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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Was kann ein Echolot wirklich?
Hallo?
Ich habe mir einige Beiträge bezüglich Echolot angesehen. Für mich ist aber zu allererst entscheidend, was so ein Ding wirklich kann. Wie genau wird die Wassertiefe (ordnungsgemäße Montage vorausgesetzt) angezeigt? Wird die Tiefe nur senktrecht gemessen oder kann man das Gerät so ausrichten, dass es nach vorne misst? Wenn das Gerät hinten misst, sitzte ich vorne schon fest. Ich war voriges Jahr bei Zadar und bin unter der Brücke von Vir durchgefahren. Ich habe mich mit den Enterhacken durchgetastet. Dabei hatte ich das Gefühl, dass es dabei auf jeden Zentimeter ankommt. Wenn so ein Gerät auch in solch kritischen Situationen richtig anzeigt (und wenn geht auch etwas in voraus), dann montiere ich mir sofort so ein Gerät. Könnt ihr mich da bitte aufklären. Liebe Grüße Fritz |
#2
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Wenn es überhaupt möglich sein sollte die Tiefe mit dem Echolot auf den Zentimeter genau zu messen, so darf da dann aber auch keinerlei Welle sein. Vorausschauende Echolote gibt es von Interface. Ob die so genau sind glaub ich nicht.Teuer sind die aber auf jeden Fall.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#3
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Moin Fritz,
das Echolot sendet vom Geber einen Kegel nach unten,je mehr Wassertiefe du hast,je mehr siehst du auf dem Bildschirm. Bessere Geräte zeigen noch Wassertemperatur,Geschwindigkeit an und haben z.B.noch einen eingebauten Voltmeter. Je feiner die Auflösung,desto besser die Auswertung auf dem Bildschirm. Möchtes du nur die Tiefe sehen,reicht ein einfaches Standart Gerät,möchtes du gezielt Fische suche,würde ich persönlich etwas mehr Geld ausgeben. Das größte Problem bei den Geräten ist die falsche Einstellung!War bei mir auch der Fall......,einbauen-einschalten-fertig....Ein Trolling Angler(hat gleich 2 Geräte montiert)hat sich mein Gerät angenommen und es mir eingestellt,seitdem sehe ich beim angeln,mein dünnes Seil vom Downrigger samt Blei auf dem Bildschirm. Bei hoher Geschwindigkeit zeigt das Echolot aber keine richtigen Tiefen-Werte mehr an,weil das Boot sich zu schnell über den Grund bewegt. Zusätzlich kannst du einen Flachwasseralarm einstellen,wenns knapp wird"piept"dein Echolot.
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Thorsten,made in Germany. Geändert von Karnic-Gang (10.02.2010 um 08:41 Uhr) |
#4
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Wie genau das Echolot anzeigt, hängt sehr stark von der Beschaffenheit des Grundes ab. Wenn Du schon mal in weichem Schlick mit dem Bootshaken versucht hast die Tiefe zu messen, weißt Du, dass das gar nicht so einfach ist. Du spürst nicht wo der Grund beginnt.
Auch mit dem Echolot, kann es Dir dort passieren, dass Du schon kräftig durch den Schlamm fährst ,obwohl noch Wasser unterm Kiel angezeigt wird. Auf gut reflektierendem Untergrund kann man der Echolotanzeige bis in den Dezimeterbereich vertrauen. Wo es wirklich knapp wird, ist tasten aber immer noch sicherer.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#5
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Moin,
und bei viel Bewuchs behauptet Dein Echolot, das Du schon auf Land bist! Nicht vergessen, die Dinger sind sehr nützliche Hilfsmittel, wenn man ihre systembedingten Schwächen kennt. Und richtig gute vorausschauende Geräte sind auch richtig gut teuer (zwischen 1 und 2 tsd Euro). gruesse Hanse
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#6
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Also , ich habe meinen Fischfinder " Humminbird" Piranha Serie vor der Montage ans Boot
mit dem Geber in die Regentonne gehalten und er zeigte 90cm Wassertiefe an. Eine Kontrolle mit dem Zollstock ergab : Stimmt ! Ich stufe dieses teil als "relativ" zuverlässig ein.. |
#7
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Die Teile sind schon zuverlässig.
Man muß sich halt nur im klaren sein, dass das Prinzip Einfall-gleich Aiusfallwinkel, bei zerklüftetem Untergrund auch mal eine größere als vorhandene Tiefe anzeigt. (ist wie beim Radar mit den Geisterschiffen oder Brücken) Wie Hanse schreibt: Die systembedingten Schwächen immer einkalkulieren.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#8
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Nicht nur die Beschaffenheit des Grundes kann zu Fehlinterpretationen des Gerätes führen, auch die Dichte des Wassers sollte einstellbar sein.
Gute Geräte sind einstellbar: Süß- oder Salzwasser.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#9
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Ich glaube nicht das man die Zuverlässigkeit eines in die Regentonne gehaltenen Gebers, mit der eines an Bord montierten Gebers vergleichen kann.
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Gruß Christian Abstinenz ist die Kunst, das nicht zu mögen, was man ohnehin nicht bekommt.
