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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 24.09.2009, 19:29
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Standard Anlegen - Hilfe annehmen oder nicht?

Jetzt hab ich mich doch an unserem Steg unbeliebt gemacht!

Neulich wollten wir bei kräftigem Seitenwind in die Box fahren; beide Heckleinen waren schon über den Dalben, unser Sohn stand schon mit der Vorleine auf dem Bugkorb! Wir waren schon fast am Ziel!

Schnellen Fußes nahten zwei Stegkollegen und ließen sich von unserem Jungen die luvseitige Vorleine zuwerfen, soweit, so gut!

Was dann kam, konnte ich kaum glauben - beide versuchten, mit Muskelkraft das Schiff an der Vorleine festzuhalten, anstatt die Leine mal eben auf die Steg-Klampe zu belegen. Die konnten den Pott natürlich nicht halten, wir trieben ab und waren schon fast in der leeren Nachbarbox. Beide zerrten immer noch an der Vorleine!

So langsam machte sich Verzweifelung bei mir breit - ich habe instinktiv die luwärtige Leine fixiert und Gas gegeben, um das Schiff irgendwie wieder in die richtige Richtung zu drehen, dann die beiden wohl etwas angeschnauzt, sie sollen endlich die Leine auf eine Klampe legen!

Das taten sie dann auch - endlich; der Eine schoß sofort angefressen davon, der Andere glaubte mir meine "Danke" vermutlich nicht wirklich.

Vielleicht erwarte ich von Seglern auf dem Steg, die ihre Hilfe anbieten vielleicht auch zuviel?
Für mich selbstverständlich: Wenn ich Hilfe anbiete und eine Leine annehme, wird die Leine sofort um die erste Klampe bzw. den ersten Poller gelegt, fertig. Dann kann mir der Skipper immer noch sagen, wie er die Leine belegt haben will.
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Gruß
Stefan
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  #2  
Alt 24.09.2009, 19:33
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Mal davon abgesehen das es egal ist ob da ein Segler oder Mobo anlegt, helfe ich auch wenn einer rein kommt.
Und wenn der will das ich ihm da ein Schleifchen rein binde bekommt er das auch noch
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #3  
Alt 24.09.2009, 19:38
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Es sind halt nicht immer Helfer auf dem Steg die auch Ahnung haben, von dem was sie tun.
Bei uns im Verein ist einer der hat die Nase von den Möchtegern-Anlegehelfern so gestrichen voll das er sein Boot gölich mal "lass man" genannt hat. Den Spruch bekommt auch jeder der seine Hilfe noch so freundlich anbietet. Wer dann seinen Rufen nicht glaubt kann direkt am Boot noch mal nachlesen was er von Anlegehelfern hält.
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  #4  
Alt 24.09.2009, 20:04
diri diri ist offline
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mal ne andere Frage rechtlicher Art ?
Wenn nun der fremde hilfsbereite Mensch die Leine annimmt, sich aber nun dabei verletzt, ins Wasser fällt oder sich den Schniedelwutz einklemmt und unfruchtbar wird oder ähnliches,
wer haftet denn nun ??

gruss Dieter
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  #5  
Alt 24.09.2009, 20:15
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Liebertee Liebertee ist offline
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Das typische Katastrophen-Szenario.....
Hilfsbereit bis in die Haarspitzen aber komplett ahnungslos, reagieren nicht auf Anweisungen und sind auch noch angepisst, wenn man irgendwann laut wird weil der Crash unmittelbar bevor steht.

Schon dutzendfach erlebt.

Einen ganz hartnäckigen, der gar nicht loslassen wollte hab ich mal in Utklippan in den Bach gezogen....
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  #6  
Alt 24.09.2009, 20:18
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Schlauchtreiber Schlauchtreiber ist offline
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Zitat:
Zitat von diri Beitrag anzeigen
mal ne andere Frage rechtlicher Art ?
Wenn nun der fremde hilfsbereite Mensch die Leine annimmt, sich aber nun dabei verletzt, ins Wasser fällt oder sich den Schniedelwutz einklemmt und unfruchtbar wird oder ähnliches,
wer haftet denn nun ??

