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  #1  
Alt 15.03.2009, 10:41
frieder frieder ist offline
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Standard Kosten und Voraussetzungen für Bootsunterhaltung

Liebe Gemeinde,

ich bin absoluter Anfänger im Bootsgeschäft, träume aber schon seit Jahren davon, über das Paddeln hinaus mir ein Kajüttboot zu kaufen. Jetzt wäre es mir finanziell zum ersten Mal möglich, den Traum anzugehen. Bevor ich aber übereilt Geld hinauswerfe usw. usf. wollte ich mich erstmal an die Profis wenden. Ich hoffe, ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen, bei folgenden Fragen:

1) Zum Führerschein: Wenn ich richtig gelesen habe, benötige ich die beiden Scheine Sportboot Binnen- und Küstenschifffahrt. Die Kurse, die ich dazu ergoogelte, kamen (beides zusammen) auf nur ~ 4 Wochenden Ausbildung und etwas um die 600 Euros. Stimmt das soweit? - und könnt Ihr mir (ich bin in Heidelberg) eine bestimmte Bootsschule empfehlen? Oder allgemeiner: sollte ich bei der Bootsschulauswahl etwas beachten?

2) Zum Schiff selbst: Ich würde mir sehr gerne ein motorisiertes Kajüttboot holen, das - so meine Vorstellung - ohne Probleme gegen die Rheinströmung ankommt und küstentauglich ist. Und zwar kein modernes Ding, sondern am liebsten so ein älterer Kahn, im Stil wie die Barkassen im Hamburger Hafen (nur etwas kleiner , ~7 Meter).
a) Gibt es irgendwelche Kennertipps, wo es sich (in D) lohnte, nach Gebrauchtbooten dieser Art zu suchen?
b) Auf was wäre primär zu achten, damit das Boot das kann, was ich oben (2) beschrieb?

3) Zu den Unterhaltungskosten: Nach dem Bootskauf fallen Kosten m.W. an für
- Zulassung,
- Versicherung,
- Legestelle,
- Benzin für den laufenden Betrieb,
- Reparaturkosten,
- Lagerungskosten (für den Winter o.ä.).

a) Ich habe bisher leider überhaupt keine Ahnung, welche Summen da auf mich zukämen (z.B. im Monat oder Jahr). Wäre jemand so lieb und würde mir mal zusammenrechnen, womit ich da zu tun hätte (geschweige denn, ob ich einen Posten vergessen habe)?

b) Benzin ist so eine Sache: Ich las von sehr unterschiedlichem Verbrauch: von 14 Liter auf 10km bis 20 Liter auf 100km.. Das sind gigantische Unterschiede, nicht nur im Preis, sondern auch in der Strecke, die man überhaupt vorankommt.. Was sind da Eure Erfahrungen? Oder worauf könnte ich achten, um möglichst wenige Liter bzw. viele Km zu erreichen?

c) Lagerungskosten: Zumindest bei uns hier am Neckar verschwinden die Boote alle über Herbst und Winter, was ich sehr schade finde.. Offenbar müssen (?!?) die Boote raus ausm Wasser und werden eingemottet. Was kostet sowas? - Denn so ein Raushiefen des Bootes usw. (abgesehen davon, dass man einen teuren Hänger braucht..) ist doch alles sehr kostenintensiv, oder? Was für Möglichkeiten gibt es da?

So, dabei belasse ich es erstmal und hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.. Denn ich muss endlich raus aufs Wasser (bin ursprünglich Bodenseeler..), und zwar ohne Paddel

Die Utopie des Ausfahrens zielt immer auch heim. (mein Vater)

Danke Euch und beste Grüße aus Heidelberg,
Frieder

Geändert von frieder (15.03.2009 um 12:25 Uhr)
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  #2  
Alt 15.03.2009, 10:57
Benutzerbild von pasic
pasic pasic ist offline
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Willkommen im Forum "Frieder",

bald kommen viele Antworten...

