Mercury 60Ps 2-Takt Standgasprobleme...

[DaWeiß]

Hi,

folgendes: Mein 60Psler Mercury (Baujahr um 90zig) läuft im Standgas mit knapp 1000 Touren, sobald ich nen Gang einlege sackt die Drehzahl aber auf knapp 600 Touren ab.

Soweit so gut, jetzt hab ich das Problem bei der letzten Tour auf der Donau gehabt, das ich ne Zeit lang (ca. 10min) Standgasvorwärts gefahren bin, plötzlich Motor aus. Lies sich auch nur nich reanimieren durch entfernen des Tankanschlusses, dann lief er ca 2 Min ohne Kraftstoffzufuhr bis er zum stottern anfing. Diagnose meines Vaters: Abgesoffen...
Jetzt meine Frage (kenne mich mit Benzinern nur bedingt aus, mit 2-Taktern eigentlich gar net. Schraube bis dato nur an alten Diesel-PKW-Motoren.) Warum tut er sowas, und was kann ich machen, das das nimmer passiert.

Ansonsten läuft er ruhig, bis 5300 Touren bei Volllast, alles prima.

Nur beim Schalten von N in V oder R passiert eben jenes Phanomän gelegentlich. Wie gesagt nicht immer, aber letzes mal doch 2-3mal.

Ich hab schon was gelesen, das Leerlaufdrehzahl bei eingelegtem Gang eingestellt werden muss -----> wie macht man das? Denn an der Leerlaufeinstellschraube tut sich ja nix wenn man von N auf V oder R schaltet.

Grüße

Christopher

P.S.: Wie gesagt, erster Benzinmotor in meinem Schrauberleben, deswegen etwas überfordert. Da lieb ich meinen T3 JX-Diesel, da ists irgendwie einfacher.

[Grobi]

Hallo Christopher,

Ich hab schon was gelesen, das Leerlaufdrehzahl bei eingelegtem Gang eingestellt werden muss -----> wie macht man das? Denn an der Leerlaufeinstellschraube tut sich ja nix wenn man von N auf V oder R schaltet

Das heißt nichts anderes, als nach dem Motor warmlaufenlassen das Boot am Steg festmachen, den Vorwärtsgang einkuppeln und dann die Leerlaufdrehzahl an der Leerlaufeinstellschraube einstellen. Du stellst Quasi den Leerlauf unter Last ein.
Mache vorher noch eine Gundeinstellung der Leerlaufdüsen. Diesen Wert kenne ich bei deinem Motor nicht, wird bestimmt noch jemand schreiben.
Einstellung wie folgt: alle Leerlaufdüsen zudrehen/ reindrehen und dann einen bestimmten Wert wieder rausdrehen (z.B. 1 1/4). Hierbei bitte die Schraube beim reindrehen nicht anknallen!
Solltest Du nach der Einstellung noch Beschleunigungsprobleme haben (war bei mir so), die Leerlaufdüsen ein kleines Stück weiter rausdrehen. Das machst Du solange, bis der Motor beim Beschleunigen kein Leistungsloch mehr hat.
So hab ich es damals bei meinem Merc. gemacht.

Evtl. sind deine Probleme mit dem ausgehen dann weg. Im allgemeinen mögen 2-Takter längere Leerlaufpassagen nicht, die wollen u/min!

Gruß GROBI

[Grobi]

Edit:
Ich hatte heute noch mal einen Mec. in den Fingern. Dort hab ich keine Leerlaufeinstellschraube gefunden.
Dort ist wohl nur über die Leerlaufdüsen eine Einstellung möglich.
Versuche einfach irgentwie ein Handbuch für deinen Motor aufzutreiben. Da steht's auf jedenfall drin.

Gruß GROBI