gruss Dieter
Das kommt auf die Versicherung an.
Außerdem soll die Leine um einen Poller nicht um den Schniedel.
Gruß Ralf
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  #7  
Alt 24.09.2009, 20:57
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Warst Du zu schnell....der Motor so laut...oder waren es Ausländer...oder kannst Du nich Sprechen....."nee laßt mal" geflüstert...
Versteh ich jetzt nich...
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Gruß Heiko
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  #8  
Alt 24.09.2009, 21:01
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Zitat:
Zitat von jetfish Beitrag anzeigen
..
Versteh ich jetzt nich...
Das glaube ich Dir.
Aber laß es mich erklären: Wenn ein Segler bei Seitenwind so vertreibt, daß man ihn nicht gehalten bekommt, ist
a) soviel Wind daß die Kommunikation beginnt schwieriger zu werden, wenn man nicht in Windrichtung brüllt, und
b) der Kahn ist etwas größer als 5 m.
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  #9  
Alt 24.09.2009, 21:05
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Du wärst aber selber in die Box gekommen oder...?
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Gruß Heiko
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  #10  
Alt 24.09.2009, 21:11
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Ich helfe meinerseits nur noch wenn man mich drum bittet. (in diesem Jahr bei 200 Schleusungen in Frankreich gut damit gefahren)
Andererseits kannst Du Deiner Besatzung ja einschärfen, daß sie das was sie selbst können, auch selbst machen sollen. Allein der Übung halber.
Ein "Danke, es geht schon, ich muß das ja auch mal lernen" reicht dann auch.
@ Dieter: Die Versicherungsfrage ist so auch geklärt.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #11  
Alt 24.09.2009, 21:37
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Das glaube ich Dir.
Aber laß es mich erklären: Wenn ein Segler bei Seitenwind so vertreibt, daß man ihn nicht gehalten bekommt, ist
a) soviel Wind daß die Kommunikation beginnt schwieriger zu werden, wenn man nicht in Windrichtung brüllt, und
b) der Kahn ist etwas größer als 5 m.
In dem Fall stand mein Sohn (12) am Bugkorb und wäre mit der Leine auf den Steg gehüpft (wie immer). Die Hilfe, die ihm die 2 Segler vom Steg aus angeboten hatten, hat er gerne angenommen (wie Jungs nun einmal sind).


Zitat:
Zitat von jetfish Beitrag anzeigen
Du wärst aber selber in die Box gekommen oder...?
Ja, wie immer! Wir waren ja schon drin! Es ging ja nur noch um die Leine!
__________________
Gruß
Stefan
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  #12  
Alt 24.09.2009, 22:03
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Zitat:
Zitat von jetfish Beitrag anzeigen
Du wärst aber selber in die Box gekommen oder...?


Zitat:
Zitat von Vierzigplus Beitrag anzeigen
.........................................




Ja, wie immer! Wir waren ja schon drin! Es ging ja nur noch um die Leine!

Sicher dat
deswegen seit Ihr ja auch trotz zwei Helfern vertrieben
Kann ja jedem mal passieren, aber dann die Schuld woanders suchen
__________________
Gruß 45meilen

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  #13  
Alt 24.09.2009, 22:09
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Liebertee Liebertee ist offline
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Zitat:
Zitat von jetfish Beitrag anzeigen
Du wärst aber selber in die Box gekommen oder...?
Ich beschreibe mal so eine Standart-Situation ......

Wenn ich bei viel Wind ( so ab 5 bft ) mit dem Kat in einen kleinen Hafen einlaufe hab ich folgendes Problem : solange ich Fahrt im Schiff habe macht mir der Seitenwind nix oder wenig aus, trotz locker 30qm Windangriffsfläche.

Steht das Boot aber ,werde ich sofort irgenwohin gedrückt, jeh nachdem woher der Wind gerade weht.
Da kann ich dann schlimmstenfalls nicht mal mit beiden Maschinen dagegenhalten.