Sava

P.S. Erste!!
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  #3  
Alt 15.03.2009, 12:58
Sealine Hippe Sealine Hippe ist offline
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Hallo Frieder,


1. Boote kauft man immer zu klein

2. Boot fahren ist die unbequemste Art zu reisen

3. Es macht süchtig und einfach nur Spass


Kosten:

Anschaffung Boot (+ Trailer) 0 - unendlich
0 = Sperrmüll zum Selbstaufbau, kostet Zeit, Nerven und auch Geld

Laufende Kosten:

Betriebsstoffe, Verbrauch von 14 Liter pro Stunde nicht auf 100 km.
Mit einem 5,50 Meter Boot und 20 PS Aussenborder liegst du zwischen 6 und 10 Litern pro Stunde. Bei mehr als 2 Mann Besatzung kommt das Teil aber nicht mehr ins Gleiten. Verdrängerfahrt ist sehr unruhig, schwer steuerbar. Also Power auf die Schraube und der Verbrauch steigt - ist halt der ICE-Zuschlag. Gas zurück, bis es gerade noch gleitet und Du fährst sparsam und entspannt.

Bootsversicherung / Vollkasko

Liegt am Wert des Bootes, Haftpflicht bewegt sich unter 100,- Euro / Jahr je nach Motorisierung.

Unterhalt / Einwinterung:

Behandle Dein Boot pfleglich, warte den Motor und Du wirst lange Freude dran haben. Ein gepflegtes Boot überlebt jedes Auto und hält seinen Wert.

Je mehr Du selber an Deinem Boot selbermachen kannst, desto günstiger wird es. Für alles eine Werkstatt wird auf Dauer sehr teuer. Z.B.: Einwinterung, Motor spülen und konservieren, Öl wechseln. Optische Kontrolle usw., habe ich schon 500,- DM (die gute alte Währung) für hingeblättert. Wenn Du es selbst machst zahlst Du die Materialkosten, ca. 10% von vorgenannter Summe.

Mein Boot steht ganzjährig in einer Halle, kostet 240,- Euro/Jahr.

Früher hatte ich einen Saisonliegeplatz für 1.500,- DM. Das mache ich nicht mehr. Hatte in einem miesen Sommer genau 3 mal die Möglichkeit gehabt das Boot zu nutzen - also 500,- DM pro Ausfahrt.

Mein derzeitiges Boot wird am Wochenende geslippt bzw. gekrant, und nach dem Wochenende kommt es wieder in die Halle.

Den Sommerurlaub verbringe ich dieses Jahr auf dem Boot in Kroatien, zahle da 26,- Euro pro Nacht für Boot, Wasser, Strom und 2 Personen. Ist mit einem Hotelzimmer bei All inclusiv - Verpflegung sicher nicht zu vergleichen, mir aber 3 x lieber.

Kläre folgende Fragen für Dich:

Ist Deine Familie bereit mit dem Boot mitzufahren oder dient es der Alleinunterhaltung ?

Wasserwandern oder Speedbootfahren, oder von allem ein wenig, Allrounder?

Urlaub mit dem Boot?

Möglichkeit es außerhalb der Saison zu deponieren?

Möglichkeiten selbst Hand anzulegen?

Entsprechendes Zugfahrzeg vorhanden?


Wenn Du nur auf dem heimischen Gewässer schippern möchtest, kannst Du Dir den Sportbootführerschein SEE sparen, aber wenn der Virus Dich gepackt hat wirst Du ihn brauchen.

Zeige mir ein Hobby, welches nichts kostet...

Gruss Ralf
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  #4  
Alt 15.03.2009, 14:04
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huebi huebi ist offline
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Besser als Ralf kann man es wohl nicht darstellen.

