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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Antislipbelag selbstherstellen
Mal eine Idee: ich bestreiche eine Fläche mit Kunstharz und streue einfach feinen Sand darauf, eintrocknen lassen, nicht angeklebte Teile absaugen und beseitigen - müßte doch funktionieren. Im Dioramen Modelbau werden so Landschaften dargestellt. Diese sind sogar ohne Schwierigkeiten übermalbar.
Mast- und Schotbruch Franz-Werner
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Mein erstes Boot, eine 20 Jahre alte Schöchl Jolle... |
#2
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Hallo Gintonic,
es gibt auch fertige Antislipfarbe. Du kannst auch Decksfarbe nehmen und Quarzsand draufstreuen. Gruss Peter |
#3
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hallo franz-werner
du hast völlig recht. die besagte methode gibt den besten antislip-belag und ist dazu noch vergleichsweise spottbillig. ich kenne einen karosseriebauer, der das seit jahren mit erfolg für nutzfahrzeugböden anwendet . er geht dabei folgendermaßen vor: 1. oberfläche mit harz beschichten. 2. geleirpunkt des harzes abwarten, dann sand aufstreuen. wenn man zu früh aufstreut, versinken die sandkörner im harz. 3. warten bis das harz trittfest ausgehärtet ist 4. überschüssigen sand abkehren 5. eine neue, dünne lage harz aufwalzen. dadurch werden die snadkörner besser eingebettet und halten länger. als sand nimmt man entweder "scharfen" sand, das ist sand, der in steinmühlen gebrochen wurde. dieser sand hat sehr scharfe kanten, daher der name die andere alternative ist gewaschener sand ("flußsand") das ist ausgesiebter sand aus flüssen, kiesgruben oder dem meer. dieser sand hat sich selbst rundgeschliffen und ist weniger aggressiv. wo licht ist, ist auch schatten (goethe, goetz von berlichingen) nachteile: wenn du auf dem zeug hinfällst siehst du so aus als hätte man dich bei lebendigem leib über sandpapier der körnung 24 gezogen..... alle schoten und leinen, die darüber laufen sind einem sehr hohen verschleiss unterworfen. also vor-und nachteile, wie immer im leben, genau abwägen holger |
#4
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Hallo Holger,
es gibt noch einen Nachteil, das Zeug lässt sich nur sehr schwer wieder abschleifen wenn z.B. bei einem Stahlboot mal wieder der Rost durchkommt. Fertige Antislipfarbe ist kaum teurer, darin werden Kunststoffe verwendet die besser wieder entfernt werden können.
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Charly |
#5
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richtig: runter kriegt man das zeug kaum noch. quarzsand ist schon sehr widerstandfähig.
mein fall ist es nicht gerade, ich habe auf so einem belag auf einen bootsteg schon ein paar qcm haut gelassen... die antislipmatten haben dazu den vorteil, dass sie das deck etwas gegen sonnenhitze isolieren. holger |
#6
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Hallo!
In einem Bericht der Seenomaden in der Yachtrevue über den Umbau einer ehemaligen Charteryacht zu einem Langzeitsegler wurde auch ein Doppelnutzen der rauen Oberfläche erwähnt - man kann auch Karotten (=Möhren) darauf hobeln. Bei der Yacht eines Freundes haben wir, wie auch schon oben erwähnt, in die nasse Decksfarbe Quarzsand gestreut. Bildete eine prima Antislipstruktur und ließ sich beim nächsten Anstrich auch relativ leicht abschleifen.
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien Johann |
#7
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Das schleifen wird zum Horror, denn kein Werkzeug hält den Sand lange aus, ich kann davon nur abraten. Auf Holzflächen haben wir Korkgranulat in den Lack gestreut. Ging auch.
so long Achim |
#8
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Ich kenne noch aus meiner Zeit als Surferin noch den Trick für die Standfläch Salz zu verwenduen. Das wird am Ende draufgestreut und teilweise dann vom Wasser ausgewaschen.
Vielleicht auch noch mal eine Idee... Gruß Kim |
#9
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Zitat:
Andreas |
#10
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moin alle,
die Sache mit dem Quazsand funktioniert sicher, ist aber ein übler Ölzeugkiller. Ich weis nicht, ob es bei den heutigen Preisen für Segelbekleidung wirklich billiger ist als Granulat oder ein Belag, Handbreit Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
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