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  #1  
Alt 14.07.2010, 17:22
SpassCaptain SpassCaptain ist offline
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Standard Noch ein Alptraum: Amphibienfahrzeug mit 37 Touristen überlaufen (USA)

Neben dem Unglück am Schlänitzsee hat mich auch das hier sehr geschockt und beschäftigt:





Zwei Leute sind ertrunken.

Es war, ebenfalls vor wenigen Tagen, eine Touristenrundfahrt auf dem Delaware River in Philadelphia mit einem Amphibienfahrzeug.

Das Boot lag mit Maschinenschaden seit wenigen Minuten vor Anker als es passierte. Das Horn soll nicht funktioniert haben, und per Funk hat er es auf Schiff-Schiff-Kanal 13 versucht aber die Barge nicht erreicht.

Was habt ihr für solche Fälle an Bord?
Funk?
Kräftiges Horn?
Notsignalmittel?
Ersatzmotor?
Signalisierung als manövrierunfähiges Fahrzeug (Tag/Nacht)?


Hier ein paar Links:

http://www.esys.org/news/sos.html


Zitat:
Barge überlief Amphibienboot auf Delaware River - zwei Vermisste
(8.7.10) Die 250 Fuß lange Barge "The Resource", die von dem 30 Meter langen Schlepper "The Resource" (IMO-Nr.: 287211) durch den Hafen von Philadelphia bugsiert wurde, rammte am 7.7. auf dem Delaware River ein sogenanntes Duckboat, ein amphibisches Fahrzeug, das Maschinenausfall erlitten hatte. Das für Ausflüge genutzte Boot sank binnen einer Minute. 35 Insassen wurden gerettet, nach zwei Vermissten dauerte die Suche am 8,7, an. Die Coast Guard, die Feuerwehr sowie die Polizei von Philadelphia und New Jersey waren dabei im Einsatz. 10 Passagiere kamen ins Hahnemann University Hospital. Das Schwimmfahrzeug von "Ride the Ducks" liegt nahe Penn's Landing in rund 40 bis 50 Fuß Tiefe. Nachdem es mit Sonar geortet wurde, drangen Polizeitaucher gegen 17.30 Uhr zum Wrack vor, das am 8.7. gehoben werden soll. Sie hatten aber mit schlechter Sicht zu kämpfen.
Das Ausflugsboot war um 14.30 Uhr südlich der Ben Franklin Bridge ins Wasser gefahren und hatte wenig später technische Probleme gehabt. Auch von einem Feuer und Rauchentwicklung war die Rede. Es trieb antriebslos im Wasser und wartete auf Hilfe, als es überlaufen wurde. Die zum Unglückszeitpunkt leere Barge transportiert Schlamm vom Northeast Wastewater Treatment Plant zu einem Kraftwerk der Philadelphia Biosolids Services in Südphiladelphia. Der Schubschlepper wird von der K-Sea Transportation Partner L.L.C bereedert. Er war mit fünf Mann besetzt, die sich im Besitz der erforderlichen Lizenzen befanden. Als die Barge immer näher kam, drängten sich die Fahrgäste im Vorschiff, ehe die Crew ihnen zurief: "Springt" und selbst in den Fluss sprang. Dann rollte das Vehikel auf die Seite, das Dach stürzte ein, und es verschwand unter dem Bug der Barge. Rettungswesten trieben unmittelbar danach an die Wasseroberfläche. Etliche Boote waren rasch vor Ort, um die Schiffbrüchigen zu retten. Schläuche und Seile wurden ihnen zugeworfen.
Sofort nach Bekanntwerden des Unglücks schickte die auch Coast Guard Bootcrews der Station Philadelphia und das Aids to Navigation Team Philadelphia sowie einen MH-65C Dolphin-Helikopter der Air Station Atlantic City, New Jersey. Der Hafenkapitän des Port of Philadelphia sperrte das Gebiet zwischen den Walt Whitman- und den Ben Franklin-Brücken für den Verkehr. Die am Abend des 7.7. eingestellte Suche wurde am Morgen des 8.7. wieder aufgenommen.
Ride the Ducks begann 2003 in Philadelphia mit 15 Fahrzeugen zu operieren. Die Firma wurde 1977 gegründet und hat rund 90 Fahrzeuge in Atlanta, Baltimore, Memphis und Branson im Einstaz. Ride the Ducks gehörtz zum Herschend Family Entertainment, das nahe Atlanta ansässig ist und auch Camden's Adventure Aquarium sowie den Dollywood Themenpark besitzt. Jedes Amphibienfahrzeug kann 37 Fahrgäste und zwei Mann Crew aufnehmen. Bis auf weiteres wurden die Touren ausgesetzt. 1999 gab es mit einem Amphibienboot ein schweres Unglück, als 13 Touristen beim Untergang eines aus dem 2. Weltkrieg stammenden Fahrzeugs auf dem Lake Hamilton, Ark, ertranken. Das jetzt verunglückte Fahrzeug basiert auf demselben Design, ist aber gemäß den neuesten Sicherheitsstandards konstruiert. Quelle: Tim Schwabedissen