Willkommen im Forum!
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #5  
Alt 15.03.2009, 15:12
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jannie jannie ist offline
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Moin,
herzlich willkommen im -Forum.
Die Suche (Menueleiste oben) gibt da auch einiges her, zB:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=15223
oder hier:
http://www.boote-forum.de/showthread...lt+Kosten+Boot
usw.
viel Spass beim Grübeln!
gruesse
Hanse
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  #6  
Alt 15.03.2009, 15:27
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ThomasM ThomasM ist offline
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Zitat:
Zitat von frieder Beitrag anzeigen
2) Zum Schiff selbst: Ich würde mir sehr gerne ein motorisiertes Kajüttboot holen, das - so meine Vorstellung - ohne Probleme gegen die Rheinströmung ankommt und küstentauglich ist. Und zwar kein modernes Ding, sondern am liebsten so ein älterer Kahn, im Stil wie die Barkassen im Hamburger Hafen (nur etwas kleiner , ~7 Meter).
Hallo Frieder,

erst mal auch herzlich willkommen auch von mir.

Dein Wunsch ist nicht so ganz einfach. Ein Boot wie du willst ist üblicherweise ein Verdränger. Dieser hat eine Maximalgeschwindigkeit, die von der Rumpflänge abhängt. Darüber hinaus gehts nur minimal, bei maximalem Verbrauch. Die Geschwindigkeit eines 7 m Verdrängers liegt im Bereich von 12km/h, d.h. den Rhein rauf wirds sehr gemächlich. Ziehst du die Fließgeschwindigkeit ab, wirst du so 4-5 km in der Stunde machen

Ob du eine 7 m Bakasse findest, die zu trainlern ist, ist eine andere Frage (falls du überhaupt trainlern willst).
Ich würde dir zu einem klassischen Kajütboot raten, das von seiner Rumpfform zumindest ein Halbgleiter ist. Da gehts bei akzeptablen Verbrauch schon deutlich schneller.

Bei einem Gleiter wirst du in dieser Grösse etwa 200 PS Leistung haben, mit einem Vebrauch im besten Fall von etwa 20-30 Liter/Stunde bei minnimaler Gleitfahrt, die im Normalfall so bei 30-35 km/h liegt.
__________________
Gruss Thomas

------------------
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  #7  
Alt 15.03.2009, 17:41
frieder frieder ist offline
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Hallo Leute,

ja, erstmal herzlichen Dank für die vielen Antworten. In der Zwischenzeit habe ich auch solche Dinge gelernt wie Verdränger/Gleiter/Halbgleiter usw. (Wikipedia lässt grüßen).

Was die *laufenden* Kosten angeht, bin ich ja jetzt ganz zuversichtlich; es ist zumindest nicht mehr unmöglich.

@Ralf: Wie ist das -, Du fährst (wenn ich richtig verstehe) mit Deinem Kahn nach Kroatien in Urlaub (über Wasserstraße) oder transportierst Du ihn via Trailer? Wenn Du nach Kroatien schipperst, mit welchem Boot fährst du denn dann wie lange und mit welchem Kostenaufwand?

@Oder an alle die Erfahrungsfrage: Welche Strecken habt ihr (am Stück!) bereits mit Eurer Nussschale in welcher Zeit und mit welchem Aufwand zurückgelegt?

Deine Fragen, Ralf, am Ende finde ich sehr nützlich:
- Generell traue ich mir zu, verhältnismäßig viel alleine zu schaffen (ich bin, obwohl Geisteswissenschaftler, technisch sehr versiert und lernfreudig);
- Ich bin Mittzwanziger und kann mir (noch) meine Hobbies ohne Anhang organisieren... Meine Einschränkungen liegen mehr in Kosten und Zeitaufwand (für Reparaturen, nicht zum Fahren).

