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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hallo liebe Sportbootfreunde,
ich bin neu hier im Forum und konnte trotz intensiver Suche keine wirkliche Antwort auf mein Problem finden. Vielleicht hat ja jemand von Euch ein paar Tipps parat..... Ich habe mir ein kleines Kajütboot mit einem Johnson AB mit 70 PS gekauft. Das Boot (und der Motor) haben schon seit Jahren kein Wasser mehr gesehen. Leider wurde der Motor seinerzeit auch nicht konserviert. Nun würde ich gerne diesen Motor wieder langsam zum Leben erwecken. Ist sowas überhaupt möglich? Wenn ja, wie groß wird der Aufwand schätzungsweise sein? Hat jemand sogar selbst schonmal vor dem gleichen Problem gestanden? Wäre schön, wenn ich die eine oder andere hilfreiche Antwort bekommen würde. Falls noch nähere Angaben benötigt werden, bitte einfach kurz melden. Ich bedanke mich im Voraus für Eure Mühe. Gruß, Thilo |
#2
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Wenn es vernünftig gelagert war, würde ich prüfen, ob der Motor fest ist.
1) Zündkerzen raus, 2) etwas 2 Takt-öl in die Zündlöcher und 3) bei gezogenem Quickstopp mal durchdrehen Wenn das leicht und ohne mahlende Geräusche geht, 4) neue Zündkerzen rein, ggf. je nach Aufwand den man treiben will auch noch 5) Impeller wechseln, 6) Kompression prüfen, sonst 7) ab in die Tonne zum Probelauf. 8) Vorher noch das Getriebeöl wechseln! Kühlwasserstrahl vorhanden? 9) Warmlaufen lassen und wenn dann keine Probleme auftreten: 10) Viel Spass in der Saison! Man kann natürlich präventiv noch unheimlich viel machen. Motor zerlegen, Lager prüfen, ggf. tauschen, etc. Wenn der Motor den Eindruck macht: "Wäre es ein Pferd, müßte man es erschießen." würde ich mich auf die Punkte 1,2,3,4,7,8,9,10 beschränken. AB können so unproblematisch sein. ![]()
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gregor ![]()
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#3
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Es ist ein Johnson. Er wird funktionieren.
![]() Alles weitere: siehe Beitrag oben ![]()
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. . Akki ![]() dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#4
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Hallo,
na, wenn Ihr da so zuversichtlich seid, warum sollte ich noch zweifeln? ![]() Besten Dank jedenfalls schonmal. Bericht, wie der erste Test verlaufen ist, folgt! Gruß, Thilo
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#5
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Kann mich nur anschliessen hab ein ändlich alten Mercury ab mit noch längerer Standzeit wiederbelebt, sprang nach etwas anlassern an und sagte dann noch etwas demonstrativ wieso bin ich solange gestanden
![]() Gruss Mathias
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#6
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Auch würde ich eine "Einfahrphase" mit mehr Ölanteil machen und nicht an einem neuen Impeller sparen.
Mfg Manfred
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009
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#7
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So, wie versprochen weitere Informationen.
Habe heute meine Doriff 550 abgeholt. Morgen werde ich mich dann mal an den AB machen. Es ist übrigens ein Johnson 70 EL 77 S. Eine Frage hätte ich da noch zum Impellertausch: Hier im Forum gibt es eine Anleitung dazu, in der erklärt wird, dass man den Impeller ordentlich dick mit seewasserbeständigem Fett schmieren soll. Macht das denn Sinn? Wird das Fett nicht von dem Wasser wieder recht schnell ausgewaschen? Viele Grüße, Thilo Drexler |
#8
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Ach übrigens:
Ich habe einen Satz Werkstatthandbücher von Johnson/Evinrude für folgende Modelle: EO 2 bis 8 EO 9,9 bis 30, 2-Zylinder EO 40 bis 55, 2-Zylinder EO 50 bis 70, 3-Zylinder EO 90° CV, 85 bis 115 EO 60° LV, 90, 115, 150, 150C, 175 EO 90° LV, 125C, 130, 200, 225, 250, 300 Falls jemand eine Info zu den o. g. Motoren braucht, kann er sich gerne bei mir melden. Viele Grüße, Thilo Drexler |
#9
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Von dem Fett rate ich ab, der Überschuss geistert durch den Motor und bindet durch seine Haftkraft evtl Dreck, bzw Fettklumpen können Verstopfungen verursachen.
