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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Tecnautic
Hallo liebe Gemeinde,
hat hier jemand Erfahrungen mit "tecnautic" Produkten insbesondere mit deren Autopiloten??? Würde mich über Antworten sehr freuen. Mslb. Alcyon Peter |
#2
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schnief ,
keiner spielt mit mir!!!! Peter |
#3
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Hallo Peter,
Tecnautic wurde in den 80gern von einer Firma bei Zürich auf den Markt gebracht. So weit ich weiss, waren es die ersten sprechenden Instrumente. Die Firma gibt es seit 13.08.1975, heute ist sie in der Nähe des Flughafens. TECNAUTIC GmbH, Kasernenstrasse 4 b, CH-8184 Bachenbulach (Zurich), Tel.+41-1-886-2986, Fax+41-1-886-2988 www.tecnautic.com Kann Dir leider zur Qualität nichts sagen, da ich keinen Nutzer kenne. Scheint nicht sehr verbreitet zu sein, oder nur in Regattakreisen. Gruss Frank |
#4
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Tecnautic
Zitat:
Dochdoch, ich spiele mit Dir . Dein Posting ist nun schon einen Augenblick her und ich weiss nicht ob es noch aktuel ist: Du hast gefragt, wer einen Tecnautic Autopiloten benutzt. Also ein Freund von mir hat sich den vor glaube 3 Jahren zugelegt, da er mit den Eigenschaften seine Autohelm 3000 nicht zufrieden war. Bei der eigentlichen Installation war ich nicht dabei, aber bei den verschiedenen Phasen der Inbetriebnahme auf dem gut 10m Langkieler. Wenn es noch aktuell ist, so frag nach. Ekkes |
#5
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Jaaaa,
ist noch aktuell. Würde gern mehr wissen. |
#6
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Tecnautic
Zitat:
Bei meinen Beschreibung muss nicht alles 100pro stimmen, da aus dem Gedächtnis und es ist schon etwas her. Und noch was: wenn Du Tippfehler findest, so sind die nicht von mir und Du kannst sie behalten. - Es wurde zunächst die Installation zusätzlich zum Autohelm vorgenommen und der Autohelm Motor mit dem Riemanantrieb beibehalten (Umschalter, welche Endstufe den Motor versorgt.) - Es muß auf den Ruderschaft ein Positionsgeber/Ruderwinkelsensor montiert werden. - Dann das Bedienteil/Display, Sonic-Heading Gyro und das Steuergerät/Autopilotcomputer. - Es sollte der vorhandene VDO Fluxgatekompaas, VDO Windex und MX100 GPS mit ihren NMEA Daten mit verwendet werden. Verkabelung nicht ganz so simpel, da z.T. CANBus, z.T. NMEA und dazu werden die RJ45 Stecker verwendet. Darauf sind die NMEA Daten, Der CANBus und Versorgung drauf. Leider werden diese Signale nicht einheitlich von den Geräten unterstützt, so dass z.T. lustige Abzweige nötig sind (Vgl. Handbuch als PDF von Tecnautic.). Habe mich dann mal nach dem Handbuch in Memüführung und Inbetriebnahme eingearbeitet. Das Handbuch war damals noch schlimmer. Dann viel auf, dass der VDO Fluxgate keine NMEA Signale abgab. Also überlegt, ab er zur Not auch mit den GPS Koordinaten betreibbar wäre. Per E-Mail an Tecnautic kam raus: nein. Wir sollten seinen Fluxgate kaufen. Bei den von mir vorgeschlagenen deutlich preiswerteren eines anderen Hersteller wurde jede Gewähr abgelehnt. Aber es gab einen Vorschlag zunächst nur auf Windsteuerung und nicht auf Kurs umzuverkabeln. Dann der Hinweis, die erste Inbetriebnahme bei Telefonverbindung mit ihm zu machen. Ach ja: eine neue Firmware würde er auch noch schicken, wenn ich den Chip einbauen könnte. Habe ich dann gemacht. An Bord die Grundstellungen erprobt und jenes Telefonat begonnen. Er hat mir dabei dringend abgeraten eigenmächtig Parameter des Setup zu ändern. Es sind wirklich wunderbar viele Dinge einzustellen, aber leider beinflussen die sich wohl weitgehend gegeneinander. (einnert an die Konvergenzeinstellung der ersten Farbfernseher ...) Also wir haben dann die Test durchgeführt, dass auch alle Signale ankommen, die Grobeinstellung der Ruderlage etc. vorgenommen und schließlich den ersten Betrieb aufgenommen. Dann die Nachjustagen. Nebenbei: die Kiste soll nur gut gehen, wenn das Ruderservo nicht mehr als 15 Sekunden Anschlag-Anschlag