RoRo-Fähre rammt Kaiserbrücke in Travemünde - boote-forum.de

Jany · #1 06.02.2009, 08:01

http://www.hl-live.de/aktuell/textst...7a47404a2af25e

Jany · #2 06.02.2009, 09:34

Bilder

http://www.ln-online.de/gallery/show...itag/0605a.jpg

xtw · #3 06.02.2009, 09:34

Gibts eigentlich ein Annäherungsradar, das eine schlafende Motorbootbesatzung am Steg mit einem dezenten ALAAAAAAARM darauf hinweist, das sich grade zehntausende Tonnen ungelenkt auf einen zubewegen... ?!?!?

bootsmann · #4 06.02.2009, 10:16

Ich finde, daß morsche Holz mußte da auch weg!

Micha Bl · #5 06.02.2009, 10:32

Ob der nüchtern war??

Alex74 · #6 06.02.2009, 10:35

Zitat:

Zitat von Micha Bl

Ob der nüchtern war??

Zumindest liest sich das nicht.

Zitat:

Zitat von LN

Nach Auslesen geschriebener Daten, Befragungen und Technischen Überprüfungen an Bord ist ein kurzfristiger Maschinenausfall die Ursache des Unfalls.

FALKE · #7 06.02.2009, 10:52

... Besser die Brücke wie ein Sportboot ...

Maschinenausfall in Fahrt mit so einem Teil >

Gruß ALF

nordic · #8 06.02.2009, 11:12

Ich vermute das es kein Maschinenausfall im Eigentlichen Sinn war, sondern das die Maschine nach dem Umsteuern nicht sofort wieder ansprang.

blaue-elise · #9 06.02.2009, 13:02

Zitat:

Zitat von xtw

Gibts eigentlich ein Annäherungsradar, das eine schlafende Motorbootbesatzung am Steg mit einem dezenten ALAAAAAAARM darauf hinweist, das sich grade zehntausende Tonnen ungelenkt auf einen zubewegen... ?!?!?

Da die Lotsen die dicken Pötte da sowieso nur in einem Abstand von 10 Metern vorbeimanövrieren, müsste das aber extrem sensibel eingestellt werden.

Gruß
Norman

xtw · #10 06.02.2009, 13:13

Schon klar, aber mal im ernst - gibt es (außer einer humanoiden Nachtwache) technische Möglichkeiten, sich dagegen abzusichern, dass das letzte, was die Familie sieht, der Bug eines fremden Schiffes ist, der sich durch die eigene Bordwand frisst ?!

In einem engen Kanal natürlich eher ungeeignet, aber wenn man "draussen" ankert und nen "Mittagsschlaf" hält...

nordic · #11 06.02.2009, 14:14

Hallo Thorsten!
Du kannst mit jedem Radargerät eine Zone um Dich herum festlegen, in der ein Alarm ertönt wenn ein Objekt diese Zone erreicht. Das geht auch partiell, so das Du die Überwachung nur für bestimmte Sektoren wählst.

blaue-elise · #12 06.02.2009, 14:29

Alternativ einfach mit Helm schlafen oder einen Wachhund auf die Badeplattform setzen.

Gruß
Norman

nordic · #13 06.02.2009, 14:30

Mache ich sowieso immer.

ugies · #14 06.02.2009, 14:35

... die immerwährend gegebene Möglichkeit eines solchen Unfalls läßt mich den Großen schon immer möglichst weiträumig aus dem Weg gehen. Ein solcher "Blackout" kommt erheblich häufiger vor als man das gemeinhin denkt. Meistens bleiben die Fogen aber unspektakulär. Wenn so etwas auf See geschieht ist ja fast immer reichlich Raum. Bei Revierfahrt sieht das eben anders aus.

JanOstsee · #15 06.02.2009, 15:45

Zitat:

Zitat von xtw

Schon klar, aber mal im ernst - gibt es (außer einer humanoiden Nachtwache) technische Möglichkeiten, sich dagegen abzusichern, dass das letzte, was die Familie sieht, der Bug eines fremden Schiffes ist, der sich durch die eigene Bordwand frisst ?!

In einem engen Kanal natürlich eher ungeeignet, aber wenn man "draussen" ankert und nen "Mittagsschlaf" hält...

Am besten im Flachwasser ankern, dann schaffen sie es nicht zu Dir, selbst wenn sie es wollen.

Auf den Flüssen stell eich mir das ganze noch viel komplizierter vor als auf Nord- und Ostsee.

Zitat:

Zitat von ugies

... die immerwährend gegebene Möglichkeit eines solchen Unfalls läßt mich den Großen schon immer möglichst weiträumig aus dem Weg gehen. Ein solcher "Blackout" kommt erheblich häufiger vor als man das gemeinhin denkt. Meistens bleiben die Fogen aber unspektakulär. Wenn so etwas auf See geschieht ist ja fast immer reichlich Raum. Bei Revierfahrt sieht das eben anders aus.

