Hallo Leute, ich bin jetzt wieder nach meinem Familienurlaub zu Hause angekommen.Schwerpunkt war das Segeln auf dem Grevelingenmeer.Ich musste leider feststellen das sich dort nicht jeder unbedingt an die Verkehrsregeln hält.Höhepunkt des Urlaubs war dann ein 2 Tages Törn von Scharendijke nach Bruinisse(und zurück) mit Übernachtung im dortigen Hafen.Das war ein Erlebnis für uns alle(Frau, 2 Kinder( 5 und 2 Jahre alt) und meine Wenigkeit. Es war unser erster Törn mit Übernachtung an Bord auf einem 17 Fuß Jollenkreuzer. ich habe dann später draussen geschlafen im Cockpit, es war doch ein wenig zu eng inder Kabine
.
Aber nun noch etwas zum Törn.Wir sind Samstagmittag in Scharendijke aufgebrochen und mit halbem Wind der Stärke 2 Richtung Bruinisse losgesegelt. Das erste Erlebnis war ein Segelboot ca. 30 Fuß das direkt unter Segel und Maschine ohne Kennzeichnung auf uns zusteuerte.Nationaltität Holland.Ab dem Augenblick war ich dann hellwach und hatte meine Augen überall. Zwischen Brouwershaven und Bruinisse segelte ich steuerbords der Fahrwasserbetonnung.-Nach der Karte sollte es dort min. 1,80 m tief sein.Mein ältester Sohn sagte mir auf einmal" Du Papa ich kann ganz nah den Boden sehen". 2 Sekunden später zerriss das Seil des Ruderniederhalters und mein Ruderblatt schwamm an der Oberfläche.Oh je,Action angesagt.Motor klarmachen(wir trieben immer mehr gegen Land), Motor sprang natürlich nicht sofort an
. Doch dann klappte es doch noch,also weg vom Land.Meine Frau übernahm den Motor und ich begann mit der Instandsetzung des Ruders(Vorher natürlich noch die Segel geborgen) Die Sache war dann in 10 Minuten geritzt.Also wieder Segel setzen ,Motor aus weiter ging die Reise.Dann flaute es immer mehr ab.Bis ca. 3 sm vor Bruinisse,die Kinder hatten kein Bock mehr ,es wurde langsam Abend und wir brauchten ja noch einen Liegeplatz. Also wieder Motor an und ab Richtung Hafen.Dort angekommen sah ich auf ein grosses Schild "VOL".Ach nee dachte ich mir ,das fehlt jetzt noch.Aber egal , rein in den Hafen den ersten Besten auf seinem Boot nach dem Hafenmeister gefragt.Der Weg wurde mir dann auch prompt erklärt.Also kurz nen Parkplatz gesucht(Hafen war Rammelvoll) und alle guckten ganz entgeistert.Nachdem ich den Hafenmeister gefunden hatte, sagte dieser zu mir ich solle mir am Steiger(Steg) E ein Plätzchen suchen.Das tat ich dann auch,durch Zufall war dort eine Box frei mit nettem Nachbarn.Boot festmachen ,alle an Land .Die Kinder schrien nach Essen, die Frau nach einer Toilette.Mir war alles egal.Der Hafen war supergut ausgestattet,die Fritten nicht zu teuer und die Leute alle recht nett.Nachdem alle abgefüttert waren kam langsam die Müdigkeit.Wir zogen unsauf unsere"YACHT" zurück und die Kinder schliefen innerhalb von 10 Minuten.Es folgte noch ein Glas Rotwein im Cockpit und dann gingen wir beide auch schlafen.Gegen 02.00 war ich hellwach(Die Kneipe hatte wohl gerade geschlossen und die Besoffkis torkelten zu ihren Pötten mit Gesang
) Danach war es dann irgendwann ruhig.Morgens gegen 08.30 waren wir alle wach und ich ging mit mienen Jungs Brötchen und Kakao holen.Es folgte ein gutes Frühstück in der Plicht und danach ging es los Richtung Heimat.Wir hatten Glück,der Wind hatte gedreht, das wir mit Stärke 3 Richtung Heimathafen abrauschten.Dort kamen wir dann nach ausgiebigem Segeln auf dem Grevelingenmeer am frühen Nachmittag an.Dies war für uns alle ein ganz tolles Erlebnis mit allen Tücken.Und es hat uns super Spass gemacht, trotz der 17 Fuß Länge des Bootes.Gruss bis zum nächsten Bericht,Chris