Die Wapu säubern, den neuen Impeller in die richtige Drehrichtung bringen (nachlaufende Flügel). Als Gleitmittel etwas Glycerin verwenden, es geht auch Kühlwasserzusatz ("Frostschutz") aus dem KFZ-Bereich - enthält Diethylenglykol. Diese Hilfsmittel schmieren das Impellermaterial, greifen es nicht an und verursachen garantiert keine Klumpen. Kritisch bei der Wiederbelebung könnte noch der Schwimmer im Vergaser sein, wurde der Kraftstoff vor der Lagerung nicht aus der Schwimmerkammer entfernt, kann ein Messingschwimmer (betrifft nicht Schwimmer aus Kunststoff oder Kork) durch den sich zersetzenden Kraftstoff angegriffen werden, dh ein Loch haben. Die Folge: Der Motor ertrinkt in Kraftstoff, ein neuer Schwimmer wäre angebracht. Gehen wir erst mal davon aus, dass alles klappen wird, viel Glück. BON
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#10
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Gruß Jörg
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#11
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![]() Zitat:
Ich nehme gerne Hirschtalgstift, (Gummipflegemittel, hat jeder Kfz-Teileladen) Den Gummi dünn einreiben. Fett seewasserbeständig nur auf die Welle! Dem Gummi könnte das schaden.
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Grüße von Herbert
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#12
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ich könnt´es jetzt auch nochmal schreiben.....
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#13
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Moin zusammen,
war heute im Bootsladen und habe da mal die ersten Dinge geholt, um mein Motörchen das Laufen wieder zu lernen. Ich habe die alten Zündkerzen rausgeschraubt, in jeden brennraum etwas Zweitakt-Öl gegeben und siehe da, der Motor läßt sich noch butterweich durchdrehen. Anschließend habe ich eine neue Batterie eingebaut, Hauptschalter ein, Zündung ein und Startversuch.........leider ohne Erfolg! :-( Es hat sich dann herausgestellt, dass die Sicherung, die hinten im Motor sitzt kaputt war. Leider war selbst der Glaskolben zu Bruch gegangen, so dass ich erstmal ordentlich fummeln musste, bis ich die Reste aus dem Sicherungshalter entfernt hatte. Eine Angabe über die Stärke der Sicherung war leider nicht zu finden. Ich habe dann auf Verdacht eine 5 A Sicherung eingebaut. Beim nächsten Startversuch hat dann zumindest die Starter-Magnetspule deutlich hörbar angezogen. Mehr ist aber nicht passiert, der Anlasser hat sich nicht bewegt. :-( Kann mir vielleicht jemand von Euch sagen, welche Stärke diese Sicherung im Motor hat? Sie sitzt direkt an der Starter-Magnetspule in einem Sicherungshalter. Es handelt sich hierbei um einen Johnson 70 EL 77 S. Danke Euch im Voraus für Eure Tipps. Gruß, Thilo |
#14
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Anlassschalterkontakte evtl korrodiert. Ist denn der Starter beweglich? Am Ritzel mal prüfen. Die Stärke der Sicherung könnte auf den Sicherungsgehäuse vermerkt sein, auch an den Metallenden der Glasröhre sollte es draufstehen. Den Wert kennt aber bestimmt jemand aus dem Forum.
Evtl mal Handstart mit Notseil probieren. Meinen 75er kriegt ich einwandfrei an. BON
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#15
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gib doch mal 12 Volt auf den Anlasser direkt an seinen Anschlüssen - aber pass auf Deine Finger bei offenem Motor auf
- alles auf eigene Gefahr - ich übernehm keine Verantwortung für selbstverschuldete Unfälle
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We'll never know the worth of water till the well go dry. . . . . . . aus Irland . . . . . . ![]()
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#16
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Hallo,
mein 500-er Merc hat 8 Jahre nicht gelaufen. Habe die Kerzen gecheckt, ein weinig Öl in die Zylinder gesprüht, den Sprit anstatt 1:50 auf 1:25 gemixt und er läuft immer noch tadellos. Vorher noch den Impeller anschauen Gruß Peter
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#17
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also an Korrosion glaube ich weniger, da der ganze Motor optisch noch fast einen neuen Eindruck macht. Aber ich werde sie mir mal ansehen. Der Starter läßt sich ohne Probleme drehen, auch das Anlaßritzel schert problemlos in die Schwungscheibe ein. Leider kann man auf den Resten der Sicherung, die ich aus dem Halter gepult habe nichts mehr erkennen. Aber in einem englischsprachigen Forum habe ich etwas von 20 A gelesen. Muss mal schauen, ob es solche Glassciherungen überhaupt mit 20 A gibt. Trotzdem erstmal vielen Dank für die Tipps......ich melde mich wieder, wenn ich einen Schritt weiter bin! ![]() Viele Grüße, Thilo |
#18
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dann sollte es ja die 5A-Si schon weggebraten haben. Bei 20 A ist das entweder die Motorhauptsicherung oder die für den Anlassmagnetschalter.