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#10
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es ist der selbe Geber, deshalb genauso zuverlässig.
Der Unterschied ist nur: - die Regentonne hat einen ebenen, fest deffinierten Boden. - kein Gewässer hat einen ähnlich deffinierten Grund. Der Geber hat einen festen Öffnungswinkel für die Messkeule. Innerhalb dieser Messkeule wird die kürzeste Distanz angezeigt, wenn keine weiteren Faktoren (z.B. Dichte des Wassers) die Messung beeinflussen. Weitere Fehlerfaktoren: - das Boot bewegt sich, bedingt durch Wellen, in 2 Achsen. Dadurch wird keine senkrechte Messung durchgeführt. - während der Messung bewegt sich das Boot in der Höhe. - Reflektionen an Gegenständen (Äste, Steine, Spundwände usw.) Grüße Herbert |
#11
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Den in der Frage angesprochenen Schutz vor Kollision mit Unterwasserhindernissen kann ein Echolot sicher nicht so direkt bieten. Gut geeignet ist es als Ergänzung zur Positionsbestimmung, zum Auffinden einer sicher vorhandenen Fahrrinne, zur Wahl des Ankerplatzes bei gleichmäßig ansteigendem, sauberen Grund usw.
Der gemessene Bereich ist (wie schon gesagt) etwa kegelförmig - also kein scharfer Strahl, mit dem man den Grund abtasten kann. Bei groß eingestellter Empfindlichkeit werden schon kleine Pflanzenteile angezeigt, bei kleiner Empfindlichkeit aber vielleicht eine gefährliche Eisenstange im Wasser übersehen. Hinzu kommt noch, daß die meisten Geräte gerade bei den geringen Tiefen in der Größenordnung unseres Tiefgangs sehr ungenau werden oder gar nicht mehr anzeigen. 90 cm korrekt angezeigt ist nach unserer Erfahrung schon sehr gut. Aber z.B. unser eingebauter Geber sitzt schon einen halben Meter tief, und eine genaue Anzeige bei zusätzlichen 50 cm, die wir sehr gerne hätten, gibt es wohl nicht. Wir haben mal zur Annäherung an unbekannte Anlegefelsen einen Echolotgeber unterm Bugspriet angebracht, um wirklich kurz vor dem Bug zu messen. Das ging zwar, aber eigentlich nicht viel besser als mit einem menschlichen Beobachter vorn - und selbst bei sehr langsamer Fahrt (oft wegen Seitenwindes nicht so einfach) ist ein Boot doch zu träge zum rechtzeitigen Aufstoppen oder Ausweichen. Besser bewährt hat sich bei ganz abenteuerlichen Ankerbuchten eine kurze Erkundungsfahrt mit dem Schlauchboot und transportablem Echolot darin - man kann z.B. durch den Gummiboden messen. Wenn wir dann wissen, daß der hinein führende Kanal zwei bis drei Meter hat, holen wir das Boot nach. Aber gegen Felsen oder Schrott dicht neben dem gemessen Weg schützt das auch nicht. Aber daß man völlig neue Wege erkunden muß, ist eigentlich sehr selten. Wo Durchfahrten in den örtlichen Ankerführern eingezeichnet sind, und wo Einheimische offenbar regelmäßig fahren, da reichen normalerweise das gewöhnliche Echolot und der Blick ins Wasser, um den richtigen Weg zu finden. sea u in denmark |
#12
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Zitat:
Fritz, für Deine Anforderungen Vir/Brücke ist kein Echolot geeignet. Auch net wenn es vorraussschauend anzeigt. |
#13
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Da brauchst du nen Ausguck am Bug
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Gruß Frank |
#14
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Haben alle gepennt,
ich hatte genug Propeller dabei |
#15
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es gibt fls (forward looking sonar), soweit ich mich erinnere in drei varianten (gold, silber und wasweissichnoch), bei denen im wesentlichen der preis und die displaygröße verschieden sind.
man merkt aber auch mit einem herkömmlichen sonar, wenn es flacher wird. die wassertiefe wird i.d.r. langsam geringer, selten sprungartig. am echolot erkennst du, aufmerksamkeit vorausgesetzt, die tendenz, ins flache wasser zu geraten. bei weichem untergrund kann es auch schon mal vorkommen, dass der prop im schlamm wühlt, das lot aber noch 1,50 anzeigt. und wenn du im schraubenwasser eines größeren schiffes fährst, geht permanent der flachwasseralarm los. wenn ein felsen im wasser rumliegt, nutzt dir der geber am heck tatsächlich wenig. solche gefahrenstellen sind allerdings in den karten verzeichnet, da fährt man eh besser nicht rein. insgesamt ein wertvolles hilfsmittel, auch wenns ums ausstecken der ankerkette geht.
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der frühe Vogel kann mich mal... |
#16
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Dort wo Fritz fahren will ist ungefähr so ein Kanal ausgebaggert
Weiß net wie ein Echolot das im Kanal drin sitzt da die Kurve kriegen will. Ist nur 2-3m breit |
#17
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da brauchst halt eins, das rechteckig abstrahlt.
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der frühe Vogel kann mich mal... |
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