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  #1  
Alt 04.09.2009, 11:54
Metabolic Metabolic ist offline
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Boot: Glastron MX 175
10 Danke in 9 Beiträgen
Standard Kombination von Anker und Leine / Bruchlast ?

Hi,
hab mal wieder ne Frage, bitte nicht mit Steinen werfen aber alle Suchfunktionen haben bisher keinen Sinn ergeben. Auch wenn es zu Thema Anker und Leine tausende Threads gibt.
Kommt am Ende irgendwie keine klare Meinung bei rum.
Gibt es hier denn keine Faustregeln ?

Mein Boot ist 5,24 lang und ca. 1100 Kg schwer plus Besatzung und Zubehör.
Will im Rhein ankern können (Mainz und Umgebung) und in den Altarmen.

Jetzt kommt wieder das Thema Anker:
Ich dachte mir nach vielem Suchen als Hauptanker ein Kobra Pfluganker mit 8 Kg und einer Bleikernleine von Seilflechter Blei-Ankertau mit 12 mm. Die Frage ist wie hoch ist die Bruchlast von einer 12 mm Leine ?
ich will keine Kette ! weil mein Boot aus GFK ist und habe keine Lust auf Macken.

Als Notanker dachte ich mir einen Klappanker mit Leine. Welche Leine sollte man da nehmen und welches Gewicht beim Anker?

Wäre die Kombi gut oder eher nicht ?
Fragen über Fragen bald kommt das Thema Fender

Grüße Meta
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  #2  
Alt 04.09.2009, 12:06
Dagobertreiten Dagobertreiten ist offline
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Boot: Sea Ray
1.018 Danke in 491 Beiträgen
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Hallo,
mein Fahrgebiet ist auch der Rhein um Wiesbaden ich benutze einen M-Anker 7,5 Kg ohne Kette mit normaler Leine ( nicht Schwimm fähig) gab bisher keine Probleme wir liegen meistens im Päckchen mit ca 4-6 Booten und die Hängen alle an meinem Anker.

Gruß

Gerald
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  #3  
Alt 04.09.2009, 12:12
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Lucky130 Lucky130 ist offline
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887 Danke in 509 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von Metabolic Beitrag anzeigen
Hi,
hab mal wieder ne Frage, bitte nicht mit Steinen werfen aber alle Suchfunktionen haben bisher keinen Sinn ergeben. Auch wenn es zu Thema Anker und Leine tausende Threads gibt.
Kommt am Ende irgendwie keine klare Meinung bei rum.
Gibt es hier denn keine Faustregeln ?

Mein Boot ist 5,24 lang und ca. 1100 Kg schwer plus Besatzung und Zubehör.
Will im Rhein ankern können (Mainz und Umgebung) und in den Altarmen.

Jetzt kommt wieder das Thema Anker:
Ich dachte mir nach vielem Suchen als Hauptanker ein Kobra Pfluganker mit 8 Kg und einer Bleikernleine von Seilflechter Blei-Ankertau mit 12 mm. Die Frage ist wie hoch ist die Bruchlast von einer 12 mm Leine ?
ich will keine Kette ! weil mein Boot aus GFK ist und habe keine Lust auf Macken.

Als Notanker dachte ich mir einen Klappanker mit Leine. Welche Leine sollte man da nehmen und welches Gewicht beim Anker?

Wäre die Kombi gut oder eher nicht ?
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Grüße Meta
hallo unser fahrgebiet ist auc hder rhein. Wir haben ein .4m langes Boot ca 1.4 t schwer ohne besatzung. Wir haben einen 7.5kg M-anker der locker reicht. ein 8kg ist etwas überimensioniert für ein 5.3m Boot mein bekannter hat gerade mail denselben m-anker wei ich mit 7.5kg an nem 8m Boot und da hält der schon bombenfest. Wir hängen als am Rhein auch mit mehreren booten an einem Anker manchmal auch an unserem und da hängen dann meist 2-3 noch dran zwischen 5-8.5m und das hält gut wenn nicht viel strömung ist. also nicht direkt im Rhein. Ich würde dir nen 6kg anker empfehlen.Wir haben eine ca. 3m lange kette plus 35m leine dran.
__________________
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  #4  
Alt 04.09.2009, 12:19
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Jörg L. Jörg L. ist offline
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Moin,

eine 12er Leine hat eine Bruchlast von über 2 Tonnen.
Für den Reserveanker nimm 30 Meter 10er nicht schwimmende Leine. Das langt allemal.

