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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1
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Entscheidungsphase Neubau Hausboot
Hallo zusammen,
nachdem ich hier schon viel mitgelesen habe, habe ich mich nun heute angemeldet und hoffe auf die eine oder andere hilfreiche Diskussion zur Entscheidungsfindung. Wer bin ich? Christian, knapp 42 Jahre alt aus der schönsten Stadt der Welt. Drei Kinder, zwei Hunde und 100 Goldfisch oder so. Beruflich seit fast 20 Jahren Pilot in der Offshore Industrie, neuerdings vom schwarzen Gold zur Öko Energie gewechselt, zumindest was die überwiegenden Einsätze angeht. Was qualifiziert mich ein Boot selbst zu bauen? Drei vollständige Eigenbauten, die auch tatsächlich fertig geworden sind und bis auf das erste in Benutzung stehen. Zuletzt konnte ich den Ausbau einer nackten GFK Schale mit E- Antrieb im vergangenen Sommer fertig stellen. Zwischendurch gab es noch eine Kleinserie von 5 Kindersegelbooten mit Surfrigg, ein Gemeinschaftsprojekt mit einem guten Kumpel. Warum willst denn jetzt noch eins bauen (Zitat meine alte.... äh geliebte Frau und Mutter meiner Kinder): weil ich Bock drauf hab Punkt. Außerdem hast Du ja auch ZWEI Schuhschränke. Was hab ich vor? Favorisieren tu ich aktuell den Eco 62 wie in Günter, Holger und Jens (mein tiefes Beileid, und möge Jens sein Projekt an einem besseren Ort fertig stellen) gebaut haben. Alternativ steht die Q.... von Glen-L zur Auswahl. Harte Eckpunkte sind folgende: Trailerfähig, von daher max 2,55 über alles breit. Zu Ziehendes Gesamtgewicht max. 2,5t aber tut nicht weh wenn es nur zwei Tonnen werden. Ich bevorzuge übrigens Tandemtrailer.... aber nur Nebenbei erwähnt. Für den Benzinverbrauch auf dem Trailer will ich zusehen die Stirnfläche für ein Hausboot klein zu halten. Hintergrund, für mein aktuelles Boot (2,5t 3,20 M Hoch, 2,55 M Breit, OK es sind 2,58 M aber das erzählen wir nicht 🫢) säuft der Merci gerne 14 Liter Diesel, einen Baggertrailer in gleicher Gewichtsklasse braucht er 11. Länge um die 7 Meter. Das Boot soll, wie jedes andere vorher in meine "Garage" passen und das mit langer Deichsel fürs bessere Slippen, macht 9 Meter und das passt exakt. Bevorzugt E-Antrieb, sonst zumindest Hybrid. Benziner für schnelle Passagen, E fürs reisen. Der Wunsch nach Schnelligkeit ist der Elbe vor der Tür geschuldet. Bei Rumpfgeschwindigkeit in dieser Bootsklasse merkt man erst wie schnell die Elbe so vor sich hin plätschert. Jetzt kommt der Eco 62 ins Spiel. Der Bernd gibt auf Duckworks 12KN für 15 PS an, 20 KN für 2x20 PS. Das hört sich geil an weil das geht mit Watt . Ich denke an folgende Möglichkeiten: Zwei EZ X10 mit je 6,5 KW, sollten in Benzin etwa 20PS sein. Oder gleich zwei X20 mit je 10,5 KW, dat wären dann schon fast 40 PS in der Benzinwelt. Alternativ zwei Epropulsion EVO 6.0. Dazu Bakterien mit 2*200-250A und und 48V. Die 250A brauche ich nach