Kabel 35mm² gegen rechteckiges Kupfer ersetzen - boote-forum.de

Hagrid · #1 14.03.2010, 12:24

hallo Leutz,
darf ich ein Kabel mit 35mm² Leitungsquerschnitt gegen einen Kupferstreifen 4mm*8,75mm oder 3mm*11,66mm ersetzen?
Ich möchte eine Brücke zwischen 2 Batteriehauptschaltern ersetzen weil das zu lange Kabel oben auf dem Bild nicht so schön aussieht.

greeetz Frank

diri · #2 14.03.2010, 12:38

Hast Du ja was wirklich schönes gebastelt

Technisch kein Problem, ist ja gleicher Querschnitt, ob VDE mäßig was dagegen spricht, keine Ahnung

dafür gibt es hier auch Experten,

gruss dieter

murphys law · #3 14.03.2010, 12:49

Hallo,
der Querschnitt ist m.E.n. doch wohl nur wichtig in Abhängigkeit des Widerstandes zu sehen. Bei Dir bleibt er doch wohl annähernd gleich. Ob der Querschnitt nun dreieckig ist, oder rund sollte doch wohl nichts ausmachen, vorausgesetzt Du nimmst auch das gleiche Material (Kupfer ist Kupfer). Etwas vorsichtig mußt Du natürlich mit Der Isolation sein. Ich denke aber solche "Brücken" sind nicht ungebräuchlich. Ich würde es machen.
Gruß Thomas

diri · #4 14.03.2010, 12:55

Zitat:

Zitat von murphys law

Etwas vorsichtig mußt Du natürlich mit Der Isolation sein.
Gruß Thomas

Für sowas hab ich da reichlich Schrumpfschlauch in allen Variationen in Gebrauch

,

gruss dieter

Hagrid · #5 14.03.2010, 12:58

Zitat:

Zitat von murphys law

Hallo,
Etwas vorsichtig mußt Du natürlich mit Der Isolation sein. Ich denke aber solche "Brücken" sind nicht ungebräuchlich.
Gruß Thomas

ich hätte noch Schrumpfschlauch über die Brücke gezogen. Aber die ganzen Anschlüsse sind ja auch frei liegend. Im Boot werde ich mir dahinter noch einen Deckel machen damit keiner aus Versehen dran kommen kann.

ugies · #6 14.03.2010, 14:35

... ich weiß auch nichts, das dagegen spricht. Ich habe das hier aber mal abonniert, weil ich auch gerne etwas dazulerne.

Woody · #7 14.03.2010, 16:25

Eine massive Brücke ist, wenn sie so kurz ist und damit keine Gefahr durch Vibration etc. besteht, völlig unbedenklich und üblich (für die Philippi-Sicherungshalter gibts sowas fertig zu kaufen).

Ein Problem sind deine 230V-Steckdosen direkt daneben: Es ist aus gutem Grund verboten, 12V- und 230V Installationen ungetrennt zusammen zu verbauen.
Schöne Grüße,

Jörg

ugies · #8 14.03.2010, 16:32

... Jörg, die Steckdosen sind doch nicht angeklemmt ...

... wieder was gelernt.

JohnB · #9 14.03.2010, 16:41

Das Querschnittsprofil wird nur dann relevant, wenn Hochfrequenztechnik betrieben wird. Dann können sich je nach Profil unterschiedliche Moden ausbilden (oder eben nicht)

Für simple 12V-Versorgung wie hier kommt es weitestgehend (solange Oberflächenleitungseffekte keine Rolle spielen) ausschließlich auf die Querschnittsfläche an.

diri · #10 14.03.2010, 17:13

ja ja, der gut alte Skineffekt

Hagrid · #11 14.03.2010, 18:07

Zitat:

Zitat von Woody

Ein Problem sind deine 230V-Steckdosen direkt daneben: Es ist aus gutem Grund verboten, 12V- und 230V Installationen ungetrennt zusammen zu verbauen.
Schöne Grüße,

Jörg

wie müsste die Trennung aussehen? wenn ich den Deckel hinten mit einem Steg ausstatte?

greeetz Frank

Woody · #12 14.03.2010, 18:35

Es muss sichergestellt sein, dass niemand bei Arbeiten an der 12V-Seite versehentlich an die 230V-Seite gerät.
Bau auf die Rückseite der 230V-Dosen ein geeignetes Gehäuse, so dass man einen eigenen Deckel abschrauben muss um an die 230V-Anschlüsse zu kommen.
Gruß,

Jörg

reneko · #13 15.03.2010, 10:10

Moin,

das Kupfer für Kabel wird in einer definierten Qualität hergestellt.
Somit ist der Leitungswiderstand für jedes Kabel zu bestimmen.

Was für eine Güte dein festes Kupfer hat...?
Auch wenn das Kabel und die Kufperschiene den gleichen Querschnitt haben sollten, heißt das nicht, das die auch den gleichen Leitungswiderstand haben.

Und wie hier schon erwähnt, eine flexible Verbindung kann bei Vitrationen etc. nachgeben.

Ich würds an der Stelle nicht mit einer Schiene machen.

Hagrid · #14 15.03.2010, 10:37

Zitat:

Zitat von diri

Hast Du ja was wirklich schönes gebastelt

gruss dieter

falls jemand sowas "Feines" braucht...

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=93953

murphys law · #15 15.03.2010, 11:07

Hallo,
ich halte die Güte der Kupferlegierung in diesem Fall für vernachlässigbar, wenn es hier sich nicht um Extremlegierungen handelt (z.B. Modeschmuck).
Die Elastizität in Bezug auf die Länge der Schiene (Rüttelfaktor) halte ich auch für vernachlässigbar, vorausgesetzt gute, feste Verschraubung. (Denkt mal an all die dicken Sicherungen, wie z.b. Bugstrahl, oder Shunt)
Willst Du ganz sicher gehen , schau mal bei der Firma erico.com rein, da findest Du genau, was du suchst. (Es wird Dir Dein Herz übergehen)
Viel Spaß weiterhin beim Basteln.
Gruß Thomas