BON
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#19
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Gruß Jörg
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#20
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gregor ![]()
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#21
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Und? Lüppt wieder? Was war es?
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#22
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So, nach einer Woche Zwangspause (beruflich) gehts diese Woche weiter mit der Wieder-Inbetriebnahme.
Ich habe mir mittlerweile einen neuen Sicherungshalter aus dem KFZ-Bereich zugelegt mit passenden 20 A Sicherungen. Einbau gestern, Versuch erfolglos! :-( Wieder nur das Klackern vom Joke und der Startermagnetspule, anschließend absolute Stille. Heute habe ich dann mal ein Starthilfekabel an die Batterie und direkt an den Anlasser geklemmt und siehe da, er (der Anlasser) läuft! Hatte keine Zündung an, also konnte der Motor nicht anspringen. D. h., ich werde jetzt erstmal prüfen, wieviel Spannung am Anlasser überhaupt ankommt und dann mal Stück für Stück die Leitung des "Arbeitsstromes" von der Batterie bis zum Starter durchchecken. Drückt mir die Daumen, dass ich dabei fündig werde! ![]() Viele Grüße, Thilo |
#23
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![]() Zitat:
Der Magnetschalter ist schrott.... ![]()
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MFG René ![]() ![]()
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#24
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Moin zusammen,
ich habe zwei Neuigkeiten für Euch, eine Gute und natürlich auch eine (zumindest für mich) Schlechte! ![]() Zuerst die Gute: René hat mit seinem Tipp Recht behalten......der Magnetschalter für den Starter war hin. Also, über Nacht einen neuen besorgt (vielen Dank an AL-Elektrik) und eingebaut und siehe da, der Starter läßt sich jetzt durch drehen des Zündschlosses zum Leben erwecken! ![]() Und nun die schlechte Neuigkeit: Mehr ist auch leider nicht passiert! ![]() Damit zerplatzt denn auch mein Traum, am Samstag zusammen mit meiner Frau unsere ersten Runden auf unserem neuen Boot auf der Unterweser zu drehen. Eigentlich wohnen wir ja in der Nähe von Frankfurt, ich bin aber aus beruflichen gründen hier in der Nähe von Bremen. Und dieses Wochenende verbringen wir eben hier im schönen Norden......nur leider ohne Bootsfahrt! ![]() Von daher werde ich das Projekt jetzt erstmal einwintern, die Saison ist ja eh bald zu Ende. Und im nächsten Jahr darf sich dann mal eine Fachwerkstatt um das Motörchen kümmern. Ich möchte mich nochmals ganz herzlich für Eure Hilfe bedanken, wünsche Euch noch eine schöne restliche Saison, immer ne handbreit Wasser unterm Kiel und vielleicht begegnet man sich ja irgendwann mal auf einem Törn! Viele Grüße, Thilo Drexler P.S. Kann mir vielleicht jemand eine gute Werkstatt für Johnson AB in Bremen und umzu nennen?
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#25
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Hallo,
mittlerweile ist ja nun doch eine Menge Zeit vergangen. Aber.......am letzten Mittwoch habe ich den Motor doch tatsächlich wieder zum Laufen gebracht! ![]() Nur so ganz rund läuft er noch nicht. Vermutlich muss da noch ein bißchen was eingestellt werden. Hat da jemand vielleicht einen Tipp und kann mir eine Bootswerkstatt im Raum Bremen empfehlen? Mehr Sorgen bereitet mir allerdings das Kühlwasser. Kontrollstrahl ist zwar da, mal mehr mal weniger stark. Aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Kühlwasser wirklich da rauskommen darf bzw. sollte, wo es bei meinem AB herkommt. Leider bin ich mal wieder zu doof, hier direkt ein Foto einzustellen, sorry. Ich habe jedoch eines in mein Album gepackt und versuche das Ganze nun mal zu beschreiben: Also, ganz unten, rechts neben der Schraube müßte der Kühlwassereintritt sein. Ein Stückchen darüber, noch weiter rechts kommt die Schraube für den Getriebeölwechsel, ganz links sind auch ein paar Öffnungen......ich vermute mal der Kühlwasseraustritt? Bei meinem Motor sprudelt das Kühlwasser aber noch ein Stückchen höher heraus, nämlich genau oberhalb des Kühlwassereintrittes. Da ist so eine Kappe, mit 2 kleinen Schrauben befestigt, das ist im Prinzip die Führung oder Lagerung vom Schaft. Auf dem Foto ist das ja schön zu erkennen. Ist das normal, dass da das Kühlwasser herauskommt???? Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe! Gruß, Thilo Geändert von cargosprinter (22.05.2010 um 22:00 Uhr) |
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