#1
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schleppversuchsanlage
die abbildung habe ich hier:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=83900 zwar schon präsentiert, doch kann ich mir vorstellen, dass es auch andere eigenkonstrukteure interessieren könnte. wie aussagekräftig ist so eine "primitive anlage" bei gleich grossen und -schweren modellen? zum abschuss, oder auch nicht, freigegeben! gruss tom
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"phantasie ist wichtiger als wissen" albert einstein some sketches: http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=3198 |
#2
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es kann auch so gehen:
man sucht sich einen kleinen schnell fließenden bach (eventuell mit ein paar brettern eine art düse formen) dahin hängt man an einem seil sein modell und bindet das seil an eine federwaage. auf diese weise kann man sehr schön messreihen machen und vergleiche des "schleppwiderstandes" anstellen. holger
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jack of all trades - master of none |
#3
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Junge Junge, ich weiß zwar nicht in welcher Größe das geplant ist, aber an der Hochschule haben wir sowas in etwas größer (gibts noch viel größer). Man kann zwar unter bestimmten Annahmen damit auch Rückschlüsse auf das Verhalten in Groß ziehen, aber je größer der Maßstab zwischen Modell und Real, desto mehr ungewisse Abweichung hat man dazwischen. Deswegen werden trotz Computersimulationen selbst heutzutage noch riesige Modelle (bei nem dicken Pott auch mal 10 oder 20 meter) gebaut und durch riesige Tanks geschleppt (zB in Hamburg 300x18x6m) um die Antriebsleistung zu bestimmen...
Ganz so riesig müsstest du natürlich nicht bauen, weil ja auch dein reales Schiff keine 100 oder 300 meter lang sein wird, und... naja, natürlich könntest du den Maßstab auch weiter spannen. Wenn dein Ergebnis ein kleines Stück daneben liegt, wird das ja nicht soo tragisch sein, schließlich hast du keine Reederei im Nacken und keine vertraglich festgelegte Probefahrtsgeschwindigkeit Also von daher... wenn du Spaß am Basteln hast, wieso nicht (:?
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot. |
#4
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So wie Du konstruiertest, hatte ich mit „hohl“ gemeint.
Zu berücksichtigen ist aber der Schub einer Welle/Props der zwar auf den Schwerpunkt „zielen“ sollte, aber eher doch eine Art Schub „untendurch“ veranstalten wird und damit den Bug nach oben treiben wird. Ich hatte die gleiche Idee, von wegen Modellversuch… Wollte die laminare Strömung in der Mitte eines kanalisierten Flusses (Nidda in Frankfurt) nutzen, um einige Eigenschaften mit einem Modell zu erkunden. Vor allem lag es mir an der Bugwelle, weniger an der Froude’schen Zahl. Bei einem Verdränger, wie in meinem Fall, war diese „hohle“ Variante nicht so einfach realisierbar, hatte aber ursprünglich auch eine Kat-Version im Auge. In der Zwischenzeit, nach einiger Literatur, Theorie und praktischen Beobachtungen, scheint mir der Aufwand eher nicht sinnvoll zu sein, abgesehen vom Spaß den man dabei hat.. Und den sollten man sich keinesfalls wegdiskutieren lassen., auch wenn es von vornherein „keinen Sinn“ macht. Die Kat-Version habe ich auch fallengelassen (war alles schon sehr weit geplant), aber der Stauraum in „keinem“ Kat ist nicht zu unterschätzen, abgesehen von Motorpositionierung, Statik usw…. Da zwei Kat-Kufen eintauchen war es mir auch nicht möglich eine sinnvolle Balance beim Kat-Modell zum Nicht-Kat zu finden (relativ großer Tiefgang, Kat-Körper nicht verträglich mit seichtem Wasser / Uferböschungen….) und dann wollte ich auch noch zwei Antriebswelle (evtl. hydraulisch). Davon haben mir alle Kanalfahrer (Eigner, Selbstbauer) abgeraten und zwar sehr nachdrücklich.
