![]() |
|
Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
![]() |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
vorneweg ich habe die Suchfunktion benutzt, aber je mehr Beiträge ich gelesen habe, umso verwirrender fand ich das ganze. Ich habe seit kurzem ein Sportbbot mit Außenborder und möchte Starter- und Verbraucherbatterie optimal laden. Zudem ist schon ein Batteriewahlschalter verbaut. Reicht eine Trenndiode aus oder besser in Verbindung mit einem Hochleistungsregler. Was bringen die z.B. Sterling Ladegeräte Batterie zu Batterie oder Lichmaschine zu Batterie ? Welche Vorteile bieten die doch relativ teueren Geräte. Brauche ich dann noch eine Trenndiode bzw. welches der beiden Laderäte müsste ich in meinem Fall kaufen? Ich habe auch in einem Beitrag gelesen, das eine Trenndiode bei einem Außenborder keinen Sinn macht, was ich nicht wirklich verstanden habe. ![]() Vielleicht könnte mir jemand freundlicherweise kurz die Unterschiede erklären bzw. das für mich optimale System. Gruß Reiner |
#2
|
||||
|
||||
![]()
VSR Relais + Ladegerät das langt.
Hochleistungregler, Trenndiode etc funktionieren beim AB nicht richtig da der Ladestrom über die gleichen Kabel wie der Startstrom läuft. Und ner Leichtspule + Gleichrichter/Spannungregler.... Der ist egal was der Hochleistungsregler macht.... Da kommen eh nur ein paar A raus. MFG René
__________________
MFG René ![]() ![]() |
#3
|
|||
|
|||
![]()
hallo Reiner,
Trenndioden funktionieren beim AB nicht, da die auch die Starterbatterie vom Starter trennen. Wie René schon schrieb, gibt es beim AB nur ein einziges Pluskabel. Außerdem kosten normale Trenndioden immer Ladespannung. Ein LIMA zu Batterie-Ladegerät kannst du ebenfalls nicht einsetzen, da kein Extra-Starterkabel existiert. Das Batterie-Batterie-Ladegerät von Sterling ist, jedenfalls für die meisten schwachen AB-Ladespulen, völlig überdimensioniert. Entweder nimmst du ein VSR (ca 90 Euro), wie René schon schrieb oder du nimmst einen Ladewandler (das ist ein Batterie zu Batterieladegerät) mit 8A Ladestrom (reicht beim AB) plus einen sogenannten D+ Detektor, der beim AB immer nötig ist. (ca 150Euro, Waeco-8A-Ladewandler plus Calira D+ Detektor) Ein vernünftiges Netzladegerät gehört grundsätzlich zu einer Extra-Versorgungsbatterie. Gruß Friedhelm |
#4
|
||||
|
||||
![]()
Ich habe ein Trennrelais verbaut, klappt optimal
Andy
__________________
[Traue nie den leuchtenden Augen einer Frau... Es könnte auch die Sonne sein, die durch ihre hohle Birne scheint ![]() |
#5
|
|||
|
|||
![]()
Wie steuerst du ein normales Trennrelais bei einem Außenborder an?
|
#6
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Nur nochmal zum besseren Verständnis. Wenn ich die Lösung mit dem VSR Relais wähle, dann brauche ich keinen D+ Detektor ?! Falls doch - dann würden beide Lösungen in etwa gleich viel kosten, welche wäre dann effektiver? Gruß Reiner |
#7
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Beim VSr brauchst du keinen Detektor
__________________
MFG René ![]() ![]() |
#8
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Reiner,
ich habe an meinen letzten Boot Trenndioden verwendet. Warum auch nicht, die Spannung ist ja ausreichen hoch und du kannst sogar einfache Dioden verwenden mit normalen Spannungsabfall. Wichtig ist nur, du musste die Ladeleitung vom Gleichrichter aus dem AB führst, wenn es nicht schon ist (Yamaha z.B.). Ich habe die ganze Sache noch etwas verfeinert. In die Ladeleitung zu Starterbatterie habe ich 2 Dioden in reihe geschaltet um einen etwas höheren Spannungsabfall zuerreichen. Ziel meine Schaltung war es, die Bordbatterie vorrangig zuladen. Ich bin davon ausgegangen, dass der kurze Startvorgang einens AB die Starterbatterie nicht groß belastet. Hat in den 3 Jahren wo ich das Boot hatte prima funktioniert und wie gesagt, du kannst einfache Dioden verwenden die teilweise unter 1 Euro kosten! Auf einen Regler würde ich verzichten, da du mit dem geringen Ladestrom eines AB kaum 2 Batterien überladen kannst. Gruß Andreas
__________________
![]() |
#9
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
![]() ![]() Deine Idee funzt bei kleinen ABs sicherlich in Grenzen... Bei größeren Motoren mit Laderegler oder bei modernen EFI/DFI Motoren wird dein Tip leider Kontraproduktiv bis gefährlich (Schäden in der Motorelektrik) Das VSR dagegen ist universell einsetzbar. Es sind lediglich die Größen der Batteriebänke (1:2 bis max 1:3) zu beachten und man hat natürlich den Ausgleichstrom im Moment des Zuschaltens....
