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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#51
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Ergebnis zu dieser Thematik ist, dass uns Herr ... von der Werkstatt ... mitteilte:" Ein neuer Antrieb hätte rund 5 T€ gekostet, also das Doppelte zu der jetztigen Reparatur..." daher hat sich wohl keiner im Vorfeld Gedanken gemacht, uns dementsprechend darauf aufmerksam zu machen... OK, ändern können wir es eh nicht mehr,"... aber man möchte uns als Kunden nicht verlieren und uns z.B. in Sachen Winterlagerberechung entgegen kommen...!" Wir sind damit zufrieden und werden in den nächsten Wochen sehen, wie das Entgegenkommen konkret aussehen wird. Was wir daraus gelernt haben: nichts geht mehr ohne Kostenvoranschlag!!!
Danke nochmals für Eure Beiträge. Sabine und Harry |
#52
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...also, wie man sieht sollte man als Kunde etwas von der Materie verstehen, um überhaupt einen vernünftigen Auftrag zu geben!
![]() Das ist alles schon gar nicht so einfach... ![]() Vor allem wenn man als Kunde nur ein paar Stündchen Spass haben will! ![]() ![]() ![]()
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. |
#53
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Das Problem ist doch eigentlich folgendes:
Der Kunde hat eine Störung und keine Ahnung. Er trägt dem Händler sein Problem vor. Der Händler, wenn selber sachkundig, oder sein Werkstattmeister oder Techniker beantwortet, autorisiert, nach bestem Wissen die Fragen des Kunden, wenn der fragt, was dies für ein Arbeitsaufwand ist und was die Ersatzteile kosten. Dann hat man als Kunde schon einmal einen groben Überblick. Man spricht mit dem Chef des Unternehmens, oder mit dem von ihm autorisierten Mitarbeiter und legt kostenmäßig einen "Reparaturrahmen" fest, innerhalb dessen die Fa. arbeiten kann. Sollten sich außergewöhnliche Reparaturmaßnahmen von der Kostenseite her ergeben, die sich ja durchaus auch erst während der Reparatur offenbaren können, ruft man den Kunden an und weist ihn auch auf neue Feststellungen hin. Ich hatte es in vergleichbaren Fällen immer so gehandhabt, dass ich den Kunden in die Werkstatt gebeten habe, um ihm "etwas zeigen" zu wollen. Der Kunde kommt, bekommt gezeigt und gibt in Kenntnis der voraussichtlichen Kosten einen erweiterten Reparaturauftrag. Es gibt natürlich auch Kunden, die sagen: "Machen Sie mal alles Notwendige, Geld spielt keine Rolle, aber am Wochenende muss das Boot wieder im Wasser sein". Ich persönlich fände es nicht gut, wenn man dem Kunden sinngemäß sagt: "Kleinigkeit, das machen wir schon" und anschließend eine Rechnung präsentiert, wo der Kunde nur blass werden kann. Möglicherweise hat ja der Kunde zu diesem Zeitpunkt nicht die finanziellen Mittel und würde in Kenntnis der Kosten die Reparatur um ein Jahr zurückstellen. Ich war auch lange genug "im Geschäft" und weiß, wie teuer Ersatzteile sind und wie aufwändig Reparaturen sein können. Ich will keineswegs den Rechnungsbetrag der Repararturmaßnahme in Frage stellen, weise nur darauf hin, dass eine solche Reparatur von der kostenmäßigen Seite her nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Kunden erfolgen kann. Wenn dies nicht so war, hat die Werkstatt falsch gehandelt und würde voraussichtlich in einem Klageverfahren unterliegen. Gruß Walter |
#54
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SWK-SK= Schwarzer Kanal
Und wie läuft das Boot???
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#55
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Ein weiser Mann sagte uns mal, nachdem wir ca. 10000 DM für eine Reparatur ausgegeben hatten: "Yachting viel teuer"...
![]() in diesem Sinne... |
#56
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Wir machen vieles selbst, weil wir einfach sparen müssen.
