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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem neuen Boot. Es wird wohl ein Holländischer Stahlverdränger mit Achterkajüte werden. Nun aber meine Frage: Sind diese Schiffe Küstentauglich? Kann man bei 4 Bft damit auch auf der Jade, im Wattenmmer und der Ostsee unterwegs sein? Normalerweise sind wir bei weniger Wind unterwegs, vor allen wenn Wind und Welle gegeneinander laufen, aber man weiß ja nie. Der Wetterbericht muß ja nicht immer stimmen.
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Gruß Klaus |
#2
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4 Bft sollte ein holl. Stahlverdräner schon standhalten. Da seh ich noch keine Probleme.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#3
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Servus Willi |
#4
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Moin,
na ja, bevor hier noch Legenden entstehen, ein paar Anmerkungen. Wenn Du schon die "küstentauglichkeit" an der Bft-Skala bei 4 festmachen willst, da gibt es sehr schöne, lange Wellen, die man kaum bemerkt und auch ekelhaft kurze Hackwellen, die das Boot heftig zum Rollen bringen können. Die treten gerne in flachem Wasser auf und bei Wind gegen Strom wird das noch lustiger. Kann man in den grossen Flussmündungen ausprobieren. Aber auch schon mal in Schleimünde oder im Faenö-Sund in Dänemark. Wenn Dein Kurs dann gegenan ist und Du nicht zu schnell fährst, sieht das zwar manchmal spektakulär aus, ist aber ganz harmlos. Die Welle von achtern vertragen manche Rümpfe schlecht, wollen aus dem Ruder laufen und steuern nur noch mässig. Quer zur See wird es aber interessant: wenn die Wellenfrequenz zur Rollfrequenz des Bootes passt, könnte der weniger erfahrene Mensch glauben, das der Kahn gleich umkippt. Und Krängungswinkel von 30 Grad wirken schon gewaltig, besonders wenn die Bewegungen sehr ruppig und schnell sind. Das hängt aber schon sehr vom Boot ab. Wir sind mit 10 m Stahlverdrängern in NL auf dem Ijsselmeer unterwegs gewesen, die da bei 4 Bft schon ungeniessbar waren, wo Lena noch erträglich fuhr. Und auch die kann schaurig rollen, ab 5 Bft. muss ich schon gut aufpassen, ob der Kurs durchzuhalten ist, oder ein paar Kreuzschläge die Situation entspannen müssen. Unser Anti-Roll-System mit Flopperstoppern brauchst Du aber nur, wenn Du mit schlimmeren Wetter leben willst. Langer Rede kurzer Sinn: ausprobieren, einfach mal das Boot der Wahl chartern und damit fahren, wenn die anderen im Hafen bleiben. Bis 4 Bft sollte es ohne Krämpfe und bedrohliche Rollbewegungen fahren und auch mit achterlicher und quer-See gut klarkommen. Wenn nicht, anderes Modell wählen. Und auch mal gucken, ob bei viel Welle alles gut trocken bleibt. Ansonsten haben uns die Touren der letzten Jahre auf Nord und Ostsee gezeigt, das die Ententeich Wetterlagen seltener werden und drei bis vier Bft. eher normal sind. Und mehr gibt es oft genug. Wenn in den alten Revierführern steht, das Mai und Juni die windschwachen Monate auf der Ostsee sind, lies mal die Arnis-Skagen Tour 2009 auf unserer Webseite. Irgendwie stimmt das nicht mehr so ganz. So, genaueres kann ich auch nur sagen, wenn Du verrätst, was für ein Boot Du kaufen willst. Am meisten natürlich über unseren niederländischen Stahlverdränger. Soweit es nicht schon auf www.jannie-lena.de steht. Gruesse Hanse |
#5
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Hallo Klaus,
prinzipiell erstmal "ja". Das wichtigste wurde von Hanse eigentlich auch schon geschrieben. Wenn man davon ausgeht, dass der Rest der Technik i.O. und Seefest ist, kann so ein Rumpf das in der Regel schon ab. (Meist verträgt ein Rumpf eh mehr als die Besatzung ![]() Das Rollen quer zur See ist allerdings in der Tat sehr nervig, ebenfalls wenn der Dampfer aus dem Ruder läuft. Aber das hängt sehr stark vom Rumpf ab und ist so ganz pauschal schlecht zu beantworten. Grüße Chris |
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