meiner Erfahrung nicht, aber der X20 würde die 200A schlicht überlasten (Stichwort: Entnahme wäre größer 1"C") Ich traue der Angabe von Bernd einfach nicht glaube allerdings nicht das ich ihn darauf Festnageln kann. Vllt denke ich aber auch zu sehr in Monohull. (Länge WL= ungefähre Rumpfgeschwindigkeit; oberhalb der Rumpfgeschwindigkeit halbgleiten oder gleiten; halbgleiten oder gleiten braucht Minimum 30KW/T usw) Wie ist eure Einschätzung? Ansonsten möchte ich die Koje vorn in zwei einzelne Kojen, links und rechts oberhalb der Rümpfe einbauen und zwischen den Rümpfen ein kleines Cockpit einziehen. Dabei geistert mir noch eine absenkbare Burgrampe zwischen den Rümpfen im Kopf herum. Wenns erstmal gedacht ist....Mist... Mit dem Rest verstöre oder erheitere ich euch später. Achso, ich will es ja nicht zu einfach machen. Das Speerholz möchte ich durch EP-Sandwich- GFK ersetzen. Den Unterbau durch Formteile aus der Negativform (die Kielgänge massiv ohne Schinkentoast), den Aufbau vorwiegend aus Sandwichplatten ergänzt mit Formteilen. Ich freue mich auf eine hoffentlich angeregte Diskussion und nehmt euch nicht zurück, ich kann das ab. Grüße Christian
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#2
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Moin Christian,
eine Abschätzung dazu, wie realistisch Bernd Kohlers Geschwindigkeitsprognosen sind, kann ich nicht liefern, da ich mich mit meinem ECO62 immer aufs Langsamfahren focussiert habe. Klar ist, nach meiner bescheidenen Kenntnis, dass das Boot eine Verdränger-Rumpfform hat und es deshalb mit Gleiten oder auch nur Halbgleiten wohl nichts werden wird. Zwei Themenkomplexe solltest du von Anfang an im Auge haben: die Planung zu Verdrängungsvolumen (Form des Unterwasserschiffs und Tiefgang) und Bootsgewicht für den E-Antrieb, (speziell Batteriegewicht). Hybridantrieb wäre vielleicht schon eine gangbare Variante, aber auch hier sind Gewichtsprobleme vorhersehbar, weil jedes der beiden Systeme seine eigenen Komponenten an Bord haben muss. Zum Gewicht meines Bootes ist zu sagen, dass es sehr deutlich über dem in den Plänen angegebenen Zielgewicht liegt. Was nach meiner Meinung sowohl an zu optimistischen Ansätzen des Designers liegt, als auch daran, dass ich, wie andere Anfänger auch, bei vielen Details im Zweifel "aufgerundet" habe und die schweren Batterien natürlich kein Teil des Designs waren. Da du ja Bauerfahrung hast, sollten Anfängerfehler nicht dein Problem sein. Ergebnis bei mir ist, dass das Boot so etwa 5 bis 7 cm tiefer liegt, als es sollte, obwohl es noch nicht voll ausgestattet ist. (Es fehlen noch Eckbank und Tisch und vermutlich noch andere Kleinigkeiten.) Ich habe etwa 140 kg Batteriegewicht an Bord und dazu noch viele kg in Form von Kabeln und Installationsteilen. Die gut gestaltete, schlanke Form der Halbrümpfe ist sehr günstig für einen relativ geringen Fahrwiderstand, aber erfordert eben auch das Geizen mit Bootsgewicht.
