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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Gasgeben beim Abstellen des Motors?
Moin,
bei uns im Segelclub beobachte ich es häufiger, dass die Leute beim Abstellen der Bootsmotoren noch einmal Gas geben (habe ich auch schon bei Oldtimer-Fahrern erlebt). Was hat das für einen Sinn? Hat es überhaupt einen?
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Gruß, Philip |
#2
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Vergaser "vollmachen" ... wurde mir damals erklärt.
Soll das starten erleichtern.
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#3
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Hi Bomber, macht nur bei Vergasermotoren Sinn. Durch das ausschalten der Zündung bei hoher Drehzahl wird noch Kraftstoff angesaugt ohne Ihn zu verbrennen, das erleichtert bei nächsten Start das Ansprigen. Bei modernen Motoren ist das allerdings nicht mehr der Fall, wenn die Zündung aus ist schließt sich auch sofort ein Ventil, das die Spritzuführ stoppt.
Wenn das allerdings gemacht wird und der Motor danach sofort wieder gestartet werden soll, kanns auch das Gegenteil bewirkeund er spring gar nicht mehr an, weil er ersoffen ist. Fazit - bei alten Vergasermotoren ist es durchaus von Vorteil, bei modernen Vergaser- und allen Einspritzmotoren ist es umsonst. Grüße Jockel |
#4
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Also beim Diesel völlig daneben?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#5
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In meinen Augen schon, weil der Diesel durch absperren der Spritzufuhr abgestellt wird, anders kriegste den nämlich nicht tot
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein) |
#6
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Bei einem Turbodiesel kann das Hochdrehen des Motors vor dem Abstellen die Lagerung des Turbo beschädigen : Das Turboschaufelrad wird beim Gasgeben nochmals beschleunigt , gleichzeitig fällt beim Abstellen des Motors der Öldruck zusammen - die Lagerung läuft trocken.
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Schöne Grüsse aus Österreich.......Franz Ich liebe Arbeit , ich könnte stundenlang zusehen !! |
#7
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Kommt vom Zweitakter, der sollte einen kleinen Ölvorrat bekommen. Ist aber unsinnig....ausmachen und gut gewesen.
Gruß Willy |
#8
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Danke an alle!
Wieder was gelernt!
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Gruß, Philip |
#9
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Stimmt, kommt vom Zweitakter für Schmierzwecke, ist aber quatsch. Bei alten Zweitaktfahrern aber immer noch im Kopf obwohl vielleicht schon ein Diesel drin ist und da macht´s ja nun wirklich keinen Sinn.
Alte Vergasermotoren sind dadurch einfach besser angesprungen wenn sie kalt waren. Für moderne Motoren nur sinnloser zuusätzlicher Spritverbrauch und für das Motorenleben auch nicht förderlich. Grüße vom Schwielochsee Jockel |
#10
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Ich dachte, man soll den Vergaser zum Schluss extra leerlaufen lassen, damit er nicht verölt?
Habe dazu bisher immer den Aussenborder mit abgezogener Benzinleitung laufen lassen, bis er von selber ausgeht. |
#11
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Der kurze Gastoß vor dem Abstellen bewirkt dass das Gemisch in den Brennräumen überfettet was dazu führt dass der Ölfilm durch den höheren Spritanteil im Gemisch abgebaut wird (Ausnahme 2-Takter). Also eher schädigend als sinnvoll.
Das Leerlaufen lassen ist sinnvoll. Mache ich am Ende der Saison auch immer. Wo kein Sprit ist kann auch nichts gammeln.
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#12
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Leerfahren ist auch nur sinnvoll, wenn man den Motor transportieren möchte. Da man sowieso nicht alles heraus bekommt, macht es sonst keinen Sinn.
Mein Auto hat eine Einspritzanlage und steht von Oktober bis Mai, dann genügt ein Dreh mit dem Zündschlüssel und das Ding läuft nach 4 oder 5 Umdrehungen der Kurbelwelle fröhlich vor sich hin. Dasselbe gilt für die vergaserbestückten Kräder und auch die Rasenmäher. Die mache ich einfach nur aus, trage die Akkus in den Keller, (wo sie ab und an geladen werden) und im Frühjahr springt alles problemlos wieder an. Die beiden Außenborder sind ohne Benzin, weil sie in der Heizung stehen, da möchte ich kein Benzin haben. Mein kleine Honda-Generator stand gar zwei Jahre unbeachtet im Keller, sprang dann, mit dem alten Sprit, völlig undramatisch an. Der Pflegezustand des Motors, besonders im Bereich Kerze, Kabel, Stecker, ist viel eher für das Nichtanspringen verantwortlich. Gruß Willy |
#13
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Bei meinem 70PS Tohatsu (2-Takt, 3 zylinder) mache ich es Abends so, dass ich ihn gründlich absaufen lasse
Sprich : Standgashebel hoch und bei 3000Touren den Choke drücken, die Kiste säuft ab, und startet am nächsten Tag ohne Choke beim "Schlüssel rumdrehen" Hab ich schon bei sehr vielen ABs gemacht, vor allem wenn diese im Kaltstart Probleme haben bewirkt das Wunder und ist bei -2Taktern !!!!- undschädlich MfG Jan
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"Verlasse niemals das Schiff bevor das Schiff Dich verlässt." |
#14
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andreas hat recht.