Suche nach den beiden Vermissten von Amphibienboot-Untergang abgebrochen
(9.7.10) Für die beiden vermissten aus Mosonmagyaróvár stammenden Fahrgäste des Amphibienbootes "Duck 34" gibt es keine Hoffnung mehr. Die Suche wurde nach über 20 Stunden am 8.7. um 18.55 Uhr aufgegeben. Sie hatte sich auf 14 Quadratmeilen erstreckt. Die Coast Guard redete nun nur noch von einer Bergungsaktion. Ein zweiter Tauchgang scheiterte an der starken Flussströmung. Das Wrack soll nun am 9.7. von East Coast Salvage in New Jersey mithilfe eines Schwimmkrans aus den schlammigen, hier 55 Fuß tiefen Wassern des Delaware River gezogen werden.
35 Passagiere und zwei Mann Crew wurden von 20 Booten und sechs Hubschraubern gerettet, nachdem die 250 Fuß lange Barge "The Resource" das antriebslos nahe Block 500 des South Columbus Boulevard im Wasser treibende, 18000 Pfund schwere Gefährt untergepflügt hatte. Von den 11 anschließend ins Hahnemann University Hospital gebrachten Geretteten wurden neun unterdessen entlassen.
Obwohl es eine Viertelstunde im Fluss dümpelte, empfing die Coast Guard auf Kanal 16 kein Notsignal. Das National Transportation Safety Board befragt nun die fünfköpfige Schleppercrew sowie Skipper und Decksmann von "Duck 34". Es wird prüfen, ob auf dem Schlepper "Caribbean Sea" der K-Sea Transportation Partners L.L.C der Funk überwacht wurde. Ein Fahrgast der "Duck 34" berichtete, der Skipper habe versucht, das Ride the Ducks-Office zu erreichen, um einen Schlepp zu organisieren. Er versuchte es drei bis vier Mal, bis die Barge auftauchte. Fox versuchte, diese über Funk zu warnen: "Stop. . . . We are anchored down, and we cannot move. . . . We are right here. Please see us." Doch es gab keine Antwort. Die letzte Fahrt des 2003 erbauten "Duck 34" hatte um 13.30 Uhr begonnen, als es von einer Rampe nahe des National Constitution Center ins Wasser rollte. Sie ging auf Südkurs, bis um 14.30 Uhr wegen Überhitzung die Maschine ausfiel.
Ob davon auf der Funk betroffen war, wird noch zu prüfen sein. Daraufhin wurden die Fahrgäste aufgefordert, die Rettungswesten anzulegen, und der Anker ausgebracht. Ein zweites Amphibienboot hatte sich noch genähert, doch keinen Abschleppversuch mehr unternehmen können. Kurz vor der Kollision sprang die Crew von Bord. Dann ertönte metallisches Knirschen, als "Duck 34" zermalmt wurde. Seit 2003 war Ride the Ducks unfallfrei in Philadelphia tätig. Bis auf weiteres wurden die 15 hier stationierten Amphibienboote stillgelegt. Am 1.7. hatte es bereits einmal eine Überhitzung auf einem "Duckboat" gegeben, in der gesamten Saison drei weitere solche Fälle. Ride The Ducks begann 1977 in Branson, Missouri, und expandierte 2003 nach Philadelphia. Ihre insgesamt 90 Vehikel transportieren jährlich 1.2 Millionen Fahrgäste. Quelle: Tim Schwabedissen