braucht. (Beim Autopilot Servo sind wir davon recht weit weg!.) Auf meinen Einwand, dass der Langkieler zudem noch schier endlos braucht, um aufs Ruder zu reagieren, wurde nicht eingegangen ... Also mit dieser Einstellung gesegelt. Nun ja, es ist schon nervig, wie der Automat am Ruder kurbelt. Der Autohelm war da bei Welle schon etwas großzügiger und wollte nicht jede kleine Drehung kompensieren. Dann haben wir den neuen Fluxgate angeschlossen und entsprechend umverkabelt, einen Umschalte eingebaut und nun ging auch Kompasskurshalten. Mit der Wegepunktsteuerung kann ich nur sagen, dass es auch schon mal gegangen ist, aber zum Erproben braucht man viel Platz. Nun mein Freund ist ganz zufrieden damit - war ja auch teuer genug. Ich finde das Ding nicht sehr bedienfreundlich, die Parameter sehr unübersichtlich und finde auch doof, dass er nach dem Einschalten immer erst 5 Minuten "warmlaufen" (Gyro) muss, bevor man irgend eine Autopilotfunktion benutzen kann. Wenn ich an Bord bin nutze ich den AP recht wenig und als der Autohelm noch da war, hatte ich den bevorzugt, da er meist nur bei Flaute und Motoren oder "mal eben" eingesetzt wurde. Mal eben geht mit dem Tecnautic nicht ganz so leicht. Dann fand ich noch unerquicklich, dass das neue Firmwareupdate wieder mit ca. 100 Euro zu Buche schlagen sollte, als das Gerät noch nicht mal richtig in Betrieb war. Ich schliesse nicht aus, dass es ein sehr gutes System ist, wenn alle Komponenten entsprechend sind, nicht zuletzt das Boot selbst. Mehr Details kann ich erst sagen, wenn ich mal wieder an Bord war. Ekkes |
#7
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Herzlichen Dank für die ausführliche Erlebnisschilderung. Komisch, irgendwie habe ich mir nach dem Hand, das schon so vorgestellt. Ich vermute, daß das Ding für meine Zwecke nicht so richtig geeignet ist. Hast mir sehr geholfen.
Nochmals Danke und viel Grüße Peter |
#8
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Mein Freund baut die Kiste (tecnautic) wieder aus ....
und geht zurück zum Autohelm. |
#9
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Hallo,
ich habe technautic auch nicht eingebaut, nach mehreren Dsikussionen mit den Vertretern der Firma war ich von deren Kompetenz nicht sehr überzeugt. Ich habe Raymarine eingebaut funzt prima. Viele Grüße Peter |
#10
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Vorsicht-Tecnautic-Falle!!
Alle vorstehenden Beiträge kann ich voll und ganz bestätigen.
Aber noch schlimmer ist, daß Herr Holborn nicht nur immer versucht, neuere Software-Versionen den Kunden aufzudrängen oder, wenn etwas defekt erscheint, was womöglich gar nicht defekt ist, dieses Teil gleich neu liefern zu wollen, nein, selbst wenn man ein defektes Teil in die Schweiz schickt, kann es defekt zurückkommen. So geschehen mit meiner Drivebox. Eigentlich wollte ich nur die Endstufe repariert haben, aber Herr Holborn bat mich inständig, auch die neueste Software installieren zu lassen, die Steuereigenschaften würden sich dramatisch verbessern. Ich willigte ein, schickte Drivebox und Display ein. Nach erfolgter Reparatur baute ich alles wieder ein und am Steg funktionierte der AP einwandfrei. Als ich dann von Langkawi, Mallaysia nach Thailand startete, kam die böse Überraschung: bei ruhigem Wetter fing der AP an, Schlangenlinien zu fahren, erst 10° links, dann 20° rechts, dann 40° links, dann 60° rechts bis ich abschalten mußte. Mein 25 Jahre alter Autohelm 6000 übernahm dann das Ruder zur vollsten Zufriedenheit. Auf Anfrage meinte Herr Holborn, der Fehler liege in der Software, die ja gerade neu installiert war, und wollte mir einen neuen Chip für die Drivebox schicken. Aber das war nicht die Ursache. Dann war es plötzlich der Kreisel, der defekt sein sollte. Aber auch das war nicht die Ursache. Nach wochenlangen e-mail-Kontakten, seitenlangen technischen Erklärungen von Holborn, die eigentlich immer am Thema vorbei orientiert waren, und viel, viel investierter Zeit von mir, teilte er mir mit, daß er an einem großen Projekt arbeite und keine Zeit mehr zur Hilfestellung leisten