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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Polyester-Spachtelmasse selber machen
Um Ritzen in meinem Ankerkasten dicht zu bekommen, benötige ich Spachtelmasse, die ich mit dem Pinsel auftragen kann.
Harz habe ich im Überfluß. Nun will ich unter das Harz etwas untermischen, um eine Füllmasse zu bekommen. Was eignet sich dazu? Evtl. Sägemehl oder kleingeschnipselte Glasfasern? |
#2
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... kleingeschnipselte Glasfasern ergeben Sauerkraut. Cyrus liebt das Zeug.
Bei Epoxi verwendet "man" Micro Ballons - die kosten natürlich. Ich nehme immer gerne Schleifstaub aus den Bandschleifer zum Andicken. Das funktioniert recht gut. Ich vermute mal mit Polyester kannst du ebenso verfahren. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#3
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Zitat:
bin auch bekennender epoxy-fan. stinkt nicht, lässt sich bequem mischen, hat von hause aus ne lange topfzeit. alls füllstoff ist ausser den bereits erwähnten micro-balloons baumwollfaser sehr geeignet. wird meist als "baumwollflocken" in den katalogen geführt. dieses zeug hat ne etwas faserige struktur, ist also zum kleben besser geeignet. man kann auch stärkepulver als selbstgerührte spachtelmasse nutzen. es muss nicht das teure maizena sein, ähnliche produkte gibbet bei penny & co um eine gut schleifbare oberfläche - beispielsweise flächige reparaturen - zu erzielen sind die microballoons unübertroffen. ausser dem braunen pulver gibt es mittlerweile ne weisse version. ist besser geeignet zum drüberlackieren. le loup |
#4
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Zitat:
Wenn schon keine Microballons, dann wenigstens Holzmehl. Das wird sicher durch die Faserstruktutr auch noch zu Stabilität beitragen.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#5
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Zitat:
und bei baumwollflocken und holzmehl (ebenfalls organische zuschlagstoffe) besteht das problem dann nicht? kannste mal mehr dazu sagen? le loup - neugierig |
#6
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Ich nehme immer Baumwollfasern. Habe ich schon kiloweise verarbeitet ohne Probleme und günstig ist es auch. Auf die Microballons hat SP ein Patent und dementsprechend teuer sind die auch.
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www.Worldoffshore.de Bourbon and Coke and Big Block Boats BOAT=Blow out another thousand |
#7
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Gerade Stärke ist das natürliche "Futter" für Bakterien. Üblicherweise hat man schon eine ganze Menge davon in der Packung (Haltbarkeitsdatum). Je nach Temperatur und Feuchte vermehren die Burschen sich und dann wird's schwarz.
Das gleiche gilt natürlich für Baumwolle und Holz - wobei Holz sicher (nicht wenn es Fichte oder anderes Nadelholz ist) durch einen gewissen Selbstschutz unempfindlicher ist. Generell sind organische Stoffe in Systemen die dem Wasser ausgesetzt sind nicht besonders gut aufgehoben! Auch das Balsa Sandwich funktioniert nur solange die Schichten drüber und drunter unversehrt sind. Kommt Wasser rein wird's morsch und faulig.
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#8
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Moin zusammen,
zieht das Harz nicht aber in das Material (z.B. Baumwollgewebe) ein und härtet sozusagen um und in jeder Faser? Habs selber noch nicht probiert - verwende immer Glas-Matten oder -Schnipsel. Um auf das Ursprungsproblem zurück zu kommen (Risse im Ankerkasten): Meist entstehen die Risse am Übergang zwischen Schott und Bordwand (wegen unterschiedlicher Torsionsrichtungen). Hier hilft entweder nur dauerelastische Dichtungsmasse zwischen den Bauteilen oder ein grossflächiger Laminataufbau (groß genug um, die Zug-/Druckkräfte aufnehmen zu können. @JuergenB: Hast Du mal eine Zeichnung Deines Kastens? |
#9
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Zitat:
allerdings - ACHTUNG DAS ZAUBERWORT - Feucheaustausch (Osmose) lässt die in den Naturwerkstoffen schon vorhandenen Bakteriel leben - Naturfasern wären nur dann sinnvoll, wenn sie vorher mit einem Biozid behandelt werden. Aber es hängt wohl sehr von der Menge ab.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
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