Opfer des Untergangs von "Duck 34" zwei Tage nach dem Unglück geborgen
(11.7.10) Der Kapitän von "Duck 34" versuchte vor dem Unglück auf dem Delaware River, den Kapitän des Schleppers "Caribbean Sea" (IMO-Nr.: 287211) über Funk zu erreichen. Dies stellte am 9.7. das National Transportation Safety Board nach Einleitung der Untersuchung fest. Doch dessen Kapitän antwortete nicht, und das Horn, das auf der "Duck 34" betätigt werden sollte, versagte, obwohl es morgens noch getestet worden war. Am 9.7. wurden auch die beiden Opfer des Untergangs nacheinander aus dem Fluss gezogen. Ein Fischer hatte am 9.7. um 4.45 Uhr den ersten Toten zwei Meilen von der Unglücksstelle entfernt entdeckt.
Der zweite Tote wurde um 9.30 Uhr entdeckt, bevor das Wrack durch einen Schwimmkran der in Camden ansässigen Weeks Marine gegen 13.30 Uhr aus 55 Fuß Tiefe gehoben wurde. Er trieb unter der Bergungsbarge, ehe Polizei oder Küstenwache ihn sichern konnten. Stundenlang versuchten Taucher, die Leiche zu erreichen. Gegen 13 Uhr wies die Polizei die Bergungscrew an, eine der Verankerungen der Barge zu lösen, damit diese in Richtung Ufer herumschwang. Der Körper kam aber trotzdem nicht frei. Das Boot wurde schließlich nahe Penn's Landing um 15 Uhr vorzahlreichen Schaulustigen auf einer Barge abgesetzt.
Als die Barge sich dann in Fahrt setzte, tauchte die Leiche wieder auf und konnte endlich aus dem Wasser gezogen werden. Die Barge wurde dann samt ihrer traurigen Ladung zu einer Einrichtung der Coast Guard geschleppt. Der Rumpf des verunglückten Amphibienbootes wies indes nur leichte Schäden an Backbord unweit des Hecks auf. Das Dach hingegen war eingerissen und seine Ständer verbogen. Das Mikrophon befand sich nicht in seiner Halterung, das Ruder lag in Null-Stellung.
Bei der Befragung von bislang 16 der 35 Passagiere sowie der zweiköpfigen Crew zeichnete sich ab, dass sich die Kollision ereignete, als das Fahrzeug fünf bis 10 Minuten gestoppt war. Zuvor hatte der Kapitän den Motor abgestellt, nachdem etwas Rauch aufgestiegen und der Geruch verbrannten Gummis sich ausgebreitet hatte. Er lehnte in dieser Zeit das Hilfsangebot eines anderen, voll besetzten Amphibienbootes ab, um auf ein leeres zu warten. Als die auf Nordkurs liegende, 250 Fuß lange Barge 400 Yards von der 35 Fuß langen "Duck 34" entfernt war, setzte der Kapitän einen Notruf ab. Er wies seine Fahrgäste an, die Rettungswesten anzulegen.
Die Coast Guard hatte angegeben, keinen Notruf aufgefangen zu haben, doch der Kapitän war der Meinung, seine Rufe seien auf einem anderen Kanal für Schiff-Schiff-Kommunikation gelaufen. Der 58-jähirge war seit drei Jahren für Ride the Ducks tätig und im Besitz der notwendigen Lizenzen. Er sagte aus, das Boot am Morgen inspiziert und einwandfrei vorgefunden zu haben. Er fuhr dann das Amphibienboot in den Fluss und übergab das Ruder seinem Decksmann. Als es eine U-Kurve in Richtung Flussmitte fuhr, kam es zu der verhängnisvollen technischen Störung. Quelle: Tim Schwabedissen
Ride the Ducks Philadelphia

Hope Fades For Missing Duck Boat Riders

Duck Boat Crew Shut Down Engines: NTSB

On Duck 34, frantic efforts to send alarm failed

Second body spotted in Delaware River
__________________
Gruß Robert
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