@ThomasM: Ok, das leuchtet mir ein. Vielleicht beschreibe ich mal mehr, was ich mit dem Boot vorhätte: An Nummer eins: Nussschale auf dem lebendigsten Element der Erde, einfach herrlich. Konkreter: Am liebsten würde ich mir ein Hausboot kaufen oder selbst bauen (was finanziell unmöglich), um darin zu leben. Ein Kajütboot schwebt mir vor als (sehr) kleine Ersatzwohnung, in der man alles hat, die aber noch dazu beweglich ist. "Beweglich" heißt: ich würde damit gerne via Wasserstraßen durch Europa schippern (d.h. in annehmbarer Geschwindigkeit). "Kleine Ersatzwohnung" heißt: so 6-7 Meter Länge. Da ich in meiner (überwiegend) Kopfarbeit relativ ortsunabhängig bin, würde ich das gerne ausnutzen, sprich das Schöne mit dem Notwendigen verbinden.. An Kohle hätte ich im Moment max. 3-4T Euros zur (einmaligen) Verfügung, um einen Kahn anzuschaffen und zum Laufen zu bringen (sprich: da sollte v.a. Motor schon drin sein; Trailer würde ich mir im Zweifelsfall jeweils leihen).

Auf dieser Basis nun wieder ein paar Fragen:

- Auf welche Bootsmarken / Bootstypen an (Halb)Gleitern sollte ich denn verstärkt achten? - Ich liege doch richtig in der Annahme, dass es auch 7m-(Halb)Gleiter gibt, die nicht unbedingt 35l/h schlucken, oder?

- Gibt es evtl. im Ausland günstig(er)e Produzenten/Händler? [die Paddler unter Euch wissen etwa, dass man in Polen, Tschechien oder aus alter DDR-Produktion qualitativ hochwertige und zugleich wesentlich günstigere Kajaks - allerdings nur bei sehr wenigen Händlern oder via Internet-Geheimtipp bekommt u.ä.]

- Wann sind Boote generell preisgünstiger (nehme an: im Winter)? und lohnte es sich, statt für 3500 eine laufende Nussschale zu sparen und dann z.B. für 5500-6000 eine richtig vernünftige Nussschale zu holen? - Anders gefragt: ab welchen Preiskategorien (gebraucht!) wird es für die Dinge, die ich mir wünsche, "vernünftig"? (Wenn sich das so pauschal überhaupt sagen lässt.)

- Es muss nicht notwendig ein Motorboot sein; wären denn Segelschiffe preisgünstiger bzw. käme ich damit überhaupt noch gegen den Rhein?

Noch zwei technische Frage:
- Alles steht und fällt glaube ich mit einem guten Rumpf. Woran kann man denn erkennen, dass der Rumpf in gutem/sehr guten Zustand ist?

- Zu welchem (insb. Rumpf-)Material würdet Ihr mir raten (GfK/Stahl/Holz)? So intuitiv würde ich Stahl als am Sichersten, Holz als am aufwendigsten und GfK als am leichtesten (also am billigsten für Spritverbrauch usw.) einstufen.

Danke Euch für die Mühe und beste Grüße zum Abend,
frieder

Geändert von frieder (15.03.2009 um 17:55 Uhr)
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  #8  
Alt 15.03.2009, 17:50
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Hallo Frieder,

3-4 kEuro ist sehr wenig für ein 6-7m Boot. Dafür kriegst du entweder Schrott oder im besten Fall eine gute Basis, die sich wieder zum Aufbauen lohnt (Dann steckst du aber noch erheblich mehr an Geld rein).
Rechne mal mit min 10 k€. Dafür sollte sich ein solides Boot finden lassen, in das du nicht sofort wieder erheblich investieren musst.

Leben in einem 7m Boot, na ja ist halt so gross wie ein VW-Bus!

Trailer ausleihen geht auch nicht, da dieser immer an das Boot angepasst wird.

Als Material kann ich dir nur zu GFK raten. Holz ist sehr pflegeaufwändig, Stahl in dieser Grösse nur bei Verdrängern.
Weniger Spritverbrauch gehnt nur bei reinen Verdrängern, dann aber erheblich weniger. Verbräuche von 3-5 l/h sind nicht unüblich.
__________________
Gruss Thomas

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  #9  
Alt 15.03.2009, 18:22
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Hallo Frieder,

mit dem Boot nach Kroatien geht es über die Strasse.