könne. Außerdem stellte er in Aussicht, meine e-mail-Adresse zu sperren. In dieser Mail merkte er dann erstmals an, daß es vorgekommen sei, daß der Chip in der Drivebox zu tief in der Fassung sitzen könne und deswegen Kontaktfehler entstehen. Ich öffnete zum...?male die Drivebox und unterfütterte den Chip. Seitdem funktioniert der AP tip-top!!!! Als ich Herrn Holborn das Ergebnis mitteilen wollte, war meine e-mail-Adresse bei ihm gesperrt.....na ja, auch eine Methode Kunden zu behandeln. Fazit: Wieso braucht ein Herstellen Wochen und seitenlange Erklärungen um einen bekannten Fehler nicht direkt mitzuteilen? Wieso wurde der Chip, der ja bei der Reparatur neu eingesetzt wurde, nicht direkt entsprechend unterfüttert? Wieso werden bei einer kommerziellen Elektronik falsche Sockel eingebaut? Wenn jemand meine persönliche Meinung dazu hören möchte, hier meine Adresse: nobkro@yahoo.de p.s.: seit 20 Jahren lebe ich auf meiner HR 38, seit 12 Jahren sind wir auf Weltumsegelung, z.Zt. in Malaysia. Aus dieser langjährigen Erfahrung kann ich heute nur empfehlen, Produkte von Marktführern mit internationalem Servicenetz zu kaufen, auch wenn sie im Moment etwas teurer sein sollten. Für meinen 25 Jahren alten Autohelm 6000 bekam ich vor 3 Jahren in Australien einen neuen Fluxgatekompaß. Die Bauform war anders, die Farben der Anschlußkabel dieselben. Angeklemmt und es funktionierte!!!!! Bei Tecnautic völlig unmöglich!! Allein die Transportkosten von der Schweiz übersteigen möglicherweise den Wert des Ersatzteiles. Und wenn es dann trotzdem nicht funktioniert, geht das Spiel wieder von vorne los!! Und die Kosten werden immer höher, übersteigen womöglich die Anschaffung eines neuen AP!!!!! Wenn mein Tecnautic nochmals das Spinnen anfängt, kommt er dorthin wo er hingehört: In die Mülltonne. Keinen weiteren Cent werde ich mehr in so eine Elektronik und einen so unfachmännischen Service investieren. nobkro |
#11
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Hallo,
weiss nicht, wie alt Deine Anfrage ist. Bloss wenn ich die Beiträge über Installationsversuche lese u.a. "Salat" mit inkompatiblen div. Systembausteinen usw., so bekomme ich das Grausen über den Unfug. Kurz: Der Autopilot von Tecnautik ist mit Abstand das Beste, was ich bisher eingebaut habe. Der fängt den Kurs aus jeder Vor-Position, was andere -schon gar nicht Autohelm- nur aus angenähert richtigen Kurse (ca. 30 Grd Abw.) schaffen. In meinem fünften Schiff (vorher Autohelm u.a.) bewährt sich der Tecnautik seit etwa zehn Jahren störungsfrei bestens. Die Kommunikation über NMEA 183 mit verschiedenen GPS funktioniert einwandfrei. Keine ruppige See bringt ihn aus dem Takt (Mit Autohelm ist mir das passiert.) Was die Installation anbelangt, so sind allerdings kleinere Softwareeingriffe nach Anleitung nötig. Damit Du diesen Beitrag qualitativ einordnen kannst: Ich war 20 Jahre als Dozent für Steuerungs- und Regelungstechnik tätig, Hochseeschein. Der Unfug, der in Foren von Pseudoexperten schon mal losgelassen wird, ist schon erschreckend. Die begleitend Beratung des Tecnautic-Inhabers war sehr gut (kompletter Plan für die einfach zu bewerkstelligende Verkabelung). MfG kptnemo |
#12
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Hallo,
die Tecnautic Anlage habe ich mit dem Bootskauf vor 7 Jahren bekommen. Hat immer einwandfrei funktioniert bis bei der Inbetriebnahme vor drei Jahren der Fluxgate Kompass vergessen hatte, welches Protokoll er denn benutzen sollte. Ich habe dann Herrn Holborn angerufen, die Teile ausgebaut (Das Bediengerät hatte einen kleinen Sprung in der Scheibe) und bekam wenige Tage später die Geräte überholt wieder. Eingebaut und seitdem kein Problem mehr. M.E. sind die Steuereigenschaften hervorragend, auch in der empfohlenen Standardeinstellung. Die 5 min "Vorlaufzeit" des Gyro habe ich allemal vor dem Ablegen, ansonsten ist das Gerät immer eingeschaltet. Ich kann die Erfahrung von kptnemo nur bestätigen, kein Kursverlust auch bei heftiger See und ungünstigem Kurs. Gruß Viktor |
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