Immer wieder sind wir dabei erstaunt, wie teuer die nötigen Teile sind, und wieviel Zeit eine einigermaßen sorgfältige Arbeit kostet - auch wenn wir den jeweiligen Arbeitsschritt sehr gut beherrschen und das optimale Werkzeug dafür haben. Wenn man dann noch an die Unterhaltskosten eines gewerblichen Betriebes denkt - mit all den teuren Repressalien der Obrigkeit - dann wundert es uns gar nicht mehr, daß jede "Kleinigkeit" bei der Werkstatt gleich im vier- oder fünfstelligen Bereich kosten muß. sea u in denmark |
#57
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Hi ihr,
so wie Walter vorher schon sagte, haben wir uns nicht aufgeklärt gefühlt! Zumal unser Reparaturauftrag (Inspektion) dann noch nicht einmal von der Werkstatt erledigt worden ist, an die wir den Auftrag erteilt hatten (wegen Personalmangel an eine Partnerwerkstatt weitergegeben.) Uns hat die Tatsache, dass wir sogar die An- und Abreise der Partnerwerkstatt über fast 300 € zahlen sollten, erst stutzig gemacht und somit haben wir die gesamte Rechnung in Frage gestellt, denn mal ganz ehrlich, wer hätte da nicht ein ungutes Gefühl bekommen? Dass wir keine Ahnung haben, rechtfertigt nicht, den Kunden nicht ordentlich zu informieren, und zwar mit allem, was dazu gehört! Diese Infos fehlten in unserem Fall nun wirklich. Und letztendlich haben wir als Kunden auch das Recht, uns zu informieren und Veto einzulegen - was wir schließlich mit einigem Erfolg getan haben, indem wir über ca. 600 € zur Ursprungsrechnung nicht bezahlen mussten. Viele Grüße Sabine
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#58
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Alles gut, bis auf dass jetzt die Schaltung nicht mehr einwandfrei arbeitet, was sie vorher jedoch getan hat - darum kümmern wir uns über den Winter!
Grüße Sabine |
#59
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Ich kann die beiden sehr gut verstehen. Bei meinem Bayliner hatte der Vorbesitzer alle Rechnungen aufbewahrt und so konnte ich mir einen guten Eindruck über die Kosten verschaffen. Es ist schon erschreckend wie hoch diese teilweise ausgefallen sind. Ein Boot zu besitzen, zu pflegen, zu reparieren, einen Liegeplatz zu bezahlen und dann auch noch zu fahren ist ein sehr teures Hobby. Besonders wenn die Kosten durch die gefahrenen Stunden geteilt werden ist es machmal günstiger etwas zu leihen. Das wird häufig bei der Anschaffung unterschätzt.
Jemand hier im Forum hat mal geschrieben, dass grob 500€ pro Meter Boot im Jahr an Kosten zu kalkulieren sind. Denke da ist schon was dran. Geändert von Honda1000cbx (20.10.2008 um 08:49 Uhr)
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#60
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![]() Zitat:
Beileid - als ich die Story las, glaubte ich meinen langjährigen Schrauber wiederzuerkennen .. aber ist wohl nicht ![]() Was mir bis heute nicht in Sinn will ist, das dieses bischen Gummidichtung (Antriebswellenbalg) 120€ kostet (Produktionswert: 3€?). Ich verwende jetzt seit Jahren nur noch Alternativen, die kosten gleich weiniger als die Hälfte. Und wenn ich mal was nicht selber machen kann, geb ichs in Auftrag, bringe die Teile mit, wenn sie mir nicht angeboten werden. Jetzt im Sommer war das Gimballager dran - Preis von Mallory/SKF weniger als die Hälfte des Originals, Aus- und Einbau in der Werft für 50€. OK, den Antrieb hab ich selbst ab- und angebaut. Man muss es einfach wissen und danach fragen - die wenigsten Vertragshändler werden es von sich aus tun: Es gibt Alternativanbieter..... Die Schaltung einzustellen ist eine halbe Stunde Arbeit - und kinderleicht. Anleitung gibts hier im Archiv..... Geändert von Slider (19.10.2008 um 20:03 Uhr) Grund: Rechtschreibung
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#61
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Man muss es einfach wissen und danach fragen - die wenigsten Vertragshändler werden es von sich aus tun: Es gibt Alternativanbieter.....
