#1
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Mast legen
Tach Gemeinde,
langsam rückt der Zeitpunkt näher, an dem das Boot aus dem Wasser kommt und vorher möchte ich gern den Mast abbauen. Dafür habe ich extra eine Vorrichtung, die, wie ich vermute, unten am Vorstag (mit Rollreff) befestigt wird. Des weiteren ist auf dem Vorschiff eine Winde montiert, deren Drahtseil das Ganze dann von vorne sichern soll, damit man den Mast dann langsam und vorsichtig nach hinten kippen kann. Nun frage ich mich, wie das ganze praktisch von statten geht. 1. wie werden Vorstag und Drahtseil sicher (und fachmannisch) an der Vorrichtung befestigt? Auf dem Foto ist der obere Teil zu sehen, und da ist nur so ein "Dorn" obendrauf. 2. Wieviel mag so ein mast (Alu, Länge etwa geschätzte 9,5m) wiegen? Ich danke im Vorraus für konstruktive Vorschläge, der Lutz |
#2
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0. Alle Segel und den Großbaum entfernen / Verkabelung am Mast trennen
1. Du spannst das Fockfall neben der Rollfock 2. Alle Wantenspanner lösen 3. Rollfockbeschlag zum Dorn führen (befestigen) 4. Drahtseil am Dorn befestigen und Spannung drauf geben 5. Langsam das Fockfall entlasten und wegnehmen 6. Das Drahtseil langsam ablassen währen sich der Mast nach hinten legt Den Mast aknn man mit zwei Personen tragen
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#3
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Dass ich hier nichts von Hilfswanten und der Frage nach evtl. gepfeilten Salingen lese, macht mich fast nervös - fast.
Visara. |
#4
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Hallo Emotion,
so habe ich mir das auch in etwa vorgestellt. Jetzt frage ich mich nur noch wie ich den Vorstag und das Drahtseil sicher am Dorn befestige (gibt's da noch ein professionelles "Zwischenteil" das mir fehlt?) Hallo Visara, gepfeilte Salinge habe ich nicht, meinst du mit Hilfswanten die jeweils 2 kürzeren rechts und links, die weiter innen sitzen? Was ändert das an der Prozedur? Danke sagt der Lutz |
#5
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Zitat:
Auf dem Bild kann man das ganz gut erkennen. Gruß Visara.
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#6
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Das ist ja eine wahre Luxusvorrichtung!
Habe ich so leider nicht, aber ich werde jeweils rechts und links jemandem die Fallen in die Hand drücken, damit kann man den Mast hoffentlich auch schön mittig halten. Danke für den Tip! |
#7
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Bezüglich Emotion´s Post Punkt 2
Du sollst die Wanten ja nur lockern, nicht entfernen!!!
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#8
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Falsch, ich kenne mindestens zwei Schiffe, die noch ins Wasser sollen
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Grüsse Ulli
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#9
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Zitat:
Es gibt auch Schiffe mit Hochgesetzten Wantenbeschlägen..hinzu kommt das mit dem Jütbügel schon ziemlich viel Stabilität da ist..
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#10
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Bzw. das Oberwant verläuft nicht nach achtern, sondern parallel zum Mast. Dann nix Hilfswant
Voraussetzung der Drehpunkt des Oberwantes befindet sich in Höhe Drehpunkt Mast, wie auch schon weiter oben erwähnt
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
#11
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Mal so quergedacht,
von einem aus dem Süden, wo es wenige gibt die schon seit Generationen mit Booten zu tun haben..... Wir gehen da ganz barbarisch vor : Wir fahren an nen Takelmast, binden nen Tampen um den Mast, ziehen diesen (den Mast) mit der dortigen Winde an der Saling ein bisschen hoch. Wanten (sofern nötig und gewünscht) usw. weg. Einer schnappt sich das Ding unten, läuft zum Bugkorb während der Mast abgelassen wird......... Alternativ wird dasselbe am normalen Kran, der das Boot eh raus holt zelebriert........da ist es sogar noch bei den Praktikern versichert Das ist einfach, ausgesprochen entspannt und sicher, man braucht kein Gedöns dafür. Gut, wenn jemand 5 mal in der Woche unter ner Brücke durchmuß mag das ja anders aussehen. Aber 2 mal im Jahr Würd ich mir das Geraffel gar nicht anschauen. Und dann hängt der Mast ewig weit hinten über´s Boot und muß schlussendlich noch vorgezerrt werden ..... Stellen im Frühjahr ist ja noch schlimmer, könnt ich mir vorstellen. Was ne Quälerei .
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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#12
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Moin ihr Teerjackens,
so is dat woll, Fraenkie. Jümmers recht vorrut dinken - un dat Eenfachste is dat Best. Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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#13
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Es gibt halt auch Winterliegeplätze ohne Takelmast...
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#14
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Ist schon klar
Ich wollt´s nur net unerwähnt lassen, nicht dass er sich einen abbricht, und am Kran dann mitkriegt "den Spargel hätten wir dir au no gschwind umglegt"
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#15
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Zitat:
Maststellen im Schnellverfahren: Boot ist fest verzurrt. 1-2 Mann stehen auf dem Steg und halten das Spifall (oder ein anderes da vorn). Ich geh über der Plicht unter den Mast. Und drücke ihn hoch. Gleichzeitig gehe ich nach vorn. Die Jungs sichern - ups kurz anhalten, ich muß auf die Kajüte klettern. Dann muß ich aufpassen, daß ich schnell genug hinterherkomme, den Mast Verschlag zu halten, so fix ziehen die da vorne. Maststellen sichereres Verfahren: Boot ist fest verzurrt. Jüt ist aufgestellt, Vorstag oder Fall ist angetüdelt und von Jüt geht eine Schot über einen Block am Bug zum Heck auf eine Schotwinsch (oder auf die Winsch am Mast) Ich geh' über der Plicht unter den Mast. Und drücke ihn hoch. Gleichzeitig gehe ich nach vorn. Meine Frau sichert, indem sie die Schot über die Winsch straff hält. Für den Fall, daß ich mal schwach werde, muß sie nur die Schot fix um die Klampe legen. Wenn jemand vom dem Steg aus hilft - super. Mastlegen geht im Prinzip umgekehrt. Nur die Wanten, die vor dem Mast ansetzen und das Vorstag werden / sind gelöst. Es sollte wenig Wind sein. Das Boot sollte in der Box sich nicht wegbewegen können. Wenn ich erstmal eine ordentliche Jütgabel habe, so wie viele Binnensegler, dann wird die Sache sicher noch leichter. Ganz toll finde ich Konstruktionen bei denen die Jütgabel am Vorstag bleibt und so auf der Kante des Rumpfes aufliegt, als gehöre sie dazu. Der Alu-Mast ist etwa 8,4m lang. Einfach ist das Tragen zu zweit, und bequem ist der Transport mit einem Mastwagen. |
#16
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So, nu liegt er!
War gar kein Problem. Alle Wanten und Stage gelöst, Fockfall und Seil von der Winde an den Jütbaum, Großfall noch zur Sicherung und runtergekurbelt. Danke für die Tips! |
#17
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So einfach, man muß sich nur daran erinnern
Noch ist mein Boot nicht soweit. Ich hoffe auf schönes Wetter an den Wochenenden bis Ende Oktober. Nur wird mein Mast dann einer der letzten im Mastenlager sein, also am meisten gefährdet, wenn "Experten" hantieren. |
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