#1
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Winterlager
Eine Frage von Chris ("quaelgeist 2" unter "Schwarzer Kanal -> Gebrauchtboot-Inzahlungnahme" hat mich drauf gebracht:
Wie haltet Ihr es mit den Booten im Winterlager? Bleibt zum Beispiel der Mast stehen? Was ist dann mit der Wantenspannung? "Verpackt" Ihr Eure Schiffe und wenn ja, wie?
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#2
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Hallo !
unsere steht in einer Halle, unbeheizt, Mast gelegt auf seperatem Lagergestell, über die Relingsstuetzen eine duenne Plane gegen den Staub. Gewartet beim einwintern wird nur alles, was mit Wasser zu tun hat, sonst erst im Frühjahr ( ich weiß, Öl sollte man schon im Herbst wechseln....)
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beste Grüße Stefan |
#3
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Ich halt' das genauso wie Stefan. Nur auf die Folie gegen den Staub habe ich verzichtet, weil ich die Lüfter für den Innenraum nicht abdecken wollte. Da auf den benachbarten Schiffen nicht heftig gearbeitet (geschliffen) wurde, war das auch kein Problem. Einmal gründlich schrubben muß man im Frühjahr eh'.
Gruß Ramsey |
#4
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Moin,
Bei den anderen im Verein kommt das Boot entweder raus und der Mast wird gelegt und Böötchen kommt unter ne Plane und bei mir unter ein ehemaliges Telekom Zelt ( Beliebig vergößerbar und verlängerbar ) / und kann so arbeiten geschützt und mit genügend Kopfreiheit ) Oder aber ebenfalls in die Teufelsbrück ( ehemaliger Lastkahn ) Oder aber die Boote kommen auf einen Eisfei Platz und liegen am Steg. ( wird besprudelt ) Da aber ab Oktober sie Saison beginnt schwimmt meins wie ein Fisch im Wasser und will mit Neptun schweigen und ein paarr Blasen blubbern lassen :-D Gruß der Klotzfisch |
#5
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Tach,
meins ist klein genug um in die Einfahrt zu passen, da wird es mit einer großen Plane abgedeckt. Relingsstützen kommen runter und verschwinden wie der Mast und die Akkus im Keller. Willy |
#6
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Hallo Helmut,
ein stehender Mast bei einem Boot an Land dürfte wohl die absolute Ausnahme sein und allenfalls bei Händlern (wie im genannten Fall) oder bei Jollen und Sportkats vorkommen. Schließlich dürfte kaum ein Kran mit einem stehenden Mast bzw. Rigg klarkommen, vom Transport des Schiffes mal ganz abgesehen. Die Wantenspannung bei längerer Nichtbenutzung (nicht nur im Winterlager) zu reduzieren, dient sicher generell der Lebensverlängerung des Schiffs. Gruß Tilo Ach ja: mein Trailer-Schiffchen kommt in eine Halle (suche immer noch eine günstige...), der Mast obendrauf gelegt, und eine leichte Plane drüber gegen Staub. |
#7
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Zitat:
Stehender Mast ist kein Problem bei fast allen gaengigen Kraenen, selbst Autokraene kommen damit klar. Besonders die typischen fahrbaren Marina-Kraene kenne keinen Unterschied. In Holland und in UK ist das Winterlager mit stehendem Mast ganz normal - je nach Standort und (Auf-)Preis fuer das Mastlegen/-lagern gut und gern die Haelfte der Yachten bleiben komplett. Nicht wenige befragte Rigger sagten sinngemaess: bei unprofessionellem Mastlegen/-stellen ist die Gefahr der Riggbeschaedigung um ein vielfaches hoeher als die 'Verschlechterung' beim stehenlassen, z.B. Verziehen, Knicke in den Wanten, Korrosion... gruss christian |
#8
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Also bei den ganz großen Portalkränen geht das, aber bei Autokränen? Schließlich werden die Gurte da üblicherweise an nur einer (1) Traverse eingehängt.
Muß ich wohl doch mal im Winter nach Holland, mir das anschauen. Aber auf der Reduzierung der Wantenspannung bestehe ich. Gruß Tilo |
#9
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Ich demnaechst wahrscheinlich auch, aber muss das erst noch besser verstehen (hallo Stefan?)
gruss chris |
#10
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Hallo
bei uns an der Nordseeküste ist das Winterlager mit stehendem Mast sehr häufig (abhängig von den Kranmöglichkeiten). Ich habe meine seinerzeit neue Moody 7 Jahre lang ausschließlich mit stehendem Mast und ohne Abdeckung im Winterlager aufgestellt. Die Abdeckung halte ich wegen der Scheuerwirkung und Bildung einer feuchten Kammer für problematisch. Gelesen habe ich von Problemen mit Eiszapfen die aus dem stehenden Rigg fallen können. Ich habe damit keine Probleme gehabt. Meine jetzige Moody habe ich im Winterlager in der Halle, was aber mit erheblichen zusätzlichen Arbeiten und Risiken (Mastlegen und -stellen) verbunden ist.
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Handbreit Jens |
#11
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Zitat:
Gruß Ramsey |
#12
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Vorsicht! Off-Topic! Lesen Sie nicht weiter, sondern zerstören Sie Ihren Computer lieber selbst!