Um bei viel Wind aus der falschen Richtung vernünftig längsseits anlegen zu können ( Boxen von 7 Meter Breite sind eher selten ) brauche ich einen festen Punkt, um das Boot ran zu ziehen.
Deshalb hat der Vorleinenmann die strikte Anweisung, sofort egal woran festzumachen, sei es eine Klampe, ein Hydrant oder auch ein Briefkasten.
Ist da erst mal fest kann ich das Boot vernünftig ran-oder reinziehen.
Die Vorleine muß deswegen relativ lang sein, so das der Mann oder die Frau am Bug das Bündel nicht im Sprung mitnehmen kann, sondern vorher rüberwerfen muß.
Ich fahre daher meist in einem 45 Grad Winkel sehr nahe an die Pier, muß aber praktisch im selben Moment schon wieder 5...6 Meter zurückziehen.
Meistens springt dann schon der erste Honk dem Vorschiffsmann so in den Weg, das der nicht von Bord kommt.
Diesem " hilfsbereiten " Menschen kann ich auch innerhalb von drei Sekunden nicht mein Manöver erklären, erstens weil ich fast 15 Meter von ihm weg bin und zweitens weil ich, da ich keinen festen Punkt habe alle Hände voll damit zu tun habe, nicht irgendwo quer in andere Boote zu treiben.
Ich kann aber auch nicht einfach voll zurück und das Manöver noch mal machen, weil ja dieser Clown da vorn aus Leibeskräften an meinem Festmacher zerrt, richtig gut wird´s, wenn er noch Helfer bekomm, ist dann wie Tauziehen.....

Schlecht ist, wenn der Hafen klein und voll ist.
Noch schlechter, wenn viel Wind aus der falschen Richtung.
Am schlimmsten aber, wenn 5 oder 6 hilfsbereite Ahnungslose rumstehen.
__________________


Geändert von Liebertee (24.09.2009 um 22:37 Uhr)
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  #14  
Alt 25.09.2009, 00:03
ManfredBochum ManfredBochum ist offline
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Ich hab das mal andersrum erlebt, da kam der Ahnungslose von Bord.
War auf Rab, kein Sturm, aber richtig windig.
Da versuchte jemand mit ca. 8Meter Kajütboot zwischen zwei Molen festzumachen.
Seine weibliche Begleitung war schon an Land und versuchte zwei Leinen zu verbinden.
Schöne große Schlaufen auf der Mole ausgelegt und dann versucht zwei Palsteks ineinander zu binden, ging aber nicht.
In der Zwischenzeit versuchte er das Boot mit Maschine auf engstem Raum zu manovrieren. War ziemlich hektisch und seine Anweisungen etwas lauter.
Bin dann mal hingerannt und hab nen Schotstek gemacht. Keine zehn Sekunden später war das Boot fest.

Gruß Mani
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  #15  
Alt 25.09.2009, 00:32
Mallorca Michael Mallorca Michael ist offline
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[quote=Liebertee;1431326]
Die Vorleine muß deswegen relativ lang sein, so das der Mann oder die Frau am Bug das Bündel nicht im Sprung mitnehmen kann, sondern vorher rüberwerfen muß.
Ich fahre daher meist in einem 45 Grad Winkel sehr nahe an die Pier, muß aber praktisch im selben Moment schon wieder 5...6 Meter zurückziehen.
Meistens springt dann schon der erste Honk dem Vorschiffsmann so in den Weg, das der nicht von Bord kommt.
quote]

Hallo und guten Abend.

Bei den von dir beschrieben Wetterbedingungen schärfe ich meinen Decksmann, wenn ich ihn dann mithabe, ein, das niemand von Bord geht um eine Leine festzumachen.
Sollte nämlich das erste Manöver aus irgendeinem Grund mißlingen, stehe ich dann alleine da.
Gerade mit 2 Maschinen bekomme ich selbst mit Wind direkt von der Seite den Cat immer so dicht an den Anleger das eine große Schlaufen einen Poller o.ä. trifft.
Meine Erfahrung mit der ich immer gut gefahren bin.

Gruß Michael
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Statt Sorgen sollte man sich manchmal lieber Nudeln machen.
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  #16  
Alt 25.09.2009, 00:55
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Zitat:
Zitat von ManfredBochum Beitrag anzeigen
Ich hab das mal andersrum erlebt, da kam der Ahnungslose von Bord.
War auf Rab, kein Sturm, aber richtig windig.
Da versuchte jemand mit ca. 8Meter Kajütboot zwischen zwei Molen festzumachen.
Seine weibliche Begleitung war schon an Land und versuchte zwei Leinen zu verbinden.
Schöne große Schlaufen auf der Mole ausgelegt und dann versucht zwei Palsteks ineinander zu binden, ging aber nicht.
In der Zwischenzeit versuchte er das Boot mit Maschine auf engstem Raum zu manovrieren. War ziemlich hektisch und seine Anweisungen etwas lauter.
Bin dann mal hingerannt und hab nen Schotstek gemacht. Keine zehn Sekunden später war das Boot fest.