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Gruß, Günter
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#3
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Hallo Günter,
vielen Dank für deine Einschätzung! Insbesondere die Einschätzung, dass es keine Gleitrümpfe ist mir viel Wert. Bei dem Gewicht mache ich mir weniger Gedanken, bei den Rümpfen werde ich mit berechneten 90KG/Rumpf noch einigermaßen bei euch sein. Der Aufbau dürfte sich bei 50-60% einpendeln, Fragezeichen habe ich noch beim Brückendeck. Die Batterien wiegen nackt 52KG/100A. Was ich vergessen hatte, ich tendiere zu einer Kombination aus der 62 ergänzt mit den Rümpfen der 75. Da ist dann ordentlich Luft beim Gewicht. Ich bin gespannt was Bernd von meiner Idee hält. Die Hybrid Variante sollte für einen Monohull reserviert sein. Grüße Christian |
#4
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Moin Christian
Du schreibst was von der Elbe," Wie schnell die vor sich hinplätschert", in dem für Hamburger wirklich relevantem Bereich macht sie das ja immerhin mal rauf mal runter( Tide). Ab Geesthacht bis Lauenburg dann aber doch nur bergab mit allerdings im Sommer moderater Geschwindigkeit, so um 1 bis 1,5 Knoten. Ob du die Tide-Elbe auf der Norderelbe westlich der Elbbrücken und Süderelbe ab Übergang vom Köhlbrand in die Unterelbe mit so einem Boot befahren möchtest??? Na ja unter günstigen Bedingungen treibt da auch ein Ballen Stroh sicher durch den Hafen. Gruß Hein
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#5
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Beinahe jeder Aspekt eines Bootdesigns ist mit anderen Aspekten verknüpft und da sehe ich mögliche Probleme bei deinen Rumpfplanungen, die ich hier erwähnen möchte, ohne dass ich mir ein Urteil darüber erlauben kann, ob das leichter bewältigbar ist oder eher nicht.
Der Skizze zum ECO 75 PowerCat entnehme ich, dass die Halbrümpfe je 80 cm breit sind (3,22 m Breite - 1,21 m * 2). Lichter Abstand der Halbrümpfe 1,62 m, Beim ECO 62 sind das 2,50 m - 2 * 0,60 m = 1,30 m. Wenn du nun die zwei 75er Halbrümpfe so setzt, dass das Boot (ohne Sondererlaubnis) trailerbar bleibt, kommst du auf eine lichte Weite von 2,55 m - 2 * 0,80 m = 0,95 m. Je enger der Abstand zwischen zwei Halbrümpfen eines Katamarans ist, desto ausgeprägter ist die gegenseitige Überlagerung der Wellenbilder. Es bildet sich - geschwindigkeitsabhängig - in der Bootsachse ein Muster von Wellenbergen und -tälern mit recht großen Höhendifferenzen. Es steigt der Fahrwiderstand.
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Gruß, Günter
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#6
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Hallo Günter,
vielen Dank für deine Anmerkung. Hast Du weitere Unterlagen zu der 75 als auf Duckworks zu sehen sind? Oder auf der Skizze nachgemessen? Der Bernd hat mir leider noch nicht geantwortet. Deine Anmerkung ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Ich will schon auf 2,55M Breite bleiben weil ich permanent Trailern will. Und Dauer Ausnahmegenehmigungen über 2,8M sind schwer zu bekommen. Grüße Christian |
#7
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Zitat:
Aaalllsooo, bis Entenwerder auf der Norderelbe hab ich keine Bedenken, über die Süderelbe muss ich noch nachdenken. Weiter Stromabwärts ist es auch mit meinem jetzigen Boot ungemütlich, zumindest wenn da irgendwas an Barkasse vorbeikommt. Mich persönlich kratzt es weniger aber ich geh ja auch bei 10 Windstärken auf SAR Einsätze und Wechsel eben hinterher die Büx. Bloß das ganze soll ja kein Solosport sein und meine beiden Halbstarken sahen nach dem Törn von Entenwerder durch den Hafen in die Süderelbe nicht mehr gaaanz so amüsiert aus. Wenn wir von 5KN mal 1,5 oder 2 KN Strömung abziehen bleibt da nicht viel über und die Tiefenwechsel für ein schnelles vorankommen zu nutzen geht auch nicht immer. Grüße Christian |
#8
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Nein, ich habe keine Unterlagen zur ECO 75. Aber die Bemaßung auf Bernds Skizze am Heck zeigt 1210 zwischen Mitte Halbrumpf Steuerbord und Mitte Mittelmotor, so interpretiere ich das wenigstens. Also wäre 2420 mm der Mittenabstand der Halbrümpfe. Dieses von der Gesamtbreite abgezogen, muss doch die Breite eines Halbrumpfes geben, oder habe ich mich da geirrt?