__________________
MFG René ![]() ![]()
|
#10
|
||||
|
||||
![]()
Die Frage ist natürlich grundsätzlich:
Möchte man am Motor direkt eingreifen und eine zusätzliche Leitung (eventuell mit Extra-Stecker) verlegen oder lässt man den Motor unberührt. Im ersten Fall ist vieles möglich. Da kommt es aber auf die Kenntnisse drauf an und das diese Veränderungen auch wirklich betriebssicher (im Motor herrschen andere Bedingungen für die Installation, als im Boot) ausgeführt werden. Für Laien ist von dieser Methode dringend ab zu raten. Im zweiten Fall bleibt das gesamte System "Motor-Starterbatterie" unberührt , was für die meisten Eigner (und während der Garantiezeit des Motors) wahrscheinlich die geeignetere Variante ist. Bei Einsatz eines VSR oder eines Ladewandlers ist die Gefahr einer Überladung der Starterbatterie auch sehr gering, aber im Gegensatz zu Dioden wird keine oder kaum Leistung "verbraten", was bei den leistungsschwachen Lichtspulen der AB's auch nicht ganz unwichtig ist. Unterschiede VSR-Ladewandler: Ein VSR ist praktisch nichts anderes als ein D+ Detektor mit Trennrelais. Ein Ladewandler ist ein vollständiges Ladegerät (IU-Kennlinie, 14,2V Ladespannungsbegrenzung) das anstatt mit 230V aus der Steckdose, mit 12V von der Starterbatterie/LIMA betrieben wird. Für die richtige Funktion (Einschalten nur, wenn die Starterbatterie geladen wird) des Ladewandlers ist, bei AB's, ein D+ Detektor nötig. Bei der einfachen Parallelschaltung der Starterbatterie mit der Versorgungsbatterie beim Laden durch das VSR, wird eine Versorgungsbatterie nicht so schnell voll geladen werden, wie mit einem Ladewandler, der die Versorgungsbatterie, auch wenn diese bereits 50% geladen ist, immer noch mit dem entsprechenden Nennstrom (z.B. 8A) versorgt. Einen Ausgleichstrom beim Einschalten gibt es in dem Sinne nicht, sondern nur den maximalen Betriebsstrom des Ladewandlers. Bei einem 8A Ladewandler wird die 12A-Marke daher eher nicht überschritten und man braucht dementsprechend auch keine übermässig starken Kabel. Gruß Friedhelm Geändert von tritonnavi (14.09.2009 um 07:14 Uhr)
|
#11
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Gruß, Jörg |
#12
|
|||
|
|||
![]()
Eigentlich nichts (jedenfalls so lange die Starterbatterie vorher nicht leergenudelt wurde).
