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#1
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Hallo Maststeller von Kleinkreuzern !
möchte von meinem Lehrgeld berichten.Wir konnten mal unsere gewohnte Slipstelle am See nicht nutzen und woanders störten Bäume. Also Boot rein und Maststellen an einem Steg, ist ja auch kein Akt.Aber ungeübte Crew, etwas böig und jede Menge Schwell von heftig Vorbeijagenden. Mast war halb hoch fällt ein Want herab und vertütelt sich. Helfer löst Wantenspanner backbords um Tütelei zu beseitigen, sagt ok und Mast wieder hoch.Plötzlich sind beide Bachbordwanten los- er hatte nicht versplintet. Kriegt nun im Streß die Wantenspanner nicht fest,Plätze tauschen-halt du mal solange den Mast. Auf einmal heftiger Wellenschlag von Mobo, Schaukelei , ein Schrei und der Mast liegt Steubord auf dem Steg ! Mastschuh und- Fuß deformiert ! Aber sonst nix weiter kaputt. Segelsaison erst 4 Wochen später eröffnet. Passiert nie wieder !!! Mast- und Schotbruch von Jürgen
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#2
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Tja... drum vertraut man beim Mast stellen nie auf jemand anderen, sondern macht die wirklich wichtigen Teile (wie Splinte, Bolzen, etc.) selbst...
Aber solange der Mast niemand auf den Kopf geflogen ist^... Glück im Unglück...
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#3
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So wie mein Mastschuh aussieht, haben das meine Vorbesitzer auch schon geschafft...
Ich habe meine Wanten, bzw. Saling, so eingestellt, dass der Mast beim Hochziehen sich in diese hineinpresst. Es wird auch grundsätzlich nichts losgemacht. Nur die Vorderwanten und das Vorstag. Die habe ich mit Pelikanhaken ausgestattet, um dirkt festmachen zu können. Alles, was mit dem Aufriggen zu tun hat, funktiniert bei mir werkzeuglos. Keine Splinte! Das ist bei so einer Aktion zu fummelig. Wenn es mal vorkommt, dass sich eine Want an der AB-Halterung, an den Haltern vom Niedergang, oder wo auch immer vertüdelt, wird komplett wieder abgelegt. Einen 8m Mast bei wenig Schaukelei zu halten ist schon fast unmöglich. Den Mastschuh und den Mastfuss kann man sicher reparieren. Hauptsache das Deck ist noch heil.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#4
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... sind bei dem Problem sehr nützlich! Ich habe bei meinem Boot auch das Problem gehabt, daß der Mast in gelegter Stellung, wenn die Wanten noch nicht straff sind, sehr weit von bb nach stb gependelt hat, verbunden mit kräftigem Verdrehen des Mastfußes.
Zuerst dachte ich, das Problem mit einem Gabel-Jütbaum (bleibt ständig am Vorstag) zu lösen. Das half aber nicht. Dann habe ich mir seitlich neben dem Mast, in der Flucht der Relingstützen, eine feste Stütze angebaut. In der ist oben eine Bohrung, in der ein Schäkel steckt. Die Bohrung liegt ziemlich genau in der Flucht der Achse, um die der Mastfuß dreht. Unter der Saling ist an jeder Seite ein Hilfswant aus Dynema 3-4mm (weiß nicht mehr genau) fest angebunden, der in dem v.g. Schäkel straff eingebunden ist. Die beiden Dreiecke sind stabil, auch bei Schwell und Wind kann der Mast nicht mehr aus der Längsachse des Bootes rauspendeln. Wenn der Mast wieder steht, werden die Hilfswanten an je einer kleinen Kunststoffklampe am Mastfuß angebunden. Die freien Enden binde ich schräg auf meine Fock-Selbstwendeschiene (die ich kaum mal brauche, fahre auch einhand mit der Normal-Fock). Dadurch können sich die Fockschoten nicht mehr in allen möglichen Haken und Ösen am Mastfuß verhaken. Seitdem kann ich auch einhand und in Ruhe mitten auf dem See Mast stellen und legen. Beim Hochziehen muß man natürlich ständig kontrollieren, ob die Wanten auch richtig frei kommen und nichts klemmt oder verhakt. Aber die Wantenspanner deshalb nicht zu sichern, würde mir nicht einfallen! Ist Dir noch kein Wantenspanner-Bolzen über Bord gefallen? Probiers mal aus, die Stütze kann auch drehbar angebracht werden und durch einen zusätzlichen Draht nach vorn in der richtigen Stellung gehalten werden. Viel Glück! Thilo, Skipper von Profillemäuschen |
#5
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...und bevor der Mast sich in irgendeiner Form zuviel auf eine Seite legt...
![]() mich kost' das 20 Kohlen, aber der hängt am Stapler... ![]() schön, das Dir nicht mehr kaputtgegangen iist! ![]()
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. |
#6
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#7
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hauptsache keine personen- oder tierschäden (bordhund, papagei auf der schulter, etc.
![]() ![]() ![]() ![]() alles andere kann man reparieren ![]() ![]() gruss, markus.
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Gruß, Markus.
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#8
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Ein Forumsmitglied fragte mich per PN nach meiner Konstruktion mit den Hilfswanten. Da ich denke, daß das auch Andere interessieren könnte, stelle ich mal 3 Bilder rein, auf denen meine Konstruktion zu sehen ist.
Auf dem ersten Bild sieht man die Gesamtansicht mit fest installierter Jütt, mit dem 1 Mann allein den Mast stellen und legen kann. Damit er nicht horizontal hin und her pendeln kann, ist an jeder Saling dicht am Mast ein Zugauge angeschraubt. Hier wird eine dünne Dynema-Leine (3-4 mm) angebunden; das untere Ende wird an den zusätzlichen Dreiecks-Halterungen an einem Schäkel eingebunden. Der hat seinen Drehpunkt auf der gleichen Achse wie der Mastfuß (gedachte Verlängerung der Drehachse). Das entstehende Dreieck Saling-Mastfuß-Drehpunkt der Hilfswante verhindert, daß der Mast zur gegenüberliegenden Seite ausweichen kann. In der Gegenrichtung verhindert das die spiegelbildliche Konstruktion auf der anderen Bootsseite. Auf dem 2. Bild sieht man, wie die Hilfswante bei gelegtem Mast von dem Stützdreieck zur Saling geht. 3. Bild: Der Mast ist wieder gestellt, die Hilfswante wird nicht benötigt. Sie wird dann von dem Schäkel am Stützdreieck abgebunden und an der kleinen Klampe am Mastfuß festgemacht und ist so nicht mehr im Wege. Die seitlichen Stützdreiecke können auch als einfacher Stab, der an Deck drehbar gelagert ist, ausgebildet sein. Dann muß die vordere Strebe durch einen entsprechenden Zugstab (kann ein Draht, eine Dynema-Leine oder ähnliches sein) ersetzt werden. Der Zug vom Mast geht immer in die hintere Richtung. Wichtig ist nur, daß sich der Drehpunkt, an dem die Hilfswante angeschlagen wird, immer in der Drehachse des Mastfußes befindet. Dann verändert sich die Länge der Hilfswante während des Mastlegens nicht, und sie ist immer gleichmäßig gespannt. Neuere Kleinkreuzer haben dieses Prinzip bereits fest eingebaut. Hier ist die Unterwante an einer ähnlichen Konstruktion aus Edelstahlrohr angeschlagen, so daß sie diese Funktion mitübernehmen kann. Dann ist natürlich keine Hilfswante erforderlich. Viele Grüße aus Berlin von Thilo, Skipper von Profillemäuschen.
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