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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Calcium-Batterie für Dauerstrom nutzen?
Hallo Techniker,
für mein (selten benutztes) Heckstrahlruder hat mir die Werft eine VME-Calciumbatterie eingebaut - Aufschrift: 66523.41, was immer das heißen mag - und ich überlege, diese Batterie auch für den Kühlschrank zu nutzen um die beiden Verbraucherbatterien zu entlasten. Frage: Kann man diese Batterie mit einem Dauerverbraucher belasten oder ist das der schnelle Tod? Der Akkus wird über ein eigenes Ladegerät via Landstrom und über einen Ladestromverteiler auch von der Lichtmaschine geladen.
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de |
#2
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Die Batterie kann man mit einem Dauerverbraucher belasten.
Sie geht aber dann natürlich schneller kaputt. Wenn du sie aber regelmäßig mit einm Dauerverbraucher belasten möchtest würde ich sie wegen der geringeren Zyklenfestgkeit durch einen besseren Bleiakku ersetzen.
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Gruß Chris24 Never change a running system --> Geändert von chris24 (31.05.2010 um 08:26 Uhr) |
#3
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Calcium als Legierungselement senkt den Wasserverbrauch (zu deutsch, es erhöht die Gasungsspannung), verschlechtert dafür aber die Zyklenfestigkeit. Wenn in einer Batterie Calcium eingesetzt wurde ist das auf jeden Fall eine Starterbatterie, die maximal zu 10% entladen werden sollte.
So hat's mir einer meiner Lieferanten erklärt. Wenn ich die Nummer richtig deute ist das eine "665 23", sollte eine 160Ah Starterbatterie sein. Die aktuelle Nummer ist "528 07". Gruß, Jörg |
#4
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Zitat:
Bedeutet da ich sollte sie nicht öfters für meinen E-Motor nutzen und die lieber die Gel Batterie nehmen? |
#5
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Genau das.
Gruß, Jörg
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#6
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Kalciumbatterien sind okay...
Hallo Skipper,
es spricht nichts dagegen, 'ne Kühlbox an 'ne Kalziumbatterie zu hängen. Man sollte darauf achten, daß die Batterie nicht zu tief entladen wird, aber dafür haben moderne Kühlboxen ja einen Tiefentladeschutz integriert. Die Batterie sollte immer zeitnah und ordentlich nachgeladen werden. Mit Tiefentladungen killt man jede Batterie. Ich selbst habe 3 Kalziumbatterien im Kahn (Vetus 108 Ah), die solar nachgeladen werden, die älteste von Juni 1992!, und selbst diese "Oma" hat noch genug Power, um meinen 170er Volvo zu starten. Gruß vom Möllensee Werner |
#7
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Danke schon mal - genau das ist doch der Punkt: Für eine schnelle Nachladung ist stets gesorgt (s.o.) und auch eine Kontrolle gegen Tiefentladung findet statt (z.B. beim Ankern am Wochenende oder so) - dann will ich den Kühlschrank auf die Verbrauchergruppe umgeschalten, und zwar bevor er sich abschaltet, das wäre ja dann zu spät.
10% maximale Entladung, ist das ernst gemeint, dann wäre das ja eine Scheiß-Batterie! Es geht um die grundsätzliche Frage ob die einen Dauerstrom verkraften kann oder wirklich nur für punktuelle hohe Belastungen geeignet ist. Dass die Batterielebensdauer grundsätzlich verkürzt wird wenn sie häufiger benutzt wird ist doch klar.
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#8
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Zitat:
Bei einer Entladetiefe von 50% sollte bei Starterbatterien Schluß sein, hier ist die Lebensdauerverkürzung noch vertretbar, insbesondere wenn man die Preise alternativer Energieträger betrachtet und das "unnütze Mehrgewicht" der 50 ungenutzten Prozente verkraften kann. Ist das Gewicht wichtig (insb. in Relation zur Kapazität) ist man schnell beim Thema Lithium (Faktor 8 und mehr), aber das ist eine andere Preisklasse... |
#9
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Aber das gilt doch für alle Akkus - nur 50% nutzen
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#10
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Zum 23864. Mal: Nein, das gilt nicht für alle Akkus. Wozu schreiben die Hersteller wohl in Ihre Datenblätter die Anzahl der erreichbaren Zyklen abhängig von der Entladetiefe? Warum steht dort bei einigen Akkus 500 Zyklen bei 50%, bei anderen aber 500 Zyklen bei 80% und bei Starterbatterien gar nichts?
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#11
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Ooops, ich wollte Dir nicht zu Nahe treten, dann formuliere ich es mal anders, vielleicht kannst Du dann besser damit umgehen:
"Ich entlade Akkus grundsätzlich bis max. 50%" - ist das so für Dich erträglicher?
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#12
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Nur, wenn Du keine Starterbatterien nimmst.
Die sind tatsächlich nur für eine Entladetiefe von 10% konstruiert, bei 50% liegt die Anzahl der erreichbaren Zyklen im zweistelligen Bereich. Gruß, Jörg |
#13
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Und da die bei mir eingebaute Batterie eine Starterbatterie ist sollte ich das mit dem Kühlschrank besser lassen. Habe ich das Ergebnis dieses Threads so richtig wieder gegeben?
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#14
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Hast Du fein beobachtet.
Gruß, Jörg |
#15
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Giite noch mal für mich:
Bei 50% Entladung- Welche Spannung hat man da noch? |
#17
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12,28-12,32V. Messen erst, nachdem die Batterie wenigstens 20h "geruht" (weder laden noch entladen) hat. Kalibriertes Voltmeter benutzen (bei Conrad ab ca. 200,-- Euro, halbjährlich nachkalibrieren lassen).
Dass das nicht praktikabel ist ist mir auch klar, aber so stehts in den Unterlagen der Batteriehersteller - die werden sich was dabei gedacht haben. Schneller, einfacher und genauer gehts mit einem Batteriecomputer. Gruß, Jörg |
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