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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Mercruiser 3,7 LX - Stössel ausgehängt
Hi Leute.
Habe hier ein interessantes Problem mit meinem Mercruiser 3,7 LX, welches im Urlaub in Kroatien auftrat: Nach einer Woche plötzlich Startprobleme - letzte Kerze mit weißem Film, also Wasser (aber kein Kühlwasserverlust!!) und auch Öl wässrig. Ursprünglich hatten wir 10W-40 mineralisch drin, mein Kumpel hatte aber nur 10W-40 synthetisch mit. Also haben wir auf dieses gewechselt. Bin am nächsten Morgen ohne Probleme weggefahren. Abends wollten wir heim, aber der Motor sprang nicht mehr an. Also heimgeschleppt, am nächsten Tag Ventildeckel herunter und grenzenloses Staunen: 3 Stössel waren ausgehängt und leicht verbogen. Haben die dann notdürftig begradigt und wieder eingehängt. Bei Heimfahrt ging das Boot wie immer, ohne Leistungsverlust. Die nächsten beiden Tage dasselbe Spiel, allerdings immer andere Stössel. Endlich kam uns die Idee, daß dieses Phänomen seit dem Ölwechsel auf Synthetiköl aufgetreten ist. Also (mittlerweile wieder wässriges Öl) raus und wieder 10W-40 mineralisch rein! - Siehe da, 2 Tage ohne Probleme. Leider haben wir durch das oftmalige Auf. - und Abschrauben den Ventildeckel gebrochen und dadurch hat sich das Öl gleichmäßig im Motorraum verteilt. Um dann nach Hause zu kommen, haben wir mangels anderer Alternativen (waren auf ner Insel) wieder das Synthetiköl eingefüllt und sogleich ist wieder dasselbe Problem aufgetreten. Hatte dann die Schnauze voll und bin auf drei "Häferln" nach Hause gefahren - 3 Personen in voller Gleitfahrt. Weiß jemand, ob der 470er kein Synthetiköl verträgt? Offiziell gehört 25W-40 rein, sämtliche Kumpels fahren jedoch sogar in ihren 5,7er Mercruisern 10W-40 mineralisch. Habe in der Zwischenzeit mit mehreren Bootsmechanikern gesprochen. Alle behaupten, das könne nicht am Öl liegen - woran sonst wissen sie allerdings auch nicht. Der eine sagt, keinesfalls den Kopf runter, zuerst mal so schauen, was kaputt ist (Würde mich interessieren, wie er das anstellt). Der andere sagt, unbedingt die ganze Maschine raus und komplett zerlegen, um den ÖL / Wasser - Schlamm rauszukriegen. Die Maschine ist sowieso hinüber. Das kann sicher nicht sein, hat ganz normal Power. Hat jemand von euch schon mal von so einem Problem gehört und weiß jemand die Schwachstellen dieses Motors bezgl. Wasser im Brennraum? Ich habe auch mal gehört, daß die Wasserpumpe sehr anfällig ist, aber kann die Wasser ins Öl bringen? Danke für eure Tips und Anregungen. Rudi aus Niederösterreich |
#2
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Ein wenig schmerzfrei bist du aber schon?
Ich würde mal frech behaupten, das die Ventile zu stramm eingestellt sind/waren. Sonst ist da ja nix zu verstellen... Und 25er Öl gehört da rein. 10er ist viel zu dünn!
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#3
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Zitat:
Kann sie, wenn sie über die Nockenwelle angetrieben wird. Auf der Nockenwelle laufen zwei Simmerringe. Der eine dichtet zum Wasserkreislauf ab, der andere zum ÖL. Sitzen direkt hintereinander auf der Welle. Repsatz von SKF über Cyrus bestellen. Gruß Frank
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#4
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Such mal unter Motoröl und du wirst überrascht sein was du da alles findest.
Ich hatte meinen 3,7LX immer mit mineralischem Öl gefahren. Wasser könnete wie bereits beschrieben über die WaPu des inneren Kreislaufen an den defekten Simmerringen in die Ölwanne kommen. Dann müsstes du aber irgendwann einen Kühlwasserverlust feststellen können.
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Gruß vom Oberrhein. |
#5
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Zitat:
==== Also ich bin Anfänger auf Booten, aber nach etwa 27 PKW, 3 Motorrädern und einem selbst restaurierten Oldtimer-Traktor habe ich zumindest etwas Grundwissen. Nachdem ich einige Trips auf der Donau und die erste Woche in Kroation problemlos gefahren bin, kann ich mir nicht vorstellen, daß sich die Stössel von drei Zylindern auf einmal aushängen, die nächsten Tage jeweils verschiedene. Manchmal waren die Kipphebel so locker, daß man die Stössel ohne Abnehmen der Kipphebel einbauen konnte, dann wieder nicht. Außerdem hat das Ding angeblich Hydrostössel (???) Für mich einigermaßen verwirrend. Gruß aus NÖ Rudi |
#6
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Zitat:
Kühlwasserverlust konnte ich nicht feststellen, tippe daher eher auf Abgassammler. Hat hier jemand Erfahrung, ob der sehr anfällig ist? Rudi aus NÖ |
#7
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Achja, Noch etwas habe ich vergessen:
Aufgrund eines Sehfehlers (Brille war nicht zur Hand) habe ich vorm Kroatienurlaub 2 2 Liter Öl zuviel eingefüllt. Bin erst nach einigen Tagen draufgekommen. Rudi |
#8
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Zitat:
Aber auch dann muss der Kipphebel richtiges Maaß haben und darf nicht zu stramm oder zu locker sitzen. Oder verändert die Schraube von den Kipphebeln ihren Sitz?
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#9
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Der 3,7er LX hat Hydrostössel.
Dichtung am Knie war an meinem mal defekt, allerdings ging das Wasser dann nach aussen und nicht ins Öl.
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Gruß vom Oberrhein. |
#10
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Höchstwahrscheinlich Wasser in die Brennräume gelangt und dadurch die Ventilschäfte verrostet, deshalb auch die krummen Stößelstangen
- Riser/Reservoir muss neu (wahrscheinlich im Seewasserkanal zum Abgas hin durchgegeammelt) - Kopf muss runter - Wenn Ventile tatsächlich fest/schwergängig mit Reibahle säubern, ebenso die Ventile und Schäfte siehe z.B. dieses Bild
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Gruß Ingo |
#11
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Zitat:
Nein die Kipphebeln waren allesamt festgeschraubt. Rudi |
#12
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Zitat:
Wollte ich zwar nicht hören, aber trotrdem Danke. Ist mir allerdings nach wie vor unklar. Nur die Kerze vom letzten Zylinder war feucht, beim ersten Mal hat es aber die Stössel der ersten drei Zylinder ausgehängt. LG Rudi |
#13
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Wasserschlag und dadurch krumme Stößel
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Gruß Frank |
#14
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Deutet dann auf Riser oder Dichtung hin...
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Gruß Maik
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