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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Umbau Elektroantrieb
Hallo, ich habe vor mein Sportboot auf einen Elektroantrieb umzubauen. Bisher habe ich einen 40 PS Aussenborder als Antrieb. Der Elektroantrieb sollte eine vergleichbare Leistung bekommen. Reichweite ca. 4 Stunden bei normalem Fahrbetrieb. Er wird in das Boot integriert (kein Aussenborder mehr) daher habe ich nur einen begrenzen Platzbedarf für den Motor (1m/1m). Benötige noch einige Infos und Tips zu folgende Punkten: Welcher Elektromotortyp / Hersteller sollte ich einsetzte? Wie kann ich die Bootschraube an den Motor anflanschen und am Boot befestigen? Welche Batterien sollte ich einsetzten (12V / 24V / 48V )? Wäre super wenn ich einige Tips bekommen könnte, Danke, Gruß Martin
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#2
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Beim Antrieb selbst kann ich Dir helfen, habe schon einige solcher Antriebe konzipiert und geliefert (alles ausser den Motor / Batterie).
Du brauchst einen Flansch, Welle, Bodendurchführung mit Abdichtung, Wellenbock und Propeller. Der Winkel der Welle zum Bootsboden sollte nicht über 15° sein. Sonst ruf mich mal an, wenn Du mehr wissen willst. Gruss Urs |
#3
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Wie groß ist das Boot?
Die Batterien werden ziemlich schwer werden und viel Platz brauchen. Was ist bei dir "normaler Fahrbetrieb"?
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Gruß Ewald |
#4
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Moin,
und erstmal willkommen im Forum. Bevor die Diskussion richtig beginnt, lies mal die beiden threads: http://www.boote-forum.de/showthread...elektroantrieb und http://www.boote-forum.de/showthread...elektroantrieb Ansonsten möglichst alle Details zum vorhandenen Boot und am besten ein paar Bilder posten. Und Deine Erwartungen genau beschreiben. Hilfe gibt es dann reichlich. gruesse Hanse |
#5
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Vielen Dank für die Antworten,
hab gar nicht so schnell damit gerechnet. Mein Boot ist ca. 7m lang und 1,80m breit vorne habe ich noch genug Platz für die Batterien, denke ich und hinten müsste doch ein E-Motor reinpassen als "Innenborder", oder? Hier ist ein Foto von meine Boot: Vielen dank für die Antworten, |
#6
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Moin,
na ja, falls Du mit normalem Fahrbetrieb die gemässigte Gleitfahrt meinst, sind wohl 20 - 25 kw nötig. Für vier Stunden hast Du dann 80 -100kwh verbraucht. Für eine Stunde würde eine 48 V 600 Ah Batterie knapp reichen. Das Ding als Blei-Säure Traktionsbatterie wiegt dann etwa eine Tonne und hat Abmessungen von 80x80x60 cm und kostet ca. 1500 Euro. Davon brauchst Du dann vier Stück . Zu schwer und zu gross? Das geht auch kleiner und leichter, nur wird es dann teurer. Statt der 6000 Euro in Steinzeit-Akku Technik gehen auch 15t - 20 tsd. Euro, 500 kg für Lithium Polymer-Akkus. Alles nur ca. Angaben ohne die dazugehörige Ladetechnik und Überwachung. Ansonsten sind die 48 V eh zu wenig, wenn die Ströme für den 25 kw E-Motor im Rahmen bleiben sollen. Und Du brauchst einen Elektriker zum Installieren. Also: ne halbe Stunde gleiten ist schon schwierig und teuer genug. Warte lieber, bis irgendwann mal das Akku Problem gelöst ist. Oder fahre langsam (macht aber mit Deinem Boot wohl kaum Spass). gruesse Hanse |
#7
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Richtig "jannie" endlich mal jemand der rechnen kann und sagt was Sache ist.
Bleibt noch bei "LiPo" Akkus das Problem, dass sie bei der geringsten Über.- bzw. Unterspannung gehimmelt und rnd. 20 TEURO im Eimer sind. Nicht so empfindlich, aber auch nicht billiger sind LiJo Akkus. Grüße aus Karben an der Nidda
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#8
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Schonmal einen Hybrid überlegt ? Ich denke, für die Aufrechterhaltung der Gleitfahrt sind nicht wesentlich mehr wie 15kW nötig, die Fahrzeit eines verkleinerten Akkus ließe sich also durch die Nutzunge eines (Lade)generators deutlich strecken und bei Pausen der Akku vollladen. (Bsp. kleiner 4kW Honda mit Schalldämmer und ext. Tank/Gas).
Als Akku würde ich derzeit (bei vorhandenen finanziellen Mitteln) LiFe nehmen. Alle Li's sind unkritisch, solagne man sie korrekt behandelt, da ist keine Furcht angebracht sondern sorgfältiger Umgang. Standard LiFe liegen bei 3,5V/2,2Ah/4,70€/70g. Je kWh liegt mal also bei 600€ und 10kg. Im Gegensatz zu Bleiakkus sind übrigens "100"% der Energie entnehmbar, bei Bleiakkus neben dem hohen Gewicht nur 50~70% ! Als Spannung würde ich Akkuseitig unter 120V DC bleiben und einen Drehstromsynchronmotor mit Umrichter nutzen, wie Hanse bereits vollkommen zu Recht in seinem ausführlichen Beitrag schrieb, ist das Arbeit für einen Fachmann.
