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Blister-Neuling
Nachdem das Thema Gennaker in diesem Forum bereits abgehandelt wurde, traue ich mich einfach, Tips für meinen bevorstehenden Einstieg in das Segeln mit Blister zu erfragen. Ich habe eine Shark 24 mit 7/8-Rigg und habe günstig einen passenden 20qm Blister erworben. Ich plane, den Blister nur bis zum Vorstaganschlag, also nicht im Topp zu fahren. Kann ich ihn im Prinzip wie eine frei fliegende Genua fahren oder muss der Hals vor dem Vorstag angeschlagen sein? Brauche ich unbedingt eine Halstalje zum Trimmen? Was muss beim Setzen und Bergen beachtet werden? Da ich oft einhand unterwegs bin möchte ich die Konstruktion und den Arbeitsablauf so einfach wie möglich haben, auch wenn vielleicht etwas Speed verloren geht.
Vielen Dank im Voraus, storebelt |
#2
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Moin - im Grunde ist der Blister wie eine Genua zu fahren, nur daß das Vorliek frei ist. Talje am Hals erhöht natürlich die Möglichkeiten, es geht aber auch ohne. Beim Wenden und Halsen muß man natürlich aufpassen, daß einem nix verhakt. Unser Blister steckt in einem Schlauch, damit holen wir das Segel ein und ziehen den Schlauch auf dem anderen Bug wieder hoch. Ist nicht sehr sportlich, aber materialschonend und streßfrei
Gegenüber einem Spi und wohl auch einem Genacker ist lästig, daß das Segel leicht in Lee des Groß gerät. Da kann man mit dem Spi-Baum etwas retten, aber ein Boot unter Spi läuft Dir auf und davon. Bei sehr wenig Wind nehme ich das Groß auch mal weg, um so mehr Zug auf das Vorsegel zu bekommen. Vielleicht hilft auch ein Reff im Groß, aber das fand ich bei 2-3 Bft. doch peinlich Im Zweifel hilft immer probieren. Gruß Jürgen |
#3
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Zitat:
macht doch den Blister gleich viel imposanter :-D Mal weitergedacht . würde es etwas bringen wenn man zB eine Sturmfock nach LUV ausbaumt ? Ich hatte das leztes Jahr mal probiert und das war ganz schön zumal das Problem nicht mehr bestand das der Blister in der Abdeckung verschwindet . Viel langsamer fand ich mich eigentlich nicht als Boot mit Spi abeer das ist sowieso bei meiner alten Dame relativ Man hat alllerdings einen haufen geraffel dann zu bändigen. Gruß der Klotzfisch |
#4
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Also ich habe mir eine Tajle gebastelt, die ich vor dem Vorstag fahre (Ankerbeschlag - geht gut) und ins Cockpit umgelenkt habe. Damit kann ich die Vorlieksrundung bei raumeren Winden noch mehr ausprägen, so dass der Blister mehr nach Luv schwenkt. Gleichzeitig wird der Schot-Holepunkt weit nach vorne gefahren oder/und der Barberholer etwas dicht geholt und die Schot gut gefiert. Das bringt den Blister weitmöglichst aus der Abdeckung des Groß heraus und "produziert" so einiges an angeströmgen kuadrahtmeters mehr.
Das Vorliek niemals durchsetzen! Im Blister ist eine Vorlieksrundung eingebaut, mit der man prima spielen kann und muss! Also: den Hals verstellen bringts! Gruß Ray |
#5
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Zitat:
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#6
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Re: Blister-Neuling
Zitat:
Schau doch mal unter http://www.diekow-segel.de/framesets/frame_ie.htm und dort unter Produkte / Leichtwindsegel / Blister / Anschlagen nach. Diese Technik wende ich auch an. Der meiner Meinung nach einzige Nachteil sind die langen Schoten, die ja vor dem Vorstag herumgeführt werden müssen und bei einem Manöver besonders Augenmerk verlangen. MfG., Gerhard. |
#7
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Danke für die Tips
Vielen Dank für die Anregungen und Hinweise. Wohltuend sachlich und freundlich. Ist im Forum der "Yacht" leider immer weniger garantiert.
Eine schöne und windreiche Saison wünscht storebelt! |
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