Zitat:
Wenn, dann musst Du Deinem Boot aber die ganze Ehre zu teil werden lassen: Sie will ein Fisch im Wasser sein Im flaschengrünen, tiefen See. Sie will mit Wasser sich besaufen Und paar Blasen blubbern lassen Was sie dann will, das ist mit Neptun schweigen Und in Ruhe tun, was sie sonst nie tut, Was sie sonst nicht kann und soll. Ein schönes Stück aus den guten alten Zeiten als sich Spliff noch Lokomotive Kreuzberg nannte, Twix noch nicht mal Raider hiess und Nina Hagen noch nicht auf Betageuze 7 weilte... |
#13
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Zitat:
Oh wie recht Du hast, Tja ja drum fällt es mir auch schwer mich an die Musik der meist in Häfen anzutrefenden Gattung zu erfreuen. Und deswegen Segel ich auch lieber im Winter, weil dann störts niemand wenn ich bei Wind 5 auch mal Tubes Live dabei etwas lauter höre ( TV Star ) kichernd und immer noch Mute records sammelnd und kein freispiel drin der Klotzfisch |
#14
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Unser boot steht im Winter immer im Garten und der Mast wird daneben aufgebockt.
Das hat sich auch bewährt, da man so wenigsten 1x im Jahr das Rig genau durchschaut. Da habe ich schon so einiges gefunden, u.a. eine verbogenen Vorstagbolzen... Auf das Schiff kommt ein Holzgestell mit Plane, die Plane schließt genau mit der Scheuerleiste ab. So wird das Boot gut gelüftet und die Plane kann keine Lackschäden verursachen. Polieren müssen wir dank Awl-Grip-Lack nicht mehr. Den Ölwechsel machen wir im Herbst - man geht ja auch nicht dreckig ins Bett.... Gruß miki |
#15
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Auch noch meinen Senf aus Griechenland dazu. Tilo, auch Autokrane haben mit stehenden Masten keine Probleme - das ist hier gang und gebe, die Schiffe so aus dem Wasser zu holen und auch wieder rein zu tun. Auch der Transport ist anschließend kein Problem, weil es keine längeren Wege sind. Beispielsweise Marina Alimos/Kalamaki: Schiff wird mit stehendem Mast per Autokran aus dem Wasser geholt und auf den Hänger gestellt. Dann geht es etwa 200 Meter bis zum Gelände mit den Stellplätzen. Außer in Fällen, wo umfangreichere Arbeiten an den Deckaufbauten oder am Mast durchgeführt werden sollen, bleiben die Masten in der Regel stehen. Mit Planen abgedeckte Schiffe gehören zu den Ausnahmen. Ob es hier Hallen für die Überwinterung giebt, weiß ich gar nicht - ich glaube eher nicht, habe noch keine gesehen. Eiszapfen??? Was ist das?
Handbreit Dirk |
#16
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Noch ein Nachtrag. Viele Schiffe (private, nicht Charterschiffe) sind gerade mal zwei, maximal drei Monate lang auf dem Trockenen. Eine ganze Menge Schiffe geht ohnehin nicht jedes Jahr aus dem Wasser - vielleicht alle zwei Jahre mal für drei Monate, um das Unterwasserschiff wieder auf Vordermann zu bringen. Ich habe irgendwo mal was vom Antfoulinghersteller Jotun gelesen. Die haben gesagt, dass, je nach Antifouling, ein Schiff durchaus drei, wenn nicht noch mehr Jahre im Wasser bleiben kann (ich glaube das stand auf der Website von unserem Obersegler Bobby). Wäre sicher auch für nördlichere Reviere zu überlegen, ob das Schiff tatsächlich jedes Jahr rausgeholt werden muss.
Handbreit Dirk |
#17
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Wantenspannung
Kann mir jemand nochmal erklären, warum ich die Wantenspannung ändern soll, wenn das Schiff an Land steht mit stehendem Mast?
Die Kräfte, die durch Temperaturunterschiede auftreten sollen, sind doch wohl zu vernachlässigen? Im Sommer 30 C tags nachts 10 C macht doch auch 20 C und dann kann ein Fachmensch ja mal ausrechnen wieviel Millimeter das sind. Wenn ich die Spannschraube zwei Umdrehungen weiter drehe sind das 2 -3 mm. Aber das ist doch alles nichts gegen die Zugkräfte, die beim Segeln auftreten, da kommen doch Tonnen zusammen. Wieso soll dann im Winter das Entspannen was bringen?? Unwissender tboat |
#18
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Hallo Tboat,
natürlich sind die Kräfte beim Segeln am höchsten, jedoch auch geringe Kräfte, wie sie durch die Riggspannung hervorgerufen werden, führen zum Kriechen, d.h. das Boot verformt sich unter Lasteinwirkung auch dann, wenn die aufgebrachten Spannungen weit unter der Bruchlast liegen. So kennt sicherlich jeder GfK-Boot-Eigner den Effekt, dass während der Saison die Wantenspannung ab und zu nachgesetzt werden muss. Um ein solches Kriechen zu reduzieren ist es sinnvoll, während einer Phase, in der das Rigg nicht gebraucht wird, die Riggspannung zu reduzieren. Gruß Seamaster die Wanten eines an Land stehenden Bootes ist insovern sinnvoll, als dass da |
#19
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Winterlagen
Hallo Tilo,
ich komme auch aus München und suche einen Winterlagerplatz für mein Boot, ich möchte eine Überholung im Winter machen also wäre eine Heizung, Strom und Wasser nicht schlecht. Entfernung von München nicht weiter als 25Km, wie stehts bei Dir? achso ja Bootsgröße 12mtr. x 4mtr ud min 4mtr. hoch. Michi e-mail m.guenther@mgnetworking.de
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Handbreit.... Mit seglerischen Grüßen Michi |
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