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... |
#5
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Moin,
sage ich doch, wenn der Spass am Basteln überwiegt, einfach bauen. Nur noch ein paar knappe Bemerkungen zur Grösse: wenn die Modelle überhaupt noch was mit dem Original zu tun haben sollen, ist der Masstab 1:10 bis 1:30, also beim 15 m Boot 0,5 m bis 1,5 m. Der Abstand zur Seitenwand muss Wandeffekte (vom Sog bis zur Wellenreflektion) möglichst vollständig ausschliessen, nimm mal die Modellbreite mal zwei als Abstand. Und aufpassen, das der Tiefgang des Modelles dem des Originales entspricht. Die Modelloberfläche muss reichlich glatt sein, siehe Masstab. Dann musst Du Dir nur noch überlegen, wie Du die gewünschte konstante Geschwindigkeit hinbekommst (kein Gewicht, sondern ein Motor mit regelbarer Drehzahl). Nur wie "Hakl" schon sagte, nutzen wird das wenig, wenn man den Spass an der Freud abzieht. Lass die Rumpfformen doch mal rechnen, evt. kannste ja einen Prof. dafür so begeistern, das er das als Diplomarbeit rausgibt. Sonst sind die Rechnerzeiten meistens teuer. Und zu Fuss geht nicht. Aber möglicherweise hat jemand hier eine PC-Software dafür. gruesse Hanse |
#6
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Dimensionsanalyse
wir mußten uns im Studium mit der Dimensionsanalyse herumquälen. Diese erlaubt das Umrechnen der Werte aus dem Modell in die Realität. Im Wasserbau wurden so im Strömungskanal gewonnene Erkenntnisse auf die Auslegung von Kanälen und Flußläufen umgerechnet.
Markus http://de.wikipedia.org/wiki/Dimensionsanalyse
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Neues gebrauchtes Boot und happy
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#7
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zwischenbilanz
nach intensiven lesens, der hier und in meinem anderen thread geposteten beiträge, werde ich versuchen eine kleine zwischenbilanz aufzustellen.
vorweg kann ich schon sagen, dass ich mich dazu entschieden habe, das boot rechnen zu lassen. viele der hier erleuterten bedenken sind mir auch schon durch den kopf gegangen. das wäre insbesondere die dimensionierung des tanks. das ist ein für mich nachvollziehbares argument, denn sobald der tank grössere dimensionen haben muss, lohnt sich der aufwand nicht mehr. zumal ich bei dem modellmassstab von 1:10 (1:20) ausgegangen bin. d. h. das modell wird je nach auslegung des entwurfes eine länge von 1,25m bis 1,50m haben. die breite wird bei max. 0.45m liegen. bei dieser breite sollte, wenn ich euch richtig verstanden habe, das becken eine breite von mind. 2,5m haben. (bei 1:20 sind es immer noch 1,25m) bei guten kontakten, zu hiesigen bademeistern, hätte sich dieses problem lösen lassen. die habe ich aber nicht. die von holger und klaus angedachten varianten mit dem fliessenden bach werde ich auf jeden fall verfolgen. wie schon angedeutet ziehen wir zum jahreswechsel nach island. dort gibt es reichlich fliessende und stehende gewässer. da ich in jedem fall ein funktionstüchtiges und ferngesteuertes 1:10 modell bauen werde, kann ich anhand der fahreigenschaften, so hoffe ich, doch die ein oder andere erkenntnis erlangen. doch bevor ich damit beginne, werde ich mir einige unterwasserschiffe aus styro schneiden und sie in strömenden wasser testen. kann mir jemand eine preiswerte bezugsquelle für digitale federwaagen, bzw. digitale strömungsmesser und die dazugehörige software nennen, oder steht das schon wieder in keinem verhältnis zum ergebnis. gruss tom
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"phantasie ist wichtiger als wissen" albert einstein some sketches: http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=3198
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#8
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