beim viertakt-benzinmotor erhöht das gasgeben vor dem abstellen aus dem erwähnten grund besonders beim späteren kaltstart erheblich den verschleiss wegen mangelndem schmierfilm an den zylinderwänden! man braucht keinen vergaser durch gasgeben füllen, das besorgt das schwimmerventil in der vergaserkammer. als "choke-ersatz" ist es auch nicht sinnvoll, weil moderne motoren ohnehin über eine startanreicherung verfügen. das gasgeben ist also nichts anderes als eine schlechte angewohnheit. holger
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jack of all trades - master of none
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#15
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Zitat:
Nach meinem Verstaendnis wird lediglich die Spritzufuhr gedrosselt, die Oelpumpe laeift mechanisch weiter mit. Mach ich nun was falsch???? Danke fuer aufklaerende Worte, Dressi |
#16
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Ja. Auf Dauer..... ganz schlecht.
Wenn der Turbo richtig in Schwung ist, dann rotiert er länger als der Motor, der ja die mech. Ölpumpe antreibt. Also keine Schmierung. Lass ihn nach dem letzten Gasstoß erst mal gemütlich auf Leerlaufdrehzahl fallen, ein bisschen nachdieseln und dann meuchlings abstellen.
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gregor
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#17
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Zitat:
Und dass bei meinem 3 Zylinder TD mit 48 PS der Turbo noch nachlaeuft ist mir noch nicht aufgefallen (kenne den Motor und das Problem auch ohne den Turbo). Aber nochmals: Manchmal - 1-2 mal von 20 - will der Motor mit Stopschalter nicht ausgehen, es sei denn ich steige in den Motorraum und bediene den Hebel manuell. Ansonsten hilft eben oben erwaehnter Trick. Die pauschale Aussage mit dem Turbo ist einfach nur ... ne Aussage: ... Drehzaheln, Schmiersysteme, Turbo-Systeme, ..... alles ist von Motor zu Motor anders. Also bitte etwas vorsichtig mit Pauschalurteilen Dressi P.S.: Wieviel dreht denn so ein Turbo bei 300 bis 500 RPM? |
#18
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Nee. ist nicht anders. Der Turbo besteht aus zwei auf einer Welle montierten Turbinenschaufeln. Beim Gasstoß beschleunigt der Turbo bis auf Drehzahlen jenseits der 100.000 U/Min. Bei Leerlauf kann der Turbo rein theoretisch mit jeder Drehzahl rotieren, das hängt vom Lastzustand (Halt entsprechend dem Abgasdruck an der Auspuffseite des Turbos) ab, nicht von der Motordrehzahl. Nach dem Stop des Motors (Stillstand der Kurbelwelle) rotiert der Turbo weiter, das heißt er läuft langsam aus. Das einzige was dabei eine Schmierung sicherstellen könnte, wäre eine elektrische Ölpumpe die bis zum Stillstand des Turbos weiterläuft. Eine solche Technik / Steuerung kenne ich aber aus der normalen Fahrzeugtechnik nicht.
Den Fehler des Abstellens würde ich lieber mal suchen. Ein Diesel bekommt den Kraftstoff gesperrt und das sollte auch im Leerlauf funktionieren.
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gregor Geändert von Dicke Lippe (04.07.2009 um 10:29 Uhr)
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#19
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Die Welle des Turboladers ist i. A. wälzgelagert. Der Öldruck wird für die Gleitlager der Kurbelwelle benötigt!
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Gruss, Peter |
#20
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Zitat:
Es gibt noch kein Lager welches die Drehzahlen jenseits der 100000 längere Zeit mitmacht. Der Turbo ist schwimmend gelagert (und benötigt dazu Öldruck), also keine Kugel oder Wälzkörperlager.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#21
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und wieder etwas dazugelernt
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Gruss, Peter |
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