Wenn Du auf dem Boot leben willst wirst Du mit 7 Metern hinkommen, es sollte dann ein Kajütboot / Kabinenkreuzer mit entsprechend großer Kajüte sein.

Suche mal auf boot24.com nach einem Motorboot, Kajütboot, 6-7 m Länge bis 5.000 Euro. Es gibt genug, von Bj. 1920 bis in die 80er. Es gibt diverse Internet-Bootsbörsen, Du wirst aber meißtens die gleichen Boote finden.

Ein Boot mit GFK-Rumpf ist mein Favorit, andere werden Stahl, Alu, Holz und sonstige Materialien bevorzugen. Brauchen alle entsprechende Pflege und Unterhalt.

Segelboot mit Flautenschieber bietet viel Platz, aber Rheinaufwärts mußt Du schon 12 km/h Fahrt durchs Wasser machen um auf 5 km/h über Grund zu kommen, wie ThomasM schon schrieb. Und Rheinaufwärts gegen den Wind kreuzen stelle ich mir sehr abenteuerlich vor.

Da es aber für fast jeden Einsatzzweck ein Boot gibt, mache Dir ein Pflichtenheft, was das Boot können muss, was es an minimal und maximal Abmessungen haben muss.

Mit einem Hausboot kannst Du nunmal kein Wasserski fahren und auf einem Speedboot ist meißtens wenig Platz für Dusche WC usw.

Viel Spass und Erfolg bei der Suche. Ich habe gewusst was ich wollte, und es hat fast ein Jahr gedauert bis ich es gefunden habe.

Gruss Ralf
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  #10  
Alt 15.03.2009, 19:13
frieder frieder ist offline
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Ja, bis 5000 (statt nur bis 3000) sehen die Sachen schon besser aus. Ich glaube, so gehe ich das mal an.

Danke Euch schon mal. Ihr werdet bald wieder von mir hören

Gruß und schönen Abend,
Frieder
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  #11  
Alt 15.03.2009, 20:39
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Zitat:
Zitat von frieder Beitrag anzeigen
- Es muss nicht notwendig ein Motorboot sein; wären denn Segelschiffe preisgünstiger bzw. käme ich damit überhaupt noch gegen den Rhein?
Das vergiß mal lieber! Unter Segel gegen den Rhein auf längeren Strecken geht praktisch nicht. Mal davon abgesehen, daß die Masthöhe durch die Brücken begrenzt wird, scheitert das in der Regel am Wind. Der weht im Binnenland selten stark genug und meist nicht stetig. Da segelst du ganz schnell wieder rückwärts. Mal ein Stück segeln machen ja einige, aber längere Strecken? Ich kenne keinen. Und bei wenig Wind brauchst du die Maschine schon allein, um vernünftig manövrieren zu können. Schließlich ist auf dem Rhein ordentlich Betrieb.
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Gruß
Ewald
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  #12  
Alt 15.03.2009, 21:44
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Zitat:
Zitat von frieder Beitrag anzeigen
2) (nur etwas kleiner , ~7 Meter).
7m ist für einen längeren Aufenthalt als über maximal ein Wochenende schon sehr, sehr kein...
Zitat:
Zitat von frieder Beitrag anzeigen
a) Ich habe bisher leider überhaupt keine Ahnung, welche Summen da auf mich zukämen (z.B. im Monat oder Jahr). Wäre jemand so lieb und würde mir mal zusammenrechnen, womit ich da zu tun hätte (geschweige denn, ob ich einen Posten vergessen habe)?
Normalerweise sollte man etwa 10% der Anschaffungskosten rechnen - das stimmt aber bei Neubooten und sehr alten (und billigen) Booten natürlich nicht wirklich. Bei 7 Meter würde ich 1000.- ohne Liegeplatzkosten ansetzen...