Jörg
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  #5  
Alt 04.09.2009, 12:25
Metabolic Metabolic ist offline
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Boot: Glastron MX 175
10 Danke in 9 Beiträgen
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Vielen Dank !

Mal ne Frage zu diesem M-Anker, was genau unterscheidet den von einem Pflugscharranker (z.B. KOBRA) ??

Wie Schwer sollte der Klappanker als Notreserve sein ? auch 6 Kg

Grüße Meta
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  #6  
Alt 04.09.2009, 12:46
Dagobertreiten Dagobertreiten ist offline
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Beiträge: 615
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Hallo,
schau doch mal in einen Kataolg zb. SVB, Schwenkner Gründel,Bootshalle-Braunschweig usw. nach da kannst du dir das raus Lesen.
In dem Katalog von der Bootshalle stehen auch Empfehlungen wie schwer der Anker sein soll, natürlich auch mit Bild.
Bei SVB und AWN ist auch eine Leinen empfehlung mit den verschiedenen Bruchlasten aufgeführt ebenso ein kleiner Hinweis über das richtige Ankern.

Gruß
Gerald
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  #7  
Alt 04.09.2009, 13:02
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Hallo,

Aus meiner Sicht ein empfehlenswerter Tipp ist das Buch "Besser ankern" aus dem Palstek-Verlag http://www.amazon.de/Besser-Ankern-B...2065238&sr=8-1 (PaidLink)

Da sind u.a. Berechnungen über die erforderlichen Bruchlasten drinnen, die nur zum geringen Teil vom Gewicht des Bootes abhängen, sondern vielmehr von der benetzten Fläche und der Windangriffsfläche.

Leicht ersichtlich ist, dass "nur Kette" stark im Nachteil gegenüber "Kette und Leine" ist. Jedenfalls ist durch ausreichend Trossenlänge sicherzustellen, dass die Kräfte aufgenommen werden können (Ruckdämpfung), weil es jedenfalls zu Spitzenbelastungen kommt, die ein Vielfaches des "Bootsgewichts" ausmachen.

Beim Kaffeeankern interessierts keinen, wenn du aber auch bei Schlechtwetter vor Anker ruhig schlafen willst, ist die Bruchlast der Trosse nur einer von vielen Faktoren (zeigt jedenfalls das Buch sehr eindrücklich).
__________________
Gruss Andreas

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Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
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  #8  
Alt 04.09.2009, 14:36
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
Leicht ersichtlich ist, dass "nur Kette" stark im Nachteil gegenüber "Kette und Leine" ist.
Und warum?
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  #9  
Alt 04.09.2009, 14:44
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Und warum?
Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
...


Leicht ersichtlich ist, dass "nur Kette" stark im Nachteil gegenüber "Kette und Leine" ist. Jedenfalls ist durch ausreichend Trossenlänge sicherzustellen, dass die Kräfte aufgenommen werden können (Ruckdämpfung), weil es jedenfalls zu Spitzenbelastungen kommt, die ein Vielfaches des "Bootsgewichts" ausmachen.

...
Kette zu kurz, verlängert mit Leine, dadurch Ruckdämpfung
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Gruß
Axel

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Alt 04.09.2009, 14:55
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Ganz interessant finde ich, dass die Dimensionierung der Leinen -sei es an Bojen, beim Ankern oder als Festmacher- bei den kleineren Motorbooten mit dem Hinweis auf irgendwelche Impulskräfte immer sehr großzügig ausgelegt wird.

Die gleichen physikalischen Gesetze gelten aber nicht mehr, wenn die Boote größer werden.

Einem flachen 1t GfK-Boot wird gerne mit Hinweis auf die enorme Windangriffsfläche und die Physik (siehe oben) empfohlen, die Leine mindestens armdick zu nehmen ("Soviel die Klampe verträgt"). Wenn ich das mal ins Verhältnis setze, dann muss ich zukünftig im Hafen meine Festmachertrossen mit Hilfsleinen dem Hafenpersonal zum Anlanden übergeben.

