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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 07.07.2004, 14:56
Tintenfisch Tintenfisch ist offline
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Standard Korrosion bei Aluminiumrümpfen

Bei der Beschäftigung mit der Elektrik bei meinem Neubauprojekt ist mir folgender Widerspruch aufgefallen:

In einem Palstekartikel vor ca. 10 jahren hat Herr Peter Hahe sich ausgiebig mit dem Korrosionsthema beschäftigt (Titel: Keine Angst vor Aluminium). Einscheidende Aussage: "Ebenfalls kann man getrost, wie vom gemanischen Lloyd gefordert, den Minuspol der Batterie an Masse legen."

In dem neuen Buch von Michael Hermann heißt es nun im Kapitel Korrosion ohne nähere Erklärung, dass die Elektrik bei Aluschiffen auf jeden Fall zweipolig ausgeführt werden muss. Wer hat recht?

handbreit
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  #2  
Alt 07.07.2004, 14:59
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M. Herrmann!!
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  #3  
Alt 07.07.2004, 15:03
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Standard Re: Korrosion bei Aluminiumrümpfen

Zitat:
Zitat von Tintenfisch
Bei der Beschäftigung mit der Elektrik bei meinem Neubauprojekt ist mir folgender Widerspruch aufgefallen:

In einem Palstekartikel vor ca. 10 jahren hat Herr Peter Hahe sich ausgiebig mit dem Korrosionsthema beschäftigt (Titel: Keine Angst vor Aluminium). Einscheidende Aussage: "Ebenfalls kann man getrost, wie vom gemanischen Lloyd gefordert, den Minuspol der Batterie an Masse legen."

In dem neuen Buch von Michael Hermann heißt es nun im Kapitel Korrosion ohne nähere Erklärung, dass die Elektrik bei Aluschiffen auf jeden Fall zweipolig ausgeführt werden muss. Wer hat recht?

handbreit
Wir sind mit den Erkenntnissen inzwischen 10 Jahre weiter und schlauer geworden.
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  #4  
Alt 07.07.2004, 15:10
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Hallo Tintenfisch,

insgesamt gilt für Stahlschiffe und Aluschiffe wohl folgendes:
Der Bootskörper sollte nicht als Rückleiter genutzt werden (wie man es beim Auto kennt). Alle Verbraucher also über ein zweiadriges Kabel anschließen, der Minuspol des Kabels kommt dann z.B. an eine Sammelschiene in Batterienähe. So vermeidet man, daß der Bootsrumpf bei eingeschalteten Verbrauchern Strom führt, was zu Korrosion führen könnte.
Problematisch wird dies z.B. bei älteren Tankgebern o.ä., bei denen ein Pol auf Masse (Bootskörper) liegt. hier kann man meist nix machen, allerdings fließt hier so gut wie kein Strom.

Der Minuspol der Batterie(en) soll aber auch bei Metallrümpfen mit dem Rumpf verbunden werden. Dies ist z.B. bei Kurzschlüssen wichtig, ohne diese Verbindung fliegt die Sicherung nicht. Man müßte also bei Verzicht auf diese Verbindung mit dem Bootsrumpf beide Leiter absichern.
Außerdem haben die meisten (oder alle) Bootsmotoren ihren Minusanschluß am Motorengehäuse und verlangen am Gehäuse den Minuspol der Batterie. Auch die Limas haben Ihren Minuspol am Gehäuse, beim Einbau des Motors ist also die Verbindung Minuspol-Bootsrumpf automatisch gegeben.

Grüße

Kanalskipper
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  #5  
Alt 07.07.2004, 15:58
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Hallo Kanalskipper,

ist mir im wesentlichen alles klar, auch die notwendige Absicherung der Rückleiter. Mich interessiert nur, was genau elektrisch passiert bei Batterie an Masse und wieso dann der Rumpf nicht als Rückleiter genutzt werden sollte. Was passiert denn, wenn ich im Rumpf mehrere Massestützpunkte benutze?
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Der Tintenfisch
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  #6  
Alt 07.07.2004, 16:52
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Hallo Tintenfisch,

mehrere Massepunkte und Rückstrom über den Bootskörper können Probleme bereiten, wenn verschiedene Metalle und Feuchtigkeit beteiligt sind, also an Übergangsstellen usw.
Das ist dann wie beim Galvanisieren, ein Metall wird abgebaut und lagert sich dann auf dem anderen ab. Durch die hohen und langandauernden Ströme der Verbraucher kann dann schon ganz schön Materialabtrag vorkommen.....


Grüße

Kanalskipper
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