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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Gespachtelte Fugen Lackieren!?
Moin!
Habe ein Problem. Habe mir letztes Jahr ein Variant Mahagoni Kajütboot gekauft. Habe es komplett geschliffen und da kamen diese Fugen zum Vorschein!(siehe Bild) Jetzt möchte ich aber das Mahagoni lassen und mit Klarlack glänzend lackieren. Nun würden dann aber diese Fugen durchscheinen und das sieht nicht soooooooooo toll aus. Hat einer ne Idee wie ich diese Fugen unter Klarlack wegbekomme ohne diese komplett rauszuschleifen oder kratzen. MFG |
#2
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Also,
ich würde sie leicht (1-2 mm) mit dem Dremel rausfräsen (schleifen) und dann mit einer dunkelbraunen Spachtelmasse erneut verschliessen.
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Gruss Thomas ------------------ Stingray LX 185 |
#3
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Fugen mit einer Fraese oder Kreissaege aufsaegen. ( 3 bis 4 mm Breite auf ca 2/3 der Plankenstaerke)
in die entstandenen Fugen konisch zugehobelte Mahagonileisten einkleben. Schleifen, beizen, lackieren fertig ... oder so lassen wie es ist und sich freuen LG Peter, der sein Mahagoniboot ausgeleistet hat
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#4
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Wenn ich das richtig sehe hast Du nur angeschliffen. Wenn Du komplett runterholst wird Dir das meiste schon entgegen bröseln. Dann kannst Du ( wie oben schon geschrieben ausleisten ), oder Du läßt es so.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#5
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Von Fein gibt es auch einen Aufsatz der sich prima eignet, Fugen zu öffnen / reinigen. Wenn Dein Boot häufig ganz austrocknet würde ich eine dunkle Fugenmasse alias Sika nehmen. Wenn es eher gleichmäßig feucht ist, steht dem ausleisten doch eigentlich nix im Wege - stelle ich mir aber als eine mehrwöchige Feierabendarbeit vor...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#6
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Zitat:
Jetzt muss ich dich was fragen:hast du schon 1x versucht mit dem Fugenhaken der Fein s o l c h e Fugen zu öffnen? ich schon!!! (Habe alle 3 Stärken 3/4/5 mm) bei gekitteten Fugen unter 3 mm (und so sieht mir das aus) schneidest du ganz schnell 1x ins Holz. Das ist fast unvermeidbar - leider! Sieht dann echt sch...e aus und macht nur doppelt so viel Arbeit. Das Problem ist, dass du keine Führung hast und deshalb freihändig arbeiten musst... Besser, wie auch du schreibst, fräsen und leisten. - oder so lassen wie es ist LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#7
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@all: um eine Führung einer Fräse oder Handkreissäge zu bekommen kann man sich eine entsprechende Führungsleiste annageln und dann exakt die Fugen frei machen. Bei den Bildern kann man es aber auch lassen da sie noch recht gut aussehen oder wie schon vorher beschrieben mit Fugenmasse ausspritzen.
Gruß Matthias |
#8
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Mit Fugenmasse ausfüllen ist total daneben!! Dir wird an allen Fugen danach der Lack reißen.
Du solltest auf jeden Fall keine flexible Lösung für die Fugen nehmen. wie peter schon schrieb, mit dem Multimaster und dem Fugenmesser wird das so auch nix, damit franst Du die Fugen nur aus. Die einzige sinnvolle Vorgehensweise wäre die Fugen auszufräsen, das kannst Du gut mit einem "Lamellofräser" machen. Mit der Oberfräse ist das nicht so toll, das Problem dabei ist immer das der Fräser in der Nut die Späne nicht los wird und dann "klemmt". Daher geht das mit dem Lamello besser. Befestige die Anschlagleiste für den Fräser in der Nut unter der zu fräsenden Nut, dann hast Du später keine sichtbaren Löcher im Rumpf. An den Lamello musst Du dann entsprechende Auflagen anschrauben um die Distanz zur zu fräsenden Nut einzustellen. dann lass Dir entsprechende Leisten vom Tischler zu schneiden und kleb sie mit Epoxi ein. dann schleifen, beizen und lackieren. Man wird allerdings die Leisten immer sehen, und das wird nicht so toll aussehen. Ich würde den Rumpf farbig lackieren. Grüße Jan |
#9
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Zitat:
Ach ja, vor diesen 400m hatte ich schon mal 1200m bei meinen Eltern gemacht - auch nur 3-4 Fehlstellen wegen gröbster Unaufmerksamkeit...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#10
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Zitat:
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#11
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Macht der gute Bootsbauer das nicht so...? (siehe Bild)
Hab ich jedenfalls so bei Larry Pardey gesehen. |
#12
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Zitat:
Das da!: (Quelle: C & E. Fein Gmbh) LG Peter Schneidmesser Zum schnellen und sicheren Austrennen von Stabdeck-Fugenmaterialien. Auch an Problemstellen wie Kajütenaufbauten, Poller, Dollboarden, Klampen und Kurven. Best.-Nr. Messerbreite 6 39 03 200 01 7 3mm 6 39 03 201 01 6 4mm 6 39 03 202 01 9 5mm
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#13
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Zitat:
Ist auch nicht von Bedeutung, da ja die Fuge wieder mit einer Leiste verklebt wird. Und es besteht doch ein Unterschied zwischen Parkettfugen und Plankenfugen. Bei einem Bootsrumpf nehmen die Planken die Kräfte auf und wenn sich da flexible Masse in den Fugen befindet kommt da Bewegung rein, das soll nicht sein. Bei Parkettfugen ist das egal. Grüße Jan |
#14
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Im Unterwasserbereich schon. Aber hier war auch nicht von Kalfaten die rede sondern nur von Fugenmasse in der Nut. Grüße Jan |
#15
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Wirklich nur im Unterwasserbereich?