Zitat:
Zitat von frieder Beitrag anzeigen
b) Benzin ist so eine Sache: Ich las von sehr unterschiedlichem Verbrauch: von 14 Liter auf 10km bis 20 Liter auf 100km.. Das sind gigantische Unterschiede, nicht nur im Preis, sondern auch in der Strecke, die man überhaupt vorankommt.. Was sind da Eure Erfahrungen? Oder worauf könnte ich achten, um möglichst wenige Liter bzw. viele Km zu erreichen?
Also die Treibstoffkosten sind sehr vom Bootstyp abhängig - ein Gleiter verbraucht deutlich mehr als ein Verdränger. So wie ich Deine Wünsche lese, kommt bei Dir eh nur ein Verdränger in Frage. Die haben dann auch eher schwache Motoren verbaut, was die Wartungskosten stark reduziert...

Zitat:
Zitat von frieder Beitrag anzeigen
c) Lagerungskosten: Zumindest bei uns hier am Neckar verschwinden die Boote alle über Herbst und Winter, was ich sehr schade finde.. Offenbar müssen (?!?) die Boote raus ausm Wasser und werden eingemottet. Was kostet sowas? - Denn so ein Raushiefen des Bootes usw. (abgesehen davon, dass man einen teuren Hänger braucht..) ist doch alles sehr kostenintensiv, oder? Was für Möglichkeiten gibt es da?
Wahrscheinlich wirst Du ein GfK Boot erstehen - da halte ich persönlich einen Aufenthalt an Land während der Wintermonate für unerlässlich (darüber scheiden sich aber die Geister). Warum? Wenn Du das Boot rausnimmst, reduzierst Du die Osmosegefahr deutlich - vor allem bei einem alten Boot. Wahrscheinlich sagt Dir jetzt Osmose nicht viel, aber da empfehle ich die Suchfunktion...
__________________
Servus felix
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Alt 15.03.2009, 22:46
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Wir fahren einen Verdränger von 6 m Länge (Bilder im Album). Der schafft mit einem 25 PS Außenborder ca. 15 km/h. Dabei verbraucht er ca. 6 l/h. Aber die schönste Geschwindigkeit sind 10 km/h bei 3 l/h. Mit Trailer wiegt er 1,5 to. Wir haben bis jetzt Touren bis 17 Tage Dauer zu zweit darauf verbracht und sind uns kaum auf den Geist gegangen. Das Raumangebot entspricht etwa einem 5 m-Wohnwagen. Der Rhein ist aber nicht unser Revier, vielleicht mal im Notfall. Kaufen kann man ein Boot dieser Größe recht gut in Holland, z.B. ein Typ namens Inter. Du solltest mal bei www.marktplaats.nl schauen.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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Alt 18.03.2009, 16:41
Dresdenskipper Dresdenskipper ist offline
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Boot: Keser West Bay 650
214 Danke in 70 Beiträgen
Standard Hab auch erst gekauft

Also ich habe nach dem Bootsführerschein auch ein Boot haben wollen.
Ich fahre vorwiegend auf der Elbe, möchte aber gelegentlich auch mal andere Reviere wie Müritz usw erkunden.
Ich habe für dich einen simplen aber wirksamen Tipp, fahre einfach Probe !
Ich hab das gemacht und verschiedenste Typen gefahren. Dabei bekommt man sehr schnell das gefühl dafür, was man mag, was einem gefällt und was einem für seine Bedürfnisse sinnvoll erscheint.
Ich war mir zwei Boote ansehen, und habe dazu einen Kumpel der wirklich was davon versteht mitgenommen. Zweimal haben sie mir nach Besichtigung dringend vom Kauf abgeraten. Im Internet als gepflegt bezeichnet und vor Ort dann aber doch mehr oder weniger Schrott vorgefunden. Ich hab mich dann entschlossen bei einem Händler zu kaufen, und mir ein gut erhaltenes Boot 5,4 mal 2 m GFK mit 50 PS AB entschieden. Ich glaub, man kann beim Bootskauf , besonders wenn man keine Ahnung hat, sehr über den Tisch gezogen werden.
Ein Händler hat auch immer noch seinen Ruf zu verlieren und ist greifbar.
Muß aber jeder für sich allein entscheiden.
Gruß aus Dresden
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