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (18.11.2024 um 19:19 Uhr)
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#9
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So da wechselt man das Endgerät und schon fördert Duckworks einen Anhang zu Tage. Blödes China Smartphone 🙄
Und siehe da, Günter du hast Recht. Nützt nix ich muss abwarten was Bernd zu dem ganzen sagt, vllt kann ich ja auch die Rümpfe der 62 entsprechend verlängern. Jens hatte da etwas angedeutet. Am Ende wäre die Verlängerung wünschenswert aber nicht Kriegsentscheidend. SRY, die Datei bekomme ich nicht hochgeladen. Werde ich auch noch lernen 😉 |
#10
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Moin Christian
Ich lese schon, dass du dich auskennst und deine Erfahrungen gemacht hast. Selber fahre ich so gut wie nie gegen die Tide wenn es um Distanzen von mehr als zwei drei Meilen geht, ausgenommen das ganze ist gut segelbar ohne zu kreuzen. Da ich ab Moorfleet Elbe abwärts fast immer durch den Hafen muss sehe ich zu, dass ich ab der Elfi immer ein Segel stehen habe, selbst wenn da kein ordentlicher Winkel vom Wind her drin ist macht das die Hafenpassage etwas erträglicher. Da sich so etwa ab Finkenwärder der Hafenschwell beruhigt kannst du so ein Boot(wie geplant) auch in HF-Rüschkanal in das Wasser bringen um bei schönem Wetter die Unterelbe mit ihren seuten Nebenflüssen wie Este und Lühe zu bereisen. Gruß Hein
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#11
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Mahlzeit Hein,
Danke für den Reviertipp, die Sliprampe im Rüschkanal hatte ich nicht mehr auf dem Zettel. Ist die öffentlich? Ich muss mir die mal hinsichtlich Eignung ansehen. Mit dem Spitzgatter und seinem Motorsegler ähnlichen Kiel ist Slippen grenzwertig und nicht auf jeder Rampe machbar. Schön ist aber immer zu sehen wie die ewigen Klugscheißer (wie willst Du das denn machen bei dem Tiefgang... Du weißt schon dass da eine Kante ist.....hast du das schon mal gemacht) verstummen wenn der Dampfer binnen 5 Minuten trotzdem rauf oder runter ist. Airbus Stromabwärts war ich zuletzt mit Vattern unter Segel unterwegs, könnte ich also mal wieder angehen. Grüße Christian |
#12
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Moin Christian
So weit ich das bei meinen Besuchen wahrgenommen habe ist die Rampe öffentlich und ich denke nur bei Niedrigwasser nicht zu benutzen. Es gibt am Rüschweg ja gleichdrei Rampen, ich meine die mittlere dicht beim ASC. Gruß Hein Geändert von hein mk (19.11.2024 um 16:30 Uhr)
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#13
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Hi Christian,
ich habe beim Bau meines Tri gute Erfahrungen mit den EP Sandwich Platten gemacht. Lassen sich gut zuschneiden und auch in die gebogenen Form bringen, besonders wenn die Außensteite noch nicht beschichtet ist. Viel Erfolg beim Bau. Frank LIP
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#14
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Zitat:
Vielen Dank für deinen Beitrag zu meinem Projekt. Was hast Du denn für Sandwichplatten verwendet? Ich hab die bisher selbst hergestellt. Eine ausgesteifte Spanplatte (weiße Möbelplatte) auf Trennmittel mit gefülltem Harz beschichtet und nach dem abbinden mit einem dünnen Glasgewebe und 750er Triaxgelege laminiert. Dann die Kernplatte mit gefülltem Harz satt eingeschmiert und aufgedrückt. Abschließend wieder die zwei Schichten Glas drauf und das ganze mit einer zweiten Spanplatte verpresst. Bei Bedarf habe ich teilweise Verstärkungen unterschiedlichster Art eingebaut. Diese Platten sind selbst mit einer 20mm XPS Platte so steif, dass sie bei 50 "Balkenabstand" meine 80KG ohne Durchbiegung tragen. Das Einfärben der Deckschichten hat sich übrigens teilweise als Erleichterung beim Lackieren herausgestellt. Das Gewicht pro QM liegt je nach Verstärkungen bei 4,5-6KG. edit: ich hab deinen Baubericht gefunden, die Technik scheint mir vergleichbar wobei ich deutlich rudimentärer unterwegs bin. Ich muss mir den Bericht bei Gelegenheit in Ruhe durchlesen, für "mal eben" ist das zu schade. Grüße Christian Geändert von SommersprosseHH (21.11.2024 um 12:43 Uhr) |
#15
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Zitat:
Oder meinst du Sperrholz? Eine Spanplatte wäre so ziemlich das Allerletzte, was ich beim Boot verwenden würde. Nichtmal zum Möbelbau würde ich die verwenden (im Boot). Grüße Totti
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#16
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Doch Spanplatte, das Geheimnis ist aber das Trennmittel. Die Spanplatte dient nur als Form für eine glatte Oberfläche. Durch die Beschichtung kann man mit Film-Trennmittel arbeiten, das lässt sich zügig aufspritzen. Die Oberfläche ist dann in einer Qualität die sich nach kurzem abschleifen direkt lackieren lässt, maximal eine Schicht Nass-in-Nass Füller drunter.
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#17
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So, da Bernd sich erst vorhin zurückgemeldet hat, hatte ich in den letzten Tagen die zweite Option, GLen-L Quest/Gipsy im Geiste bewegt und dafür Study Plans für 15 amerikanische Taler heruntergeladen. Darüberhinaus eine Anhörung zu mir wichtigen Punkten über den Teich gemailt.
Erste Erkenntnis, die Studyplans kann man sich sparen wenn einen die Details der Konstruktion nicht interessieren. Immerhin werden die 15$ beim Plankauf verrechnet. Die Materialliste kann man auch so einsehen. Erfreulich, meine Fragen wurden umgehend und wohlwollend beantwortet. Diese Erfahrung hatte ich bereits beim Bau von "Bo-Jest" gemacht. Die Frage zum ummodeln in GFK wird völlig unkritisch gesehen, wenn ich die Pläne erworben habe, stellen sie mir die Materialliste und Laminierplan einer vergleichbaren Konstruktion zur Verfügung oder für 100$ extra gleich die ganzen Pläne. Rest muss ich dann natürlich selbst machen. Der Hinweis auf eine erfolgreiche Umsetzung macht natürlich zusätzlich Mut. Zweite Frage zielte auf einen leichteren Bau der Quest, quasi als Alternative zu einer Verlängerung der Gipsy. (Verlängerung Gipsy wird bereits auf der Website nicht empfohlen) Meine Überlegung war den längeren Rumpf zu nehmen, jedoch den letzten Meter als Badeplattform/Motoraufhängung zu nutzen. Die Gewichtsveränderung ist bis -25% unproblematisch sofern ich für genug Gewicht im Heck sorge. Dann wissen wir wo die Akkus einen guten Platz finden. Die Geschwindigkeit sollte sich dabei je 250KG um ein Knoten verbessern. Mit der letzteren Info wäre es einen Versuch wert einen rein elektrischen Antrieb mit 20KW für ca. 15KN zu wagen. Dazu soll ich jedoch später noch einmal eine Info bekommen. Wollen sie jenseits des Teiches nochmal diskutieren. Ich für meinen Teil werde wohl bei den Jungs von Greenboat-Solution um Meinung bitten. Bezüglich der Anfrage zu Änderungen in der Inneneinrichtung war die Antwort wie erwartet und schon erlebt. Frei übersetzt, technisches Verständnis, gesunder Menschenverstand und die Gewichtsverteilung im Blick kann man da fast alles realisieren. Ich darf die Ideen gerne zu Papier bringen und dann gucken sie drüber. Soweit erstmal ein update |