Ich wollte nur eine Alternative zu den wilden 'Operationen' hier dazustellen... Also wenn die Fugen schon 'geöffnet' werden sollem, dann sollten Sie doch auch fachmännsch wieder geschlossen werden. Mit Leisten...das habe ich beim BBauer noch nicht gesehen. VG |
#16
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Zitat:
Wird auch von Larson empfohlen. LG Peter
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#17
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Ausleisten ist "DIE" Methode bei Holzrümpfen. Grüße Jan |
#18
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Wirklich fräsen ?
Historie
Bei den Fugen handelt es sich um Trocknungsrisse in der Außenhaut die ja in LEISTENBAUWEISE erstellt wurde und in der gezeigten Breite eher als geringfügig anzusehen sind. Die Boote wurden früher gewässert und waren dicht. Die Lacke jedes Jahr erneuert. Und gut war das. Da hat keiner dran gespachtelt und auch nicht mit Werk abgedichtet,das war nicht nötig. HEUTE Nun stehen die alten Schätze im Trocken und werden zu Trailerbooten die ganz furchtbar trocken sind und wo immer schön aufgepaßt wird das ja kein Wasser im Boot ist. ( Ist ja auch O.K) Die Außenhaut wird mit Epoxy und 2 K Lacken versiegelt , oder mit über 20 Klarlackschichten behandelt So ist es jedenfalls bei vielen Holzbootliebhabern. Bei meinem Nuckel war das damals auch so. Eine Lösungsmöglichkeit Das Problem wurde von mir so gelöst. Ich habe den Schleifstaub aus den Fugen mit dem Kompressor ausgeblasen und mit Verdünnung gewaschen. Epoxydharz mit Härter angemischt und mit Epoxy-Verdünnung auf dünne Viskosität gebracht (bis 10 % geht auch Azeton) Damit habe ich die Fugen 2 mal naß in naß eingepinselt. So kommt man auch in die nullkomma...Millimeterebereiche rein. Dadurch hatte ich Klebewirkung in der Fugeninnenwand. Die Fugen wurden danach sofort mit Epoxy und Mahagonischleifstaubgemisch zugespachtelt ,nach Aushärtung verschliffen und den weiteren Aufbau gemacht. Hier wurde bei mir die ganze Bordwand mit Epoxy (ohne Matte )mehrfach naß in naß eingestrichen. Danach verschliffen und mit 2 K Klarlack ablackiert. Hält bisher RIßFREI ohne jede weitere Schrumpfungsfuge. Ich weiß das es viele lieber mit Oel oder anderen 1 K Lacken machen, aber für mich war das eine gute Wahl,zumal ja der komplette Lack bis aufs Holz runtergeholt wurde und später somit ein Holz-Epoxy-Compound entstand Die bei Dir vorhandenen feinen Trocknungs-Fugen weiter fräsen würd ich niemals machen, außerdem sind die 12mm starken 35 mm LEISTEN IN DER SENKRECHTEN DURCHGENAGELT Da kommt das mit dem Fräser nicht so gut. Noch ein Hinweis.:wenn die Risse breiter als 0,5 mm sind habe ich damals Funierstreifen angeschliffen und eingeleimt. Das ist nicht so schlimm bei Dir, hab keine Sorge das kriegst Du locker hin Gruß der Holzwurm Geändert von holzwurm (29.01.2009 um 23:47 Uhr) |
#19
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Ja, sicher.
Aber nur, wenn Du zwischen den den Planken bereits durchsehen kannst. Doch wohl weniger, wenn die Fugen noch geschlossen sind - aber bereits arbeiten. Mit Leisten wird das nix... Reißt doch alles wieder. Daher ja kalfatern und zur flexiblen Abdeckung Sika in die Nut. Dann lakieren und Ruhe ist. Arbeitende Plankenstöße mit Leisten abdichten? Halte ich für Pfusch. VG |
#20
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Zitat:
Und mal zur Info, da soll nichts arbeiten, die Planken sollen einen festen Verbund haben. Erst mit flexibler Abdichtung arbeitet das und dann reißt der Lack. hier mal ein Bild wie es aussieht wenn Planken mit Sika gespachtelt werden. links oben kann man noch sehen wie die Nähte arbeiten und der Lack hochkommt. Grüße Jan Geändert von JCM (30.01.2009 um 00:13 Uhr) |
#21
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Zitat:
Grüße Jan |
#22
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Also verstehe ich euch da richtig das man die Fugen auf keinen Fall mit Sika abdichten soll?!
Ich hab genau das gleiche Problem und bin kurz vor´m verzweifeln. Teilweise zu großes Spaltmaß zwischen den Planken. Ich bin mir schon im klaren darüber das Holz Arbeitet, daher dachte ich das es mir reisst wenn ich es mit Spachtelmasse verschließe da diese ja nicht elastisch ist. Gibt es denn nicht so etwas wie Paketschnur mit der man das Ding dicht bekommt? Andererseits ist Sika ja überlackierbar und elastisch zugleich. Freue mich über eure Antworten |
#23
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Zitat:
Darf ich eine doofe Frage stellen? -- Was ist ein Lamello (wie geht das, anschrauben oder eigene Maschine, reines Profiwerkzeug oder wie??) Andere Frage eher an die Runde passt Fein auf Bosch und umgekehrt?? (bitte keine allgemeine Abhandlung zum Thema Fein vs Bosch, die Bosch war ein (unerwartetes!) Geschenk ).
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON |
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