Auf der Ostsee hab ich auch ehrlich gesagt des öfteren das Gefühl gehabt, dass sich die Großen aufgrund Ihrer Masse die Vorfahrt einfach nehmen. Wer will denn auch schon dagegen anstinken ...

Eckaat · #16 06.02.2009, 15:51

Zitat:

Zitat von JanOstsee

Auf der Ostsee hab ich auch ehrlich gesagt des öfteren das Gefühl gehabt, dass sich die Großen aufgrund Ihrer Masse die Vorfahrt einfach nehmen. Wer will denn auch schon dagegen anstinken ...

Die können gar nicht anders, wenn du so einen Pott aufstoppen willst, dann kannst du volle Kraft zurück geben, der rutscht trotzdem noch einen Kilometer weiter. Deswegen versuchen die so was gar nicht erst.

Also schönen Bogen drumrum machen.

Gruß Ecki

ugies · #17 06.02.2009, 17:14

Zitat:

Zitat von Eckaat

...dann kannst du volle Kraft zurück geben, der rutscht trotzdem noch einen Kilometer weiter.

... und außerdem kann man nicht so wirklich sagen, in welche Richtung genau das Schiff dann fährt.

Start_Driver · #18 06.02.2009, 20:44

Zitat:

Zitat von ugies

... die immerwährend gegebene Möglichkeit eines solchen Unfalls läßt mich den Großen schon immer möglichst weiträumig aus dem Weg gehen. Ein solcher "Blackout" kommt erheblich häufiger vor als man das gemeinhin denkt. Meistens bleiben die Fogen aber unspektakulär. Wenn so etwas auf See geschieht ist ja fast immer reichlich Raum. Bei Revierfahrt sieht das eben anders aus.

Tja, manchmal passiert das auch den kleinen, besonders wenn sie "voll" und schnell sind!

http://www.suedkurier.de/region/krei...372448,2760444

P.S. Dadurch bin ich an mein Boot gekommen, wurde bei dem Unfall beschädigt (nicht das unter Wasser

) und der Vorbesitzer hat sich daher ein neues gekauft, der Händler hat die Windy in Zahlung genommen, repaiert und an mich verkauft!

Ossy · #19 06.02.2009, 21:45

@JanOstsee, was lernt man denn bei dem Küstenführerschein? Vorfahrt? Wer hat denn wem Platz zu machen?

Na jedenfalls bin ich froh das sich solche Dampfer nicht in den Jadebusen verirren, auch wenn da andere Irre rumfahren

Otto · #20 06.02.2009, 23:04

Was mich ein wenig wundert, da ist es doch ganz flach und die Pötte haben doch richtig Tiefgang. Der muß doch vorher auf Grund gelaufen sein.
Oder?

xtw · #21 06.02.2009, 23:53

Der Bugwulst guckte auf einem der Bilder weit aus dem Wasser raus - also evtl leer und nur gut 5m Tiefgang.

Edit : OK, 5,5m...

Max1950 · #22 07.02.2009, 21:48

Zitat:

Zitat von nordic

Ich vermute das es kein Maschinenausfall im Eigentlichen Sinn war, sondern das die Maschine nach dem Umsteuern nicht sofort wieder ansprang.

Solche Schiffe haben keine Umsteuer(baren)Motoren sondern Pitchpropeller

Matthias

ToDi · #23 07.02.2009, 23:55

mit nem Bugstrahlruder

wär sowas nicht passiert

scnr

nordic · #24 08.02.2009, 01:34

@ Matthias
Möglich aber eher unwahrscheinlich.

Die sind mehr auf Schiffen die in der Revierfahrt eingesetzt werden verbreitet, da diese deutlich mehr manövrieren müssen. Normale Frachter haben schon eher umsteuerbare Maschinen.
Möglicherweise hast Du aber auch recht.

Hatte ganz übersehen, dass es sich um eine Fähre handelt.

Dann hast Du wahrscheinlich recht.

Max1950 · #25 08.02.2009, 13:37

Zitat:

Zitat von nordic

@ Matthias
Möglich aber eher unwahrscheinlich.

Die sind mehr auf Schiffen die in der Revierfahrt eingesetzt werden verbreitet, da diese deutlich mehr manövrieren müssen. Normale Frachter haben schon eher umsteuerbare Maschinen.
Möglicherweise hast Du aber auch recht.

Hatte ganz übersehen, dass es sich um eine Fähre handelt.

Dann hast Du wahrscheinlich recht.

90% aller Frachter,Tanker und Fähren bis ca 40 000 Dwt hat Verstellpropeller.Wobei der Trend bei den meisten Schiffen dieser Kategorie und speziell bei den Scandinavieren immer mehr zum Pod Antrieb geht.
Heutige 4takter drehen teilweise 400 - 800 Upm.Umsteuermotoren sind nur noch bei 2taktern bis ca 100 Upm üblich.

Kannst mich,wenn du in Whv bist gerne mal kontakten und wir besuchen verschiedene Schiffe

Matthias