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#9
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Vielen Dank für die vielen Antworten,
ist scheinbar doch viel aufwändiger als erwartet. Meine Idee war evt. diese neuen Brennstoffzellen (z.B. EFOY 1200) zum Laden zu verwenden. Aber eine Batteriegewicht von 1 Tonne geht gar nicht. Aber andererseits darf man in Berlin sowieso nicht schneller als 12 km/h fahren. Daher bin ich im letzten Sommer hauptsächlich immer weniger als 20 km/h gefahren. Aber ab und zu mal "aufdrehen" wäre schon ganz schön Beruflich kenne ich mich eigentlich schon mit der Installation der E-Motoren / Regler aus. Mir fehlt aber die Erfahrung mit mobiler batteriebetriebener Spannungsversorgung. Geändert von Marthinx (02.03.2010 um 20:43 Uhr) |
#10
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Moment, dass ist ja eine GANZ ANDERE Geschichte !
Dafür reicht ja wahrscheinlich schon ein Antrieb zB von Torqeedo (laut Beschreibung), zB der CruiseR. Ob man einen gewaltigen finanziellen und gewichtsmäßigen Aufwand betreibt, nur um einige wenige Male "aufdrehen" zu können, ist fraglich.
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#11
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Ich glaube auch das für das Aufrehterhalten der Gleitfahrt nicht so viel Kraft nötig ist. Vllt. 10 kW?
Es gibt eine Formel mit der man das Berechnen kann. Die relevanten Größen hierfür sind Gewicht, benetzte Fläche und der Grad der Aufkimmung. Vermutlich gibt es idealere Boote für ein Elektroprojekt, als wie jenes auf dem Foto. Im Link auf Seite 53 sieht man was möglich ist: https://www.fh-muenster.de/hochschul...zesse-2009.pdf Gruß Felix Geändert von Wuermsee (04.03.2010 um 20:24 Uhr) |
#12
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Moin,
wenn wir nicht weiterraten wollen, wieviel der Dampfer bei gemässigter Gleitfahrt an Leistung nötig hat, wäre zumindest die Angabe des Gewichtes nett. Ausrechnen ist dann kein Problem. Aber wenn er garnicht gleiten darf und will, können wir auch eine Strich drunter ziehen. gruesse Hanse |
#13
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Hallo Marthinx,
auch wenn ich die Rumpfform nicht ideal für einen E Antrieb halte, (tiefes V, Stufen ) können wir das gerne mal Testen. Hab hier alles was man zum "spielen " braucht: AB bis 10KW ( 25kg ) , Regeler (5kg ) , Akkus , leider keine Lixx (ab 90kg ) , wenn du mal lange weile hast und den weg nach Braunschweig nicht scheust....... Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#14
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Idee
Lasse Deinen 40 Ps Außenborder drann zum heizen, und hänge Dir zum Bummeln einen Torqeedo travel 801 daneben. Kosten ca. 1500.- Euro und Du kannst langsam elektrisch fahren, und heizen mit Benzin...
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gruß Micha aus dem schönen Vogtland |
#15
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Hallo und vielen Dank nochmals für die vielen Antworten und Tips.
Gewicht meines Bootes (ohne Motor) beträgt ca. 400 Kg. Wieso eigentlich der Umbau: 1. Faszination und Neugier was mit einem E-Antrieb so möglich ist. 2. Ist mir der 2-Takter Außenborder zu laut, zu schwer und stickt zu sehr. 3. Habe keine Lust mehr auf Benzinpreise und Benzinkanister hin und her schleppen. 4. Habe ich hinter der Rücksitzbank einen ungenutzten Stauraum von ca. 70 cm x 160 cm der meiner Meinung der ideale Platz für einen E-Motor wäre. 5. Habe ich vorne jede Menge ungenutzten Raum für z.B. Batterien. Das hätte auch den Vorteil dass mein Boot durch das erhöhte Gewicht vorne (hoffenlich nicht zu viel) wahrscheinlich besser im Wasser liegt. (Bisher liegt der Schwerpunkt durch den AB viel zu weit hinten). 6. Komme ich wahrscheinlich sehr günstig an einen passenende E-Motor + Regler ran. Bleiben nur noch die zu lösenden Probleme: 1. Antrieb und Befestigung am E-Motor und Schraube 2. Hauptproblem: Batterie (Kombination: Gewicht + Preis + Reichweite) Dafür muss es doch irgendwie eine passende Lösung für geben. Vision: da ich sowieso nur am WE zum Boot fahren komme bleiben 5 Tage Zeit die Batterien wieder zu laden. Idealerweise durch z.B. Solar / Brennstoffzelle / direkte Stromversorgung. Thema Reichweite wird sich doch hoffentlich zukünftig durch neue Batterietechnologien selbst lösen kann doch nicht mehr so lange dauern, oder? Nochmals vielen Dank für eure hilfreichen Tips und Vorschläge, Gruß Martin |
#16
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Moin,
es hilft alles nichts, wenn der Dampfer gleiten soll, braucht es zwischen 15 und 18 kw. Und das ist dann ohne Spassfaktor. Und die Batterieproblematik plagt noch ganz andere Leute. Schau mal, was die grossen und kleinen Autobauer da auf die Beine stellen. Da die es zur Zeit auch nicht richtig hinbekommen, werden wir wohl noch etwas Geduld aufbringen müssen. Aber zum elektrisch langsam Fahren hat die XTW doch schon einen guten Tip gegeben. gruesse Hanse |
#17
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Moin,
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schleppen fällt weg. Zitat:
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Einen Defekten 15-20 PS als Grundlage , Benzinmotor und Wasserpumpe raus, Emotor und viel größeren Prop drauf. Zitat:
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#18
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Da brauchts wieder mehr KW und mehr Akku(Gewicht) Was sich wieder in den Schwanz beisst Meine Meinung ist mit 4 Std. Fahrzeit und Gleiten(ausser Thorsten seine Idee ,halt langsam) Wird das wohl nichts. Leider.
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas |
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