Man wächst ja auch an seinen "Aufgaben"... Information ist alles und mittlerweile sind wir auch schlauer. Wir hätten unseren Antrieb tatsächlich für rund 2500 € kaufen können (kein Replikat!!!) zzgl. Einbau. Dieses Mal haben wir "Pech" gehabt, ein 2. Mal wird es in dieser Form nicht geben. Außerdem haben wir mittlerweile das Glück, einen Fachmann an der Seite zu haben, der uns ordentlich berät. Wir haben in Sachen Motor nicht sehr viel Ahnung, dafür liegen unsere Stärken z.B. im Bereich Elektrik, Elektronik und Holzarbeiten. Somit wäscht wieder eine Hand die andere und das Hobby Motorboot macht wieder Spaß ohne unnütz das Geld zum Fenster hinauszuwerfen. |
#62
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![]() Zitat:
Hast Du das das noch nicht begriffen, das die meisten Teile im Transom und nicht im Antrieb ersetzt wurden?! ![]() ![]() ![]()
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#63
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ich sagte bereits, dass gerade ich keine Ahnung habe. Transom = Dichtung? Danke für Aufklärung und viele Grüße Sabine |
#64
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Kernaussage sollte wohl sein, daß der Antrieb nur ein Teil Eurer Rechnung ausmacht, d.h. nur mit einem neuen Antrieb wäre es nicht getan. Mal vereinfacht ausgedrückt besteht das Geraffel, was Euer Boot antreibt, aus 3 Teilgruppen: Dem Motor, dem Antrieb und dem Dazwischen. Das Dazwischen ist sozusagen Bindeglied zwischen Motor und Antrieb, hier stecken ne Menge Feinheiten drin, die auch sehr fummelig zu reparieren sind. Und dieses Bindeglied nennt sich Transom. Da sind die Bälge dran fest, das Hauptlager, Trimsender... Gruß Torben |
#65
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Aber einfach zu behaupten das Du den Wasserschaden mit einem neuen Antrieb repariert zu bekommen ist schlichtweg falsch.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum
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#66
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Ich wollte nur eine Relation von dem Rechnungsbetrag zu einer "Neuanschaffung" deutlich machen. Vielleicht hätte ich hier nicht den Antrieb, sondern einen neuen Dichtungssatz in Relation setzen sollen, zzgl. weiterer Teile, die noch notwendig geworden wären (weiß der Geier, was noch... ![]() Grüße Sabine |
#67
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sieh an, was ich alles lernen kann... Herzlichen Dank für Deine einfache, auch für mich nachvollziehbare Erklärung! ![]() Viele Grüße Sabine
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#68
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Das ist so, daß man sich entscheiden muß, welchen Weg will ich gehen: Immer wieder reparieren, dann habe ich zwar erstmal Ruhe, bleibe aber auf dem Stand der alten Technik und laufe Gefahr, daß demnächst ein anderes Teil seinen Dienst versagt. Dieser Weg lohnt sich m.E. nur für Leute, die selber Schrauben können und wollen, da diese dauernde Instandsetzerei sehr viel Zeit (Arbeitsstunden) verschlingt.
Oder man zieht einen Schlußstrich und erneuert konsequent die ganze Technik. Das ist zwar erstmal teurer und man hat alle Kosten auf ein Mal, aber auf lange Sicht der wirtschaftlichere Weg. Lohnt sich aber nicht, wenn man sein Boot nach 2 Jahren schon wieder verkaufen will - die Investition kriegste nie wieder rein. Und wenn alles neu, dann auf einmal im Komplettpaket, weil günstiger kommt man da nie wieder ran. ![]() Bleibt noch die Frage nach den Kosten für den Umbau... Gruß Torben |
#69
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In den nächsten Wochen arbeiten wir an der Innenausstattung und im Frühjahr wird Harry sich mit unserem "Fachmann" mit der Technik befassen - mal sehen, was dann kommt. Jedenfalls bereuen wir es nicht, uns für dieses Boot entschieden zu haben. Es hat gute Fahreigenschaften und eine solide Substanz, um es herzurichten, trotz des Alters. Viele Grüße von Sabine und Harry |
#71
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da in unserer Firma die neudeutsch "inhouse repair" Abt. auf mein Kommando hört, kann ich auch etwas zur Preisgestaltung von ET- Teilen sagen.
Da wir als Hersteller von Anlagen verpflichtet sind 10 Jahre oder teilweise mehr, Ersatzteile zu liefern oder später Alternativen, müssen wir teilweise Teile auf Lager nehmen, deren Herstellung vom Lieferanten abgekündigt wird. Wer im PC-Bereich tätig ist, weiß was das bedeutet. Alle 5 Jahre spätestens ist diesem Bereich Schicht im Schacht. Und nach 8 Jahren kannst Du Dir dann Gedanken über Umrüstsätze machen. Und die Lagerhaltung oder Neukonstruktion kostet Geld wie die Meisten unter uns wissen. Wenn ein Nachbauer sein Geschäft macht, wird er es günstiger machen können. Aber er steigt nach einigen Jahren aus, weil es sich nicht mehr lohnt. Und dann? Dann kommen die Kunden wieder bei uns an und meckern über die Preise ![]() Im Bootssektor haben wir alle das Problem, dass die Stückzahlen der Motoren, die für Boote gebaut werden meiner Kenntnis nach im nur 5-stelligen Bereich p.a. liegen. Daher bezweifle ich, dass man einen Faltenbalg für 3 Euro fertigen kann. Im KfZ-Bereich ja, denn da werden oft in einem Werk 5000-10000 Stck pro Tag verbaut, beispielweise Bälge für Gelenkwellen. Aber wie viele Bälge werden für Z-Antriebe per anno gebraucht? Eher 1-2 Tagesproduktionen per Jahr. Nätürlich ärgert mich auch, das mein Ölfilter im Orginal ca 50€ kostet und beim Filterhändler 8 €. Und ich kaufe den für 8€. Aber ich weiß wie die Preise für andere Teile zustande kommen. Und wünsche mir dann, das Konstrukteure mehr Std.Teile eingesetzt hätten. Und damit kostengünstiger sind
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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