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Zitat:
Spanplatte als Baumaterial natürlich nie, aber alte Schranktüren z.B. die etwas höherwertig beschichtet sind als das heute übliche Korpusmaterial sind gut geeignet als "Werkbankmaterial" zum lamellieren und laminieren. Alle meine Decksbalken für Hauptdeck und Deckshausdach sind da drauf verklebt worden, die längste "Werkbank" aus zwei Lagen Spanplatte(vom Sperrmüll damals) auf der ich meine Balkweger(3 Lagen Oregonpine) lamelliert habe. war über fünf Meter lang. Weil ich ein ziemlich fauler Typ bin ist immer noch ein Stück vom Baufußboden(Vorschiffs- VKoje) seit fast 30 Jahren an Ort und Stelle ohne dass da Zersetzungserscheinungen erkennbar sind.Meistens steht da eine Stapelkiste mit Ankerleine und Kettenvorlauf drauf. Auf einem Boot das innen trocken ist obwohl es durchschnittlich 355 Tage im Jahr im Wasser ist hält das Zeug eben doch ganz gut. Gruß Hein
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#19
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Hallo,
ich habe beim Bau meines Laminiertisches auch eine Spanplatte verwendet. Allerdingt habe ich neue verbaut um einen langen geraden Tisch zu bekommen. (7000 X 1500 mm). Als Kernmaterial habe ich einen PVC Schaum von Gurid verwendet. Platten ausgelegt, Harz mit einen Zahnspachtel in benötigter Stärke aufgetragen, dann das Glasgewebe aufgelegt, alles noch einmal eingestrichen und als letzten Schritt mit einem Vakuum verpresst. Sind schöne gerade Platten geworden. Schöne Grüße Frank
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#20
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Zitat:
Als Sandwichkern meist XPS, sonst sehr vereinzelt 3DCore ™ oder Kernvlies beides von HP. Da ich aber mit dem XPS gute Erfahrungen gemacht habe und bei den beiden anderen Materialien den hohen Harzverbrauch und am Ende auch den Preis Scheue diese nur in kleinen Dosen. Um eine glatte Oberfläche zu erhalten trage ich immer eine Schicht EP Harz, gefüllt mit Microballons und je nach Lage etwas Thixotropiermittel auf. Wenn die Schicht leicht angezogen ist kommt die erste Lage Gewebe drüber. Ohne die "Deckschicht" lag mir das Gewebe zu dicht an der Oberfläche und es gab viele Löcher in der Oberfläche. Zweite Seite je nach Verwendungszweck genauso oder "roh". |
#21
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Zitat:
ich glaube, ich habe das falsch verstanden. Als "Werkbank" natürlich völlig ok und top, aber als Trägermaterial im Rumpf oder Boot für mich völlig ungeeignet. Meine erste Ausbildung mit 16 war eine Tischlerlehre, da kenne ich die sehr frühen Grenzen von Spanplatten. Ich habe verstanden, dass Spanplatten in die Konstruktion des Bootes einfließen sollen und da stehe ich zu meiner Aussage, hat eigentlich nichts auf einem Boot zu suchen. Oder die Eigenschaften haben sich völlig verändert (was ich nicht glaube). Ich will das Thema aber damit nicht stören. Grüße Totti
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#22
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Hallo Totti,
ich finde es nicht störend! Wenn ich meinen Beitrag heute lesen scheint mir das Wort "beschichten" auch missverständlich denn den vorherigen Auftrag von Trennmittel übersieht man vllt leicht. Mir fällt leider kein besseres Wort ein ... Grüße Christian
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