Gruß

Andreas
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  #11  
Alt 04.09.2009, 15:49
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Und warum?
Ich versuch mal kurz aus der Erinnerung zu wiederholen (Buch is aufm Boot):

- Die Kette ist gut, um den Ankerschaft am Boden und daher eingegraben zu halten (Gewicht).
- Die Kette hat ganz schlechte Eigenschaften als Ruckdämpfer, daher nimmt die Kette keine Energie mehr auf, wenn sie steif kommt.
- Der Teil der Kette, der nicht am Boden liegt, sondern vom Boot runter hängt, belastet nur die Beschläge, hat aber sonst keine positive Wirkung.
- Gut ist ein Gewicht, das den Ankerschaft am Boden hält und eine Verbindung zum Boot, die Energie aufnimmt.
- Daher wäre eine empfehlenswerte Kombination (kommt halt auf Tiefgang und übliche Ankertiefe an) zB 20m Kette, Rest Leine.
- Bei 8m Ankertiefe sollten idealerweise 5*8=40m Trosse raus, also 20m Kettenvorlauf und 20m Leine.
- Statt des langen Vorlaufs könnte man auch einen kürzeren und ein Reitgewicht nehmen, das allerdings eher mühsam in Handling ist.

(soweit das Buch nach meiner Erinnerung)

Ich habe heuer - nach dem Buch - an meine 35m Kette noch 20m Leine angespleißt. Abgesehen davon, dass der Spleiß einfachst herzustellen ist und völlig problemlos durch die Winsch runter- und raufläuft, stellt der Spleiß auch keine nennenswerte Bruchlastveränderung dar. Die Kettennuss hatte beim "Probelauf" zuhause (trockene Leine) ihre Probleme, die Trosse zu fahren. Sobald aber die Trosse nass war, konnte die Kettennuss auch die Leine einholen. Dort, wo dann Kraft gefragt ist und die Leine beim Einholen slippen könnte (also beim Ausbrechen), läuft ohnehin schon Kette durch die Nuss.

Ich habe mich heuer auch zum ersten Mal strikt an 5fache Wassertiefe als Trossenlänge gehalten. Dort, wo nur Kette draußen war (zB bei 4 oder 5 Meter Wassertiefe), habe ich die Kette nicht wie üblich mit Teufelskralle und 2 m Leine entlastet sondern mit Teufelskralle und 8 bis 10 m Leine.

Welch eine Ruhe an Bord, selbst bei 40kn Böen, die wir mehrfach hatten!
War zumindest unsere Erfahrung.
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Gruss Andreas

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  #12  
Alt 04.09.2009, 18:05
Dagobertreiten Dagobertreiten ist offline
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Hallo,
Metabolic schrieb doch er möchte keine Kette da er ein GfK- Boot hat!!!

Gruß
Gerald
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  #13  
Alt 04.09.2009, 18:07
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jannie jannie ist offline
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Moin,
ich habe das Buch leider nicht gelesen. Unsere Erfahrung sagt, bei Wassertiefe mal 5 bis 10 (je nach Tiefe) kommt die Kette auch bei reichlich Wind nie richtig steif, selbst wenn es mal so aussieht. Daher dämpft sie auch ganz hervorragend. (Kette ist 10 mm, 60 m lang).
Den Ankerhaken benutze ich nur, weil Lena Ankerklüsen hat und die Kette sonst da Spektakel macht. Die Kombination Leine-Kette würde ich nur nehmen, wenn das Kettengewicht ne negative Rolle spielt.
gruesse
Hanse
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  #14  
Alt 04.09.2009, 19:11
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Ja, das sehe ich auch so, der Durchhang der Kette bewirkt eine gute Ruckdämpfung, kommt die Kette steif, ist sie zu kurz. Zur Not könnte man noch mit einem Reitgewicht arbeiten, halte ich in diesem Falle aber für unnötig.

Ein Kettenvorlauf ist trotzdem sehr zu empfehlen, er schadet doch nicht, man kann das letzte Stück, bevor der Anker an Bord geholt wird ausreichend vom GFK freihalten, man zieht ja auch nicht den Schäkel und Wirbel mit dem Anker übers GFK, oder?
__________________
gregor

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