Gruß Mani
Das ist die andere Seite, wenn ich sehe, der Skipper bringt sich, seine Besatzung oder sein Schiff in Gefahr, dann ist es unverantwortlich ihn allein hantieren zu lassen und womöglich größeren Schaden anzurichten.
Dafür sind wir erwachsen, (hoffentlich)erfahren und verantwortungsbewußt.
Da muß man schon mal was auf die eigene Kappe nehmen, Kennedy nannte das "Zivilcourage".
Ich möchte aber jetzt keinen Bogen zu dem furchtbaren Geschehen bei der Münchener S-Bahn schlagen.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #17  
Alt 25.09.2009, 06:42
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Zitat:
Zitat von ManfredBochum Beitrag anzeigen
Ich hab das mal andersrum erlebt, da kam der Ahnungslose von Bord.

Letzte Woche in Sonderburg...

Vorleine war fest, Achterleine ging rüber...

Dann:

"Nehme mal die 2. Vorleine und leg die als Vorspring"

"Hääääääää" + total Hilfloserblick

Satz mit der Spring wiederholt

Gesicht wurde noch länger....

"mach mal das Tüdeltau dadrüben los und geb mir das"

Der Blitz der Erkenntnis manifestierte sich im Gesicht des "Seglers(1)"

Das gedämpfte Gröhle/Gelächter der Nachbarpäckchen nahm er nicht zu Kenntniss und der Dampfer wurde sachgerecht vertäut...

Man muß sich halt dem Sprachlevel des Gegenüber anpassen können.


(1) war sein erster Tag aufm Segelboot...
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MFG René

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  #18  
Alt 25.09.2009, 07:23
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Hallo Stefan,
im Sommer hatte ich mit der Familie (einen tollen Urlaub und ...) mehrfach ähnliche Erlebnisse: Fest-Mach-Stimmung in Mecklenburg.

Chris hat in dem Tröt folgendes geschrieben (kann man so in den Knigge für Bootsfahrer aufnehmen ):
Zitat:
Zitat von Christo Colon Beitrag anzeigen
Also ich mache das immer so wenn ich jemandem beim Anlegen helfen kann:

Ich biete meine Hilfe an indem ich mich an den Platz den er ansteuert hinstelle und gar nichts mache.
Ich sage ihm auch nichts.
Wenn er will kann er mir eine Leine geben - wenn nicht dann nicht.
Wie er sein Manöver fährt is not my cup of tea.
Gibt er mir 'ne Leine mache ich sie da fest wo er mir sagt - sagt er nix suche ich selber.
Gibt er mir keine Leine und macht selbst fest ist das auch gut.
Sobald 2 Leinen fest sind ziehe ich mich zurück - ohne Kommentar.

In allen Fällen zeigen wir uns abschließend den hochgestellten Daumen und gut iss's.

Ich denke so und nicht anders sollte man das machen.

Da die Haftungsfrage klar ist (Bootsführer), sind Diskussionen im Manöver fehl am Platz:
In Belgien hatte ich schon mal eine Auseinandersetzung mit einem Hafenmeister. Er kannte den Unterschied zwischen Fest und Belegt nicht und wollte sich in unser Manöver einmischen. In Frankreich hat ein Helfer unserem Sohn die Vorleine aus der Hand gerissen. Beide waren an Land. Nachdem ich ihn mehrfach (in drei Sprachen, geholfen hat es mir nichts) gebeten habe, die Leine entweder um den Poller zu legen oder sie meinem Sohn zurückzugeben, standen wir fast schon quer zum Steg. Also habe ich den Helfer angebrüllt (). Ich glaube, der mag mich jetzt nicht mehr.

Es ist halt leider manchmal so, daß man es nicht allen recht machen kann. Verletzt sich jemand oder es geht etwas kaputt, ist der Skipper haftbar. Da hilft (leider) manchmal nur ein klares Wort.

Gruß Ralph

Geändert von RalphB (25.09.2009 um 07:37 Uhr)
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