Das ist ja auch der Grund, weswegen die abgesenkte Ladespannung (mit geringerem Maximalstrom) für den Extra-Starterbatterieausgang von einigen Waeco-Netzladegeräten völlig ausreichend ist (was aber immer wieder gerne bezweifelt wird). Wenn man einen AB (mit der bekannt schwachen LIMA) nimmt, senkt auch ein VSR die Starterbatteriespannung eine ganze Zeit deutlich ab. Beim Ladewandler wird die Ladespannung der Starterbatterie sogar noch längere Zeit abgesenkt. Und das Gute an diesen Nicht-Dioden-Lösungen ist (besonders beim Ladewandler) das die Leistung die die Diode(n) verbraten, nicht ausschließlich zum Heizen des Bootes verwendet wird, sondern für die schnellere Ladung der Versorgungsbatterie zur Verfügung steht. Friedhelm |
#13
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
nochmals vielen Dank für die Antworten - ich habs jetzt gecheckt. Werde die Lösung mit dem WAECO 8A-Ladewandler und Calira D+ Detektor wählen (wenn auch etwas teurer). Gruß Reiner |
#14
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Bringt dir keine Vorteile.... ![]()
__________________
MFG René ![]() ![]() |
#15
|
|||
|
|||
![]()
Hallo
Hab da mal ne Frage, wie hoch ist denn der Wirkungsgrad der von euch favorisierten Ladewandler? Ist ja wohl nen step- up mit PWM- Regelung. Gruß Mani |
#16
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Zitat:
Tja Damit hast du doch schon das wichtigste Argument genannt... BTW ich hab da noch mal ne Verständnissfrage zu den Ladewandlern... Die ziehen doch platt fomuliert das Spannungsniveau der Spenderbatterie runter, richtig? Dh dazu müssen die doch die Batterie entladen werden. ![]()
__________________
MFG René ![]() ![]() |
#17
|
|||
|
|||
![]()
Hallo René,
wenn die Starterbatterie wirklich leergenudelt wäre, dann könntest du den Motor nicht mehr starten. Und ohne Motor... Ganz leer geht also, wenn mit der Motor-LIMA geladen werden soll, schon mal nicht. Das mit der Ladung der Starterbatterie ist, zugegeben, eine Mentalitätsfrage. Wenn man eine ansonsten intakte Anlage mit getrennter Starterbatterie hat, ist die Chance diese Starterbatterie unbemerkt leer zu laden, nicht wahnsinnig groß. Jedenfalls noch kleiner als beim PKW und auch auch da muss man nicht ständig nachladen. (ich habe beim PKW noch nie die Batterie nachladen müssen) Wenn eine starke Ladung der Starterbatterie nötig sein sollte, liegt quasi immer an anderer Stelle ein Fehler vor. Für den Normalfall wird so was nicht benötigt. Aber das ist ungefähr die gleiche Frage, wie mit Ersatzreifen oder Flickset. (Wann kommt das schon mal vor?) Für den Fall, dass man, aus welchen Gründen auch immer, die Starterbatterie mit voller Kraft über die LIMA laden möchte, kann man sich einfach einen Schalter in die Masseleitung zum VSR oder in die Steuerleitung zum Ladewandler bauen. Zu den Ladewandlern: Die ziehen das Spannungsniveau der Starterbatterie runter. Das ist richtig. Das macht das VSR aber auch und bei dem wäre die maximale Strombelastung wesentlich höher. Beide (VSR und D+ Detektor, welche ja im Prinzip gleich funktionieren) lassen aber eine echte Entladung der Starterbatterie niemals zu, da beide, ca beim Unterschreiten der Spannung einer vollgeladenen (Starter-)Batterie abschalten. Nach dem Abschalten wird dann erst mal die Starterbatterie wieder auf ca 13,8V geladen, bis erneut eingeschaltet wird. Die Starterbatterie wird am Anfang der Ladung (wenn die Versorgungsbatterie ziemlich leer ist) also zuerst immer auf einem relativ niedrigen Ladeniveau gehalten/geladen. Das schöne an den Ladewandlern ist ja, dass deren Stromaufnahme begrenzt ist (normal maximal ca 10-12A beim 8er-Wandler, im Gegensatz zum VSR, wo der maximale Stromfluss eher von den jeweiligen Innenwiderständen der Batterien abhängt). Durch die Wahl des "richtigen" Wandlers kann man relativ wirksam verhindern, dass überhaupt abgeschaltet wird. Die Lichtmaschine muss ja nur etwas mehr als diese Stromstärke bringen. Sicherlich schafft das eine 60W-Ladespule nicht zufriedenstellend. Aber eine 60W-Ladespule sieht auch an Starterbatterie plus einer i.d.R. etwas größerer leeren Versorgungsbatterie alt aus. Auch da wird die Starterbatterie zu Anfang so gut wie nicht geladen. |
#18
|
||||
|
||||
![]()
Noch eins: Du schreibst weiter oben ganz richtig zum VSR, das Verhältnis von Starter- zu Verbraucherkapazität müsse stimmen. Bei den meisten Seglern stimmt das "anders" - ich hatte gerade einen Kunden am Telefon, der eine 45Ah Starterbatterie und eine 360Ah Verbraucherbank im Schiff hat.
Was will ich da mit einem VSR... ![]() Gruß, Jörg |
![]() |
|
|