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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 02.08.2010, 16:32
Emu Emu ist offline
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Standard OM 636 Einspritzpumpe

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und auch neu auf Boot und Wasser.
Ich habe einen Stahlverdränger mit OM 636 Motor. Der läuft soweit auch ganz gut. Nur an der ESP tropft reichlich Diesel raus und zwar an der Hinteren Seite gibt es einen Hebel, an dem der Gaszug angeschlossen ist. Und aus dieser Achse tropft Diesel auch wenn der Motor nicht läuft (in der Woche ein guter viertel Liter). Gerne würde ich die Pumpe ausbauen und evtl. überholen oder abdichten lassen lieber wäre mir natürlich, wenn ich das selber machen könnte. Was muss bei dem Ausbau der Pumpe beachtet werden? Ich habe da so sachen gelesen wie Motor auf oberen Totpunkt etc. ich bin kein Spezialist für Motoren, traue mir aber zu auch selbst Hand anzulegen. Gibt es jemanden, der mir irgendwie helfen kann?
Danke für die hoffentlich reichliche Unterstützung.
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  #2  
Alt 02.08.2010, 17:11
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mike-stgt mike-stgt ist offline
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Hallo,
vom Prinzip her, ist die Aufgabe lösbar.
Du stellst den Motor mit der Markierung FB am Schwingdämpfer auf die Spitze des Gegenstücks am Block. Die späteren hatte 26Grad vor OT Förderbeginn, Deiner vermutlich auch. Das ist die Markierung FB.
Das Ding auseinanderbauen wirst Du auch hinbekommen.
Nur braucht man später zum Einstellen einen Prüfstand.
Da wird die Pumpe angebaut und mit Diesel versorgt. An die Leitungen kommen Meßgefäße, wo der Kraftstoff reinspritzt. der Prüfstand dreht dann 100 Umdrehungen. Dann müssen alle 4 Meßbehälter die gleiche Menge haben. Die Unterschiede werden dann an den Pumpenelementen eingestellt. Auch der Regler muß eingestellt werden.
Also wenn Du Dir die Mühe machst , die Pumpe auszubauen, solltest du nach einem alten Boschdienst schauen, der das noch kann.

Einfach einen gebrauchte Pumpe kaufen, kann in die Hosen gehen. Viele OM636 waren im Staionärbetrieb, landwirtschaftl Geräte oder Gabelstapler eingebaut. Die haben zumeist eine andere Reglereinstellung.

Gruss Micha
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  #3  
Alt 02.08.2010, 21:15
Emu Emu ist offline
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Danke für die Antwort.

Wie gesagt, ich bin nicht der Spezi wo ist denn der Schwingdämpfer? Ich habe noch ein weiteres Problem, der Motor qualmt immer ein wenig besonders bei geringeren drehzahlen (ca. 1500 - 1900 UpM) besteht die Möglichkeit, dass diese Problem mit überholter ESP und überprüften Einspritzdüsen etwas nachlässt? Es ist bläulicher Rauch, der da rauskommt. Ich habe schon erlebt, dass die Kanufahrer hinter mir ziemlich die Nase rümpfen.
Gruss Emu
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  #4  
Alt 02.08.2010, 23:44
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mike-stgt mike-stgt ist offline
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Hi Emu, qualmen tun die eigentlich nur bei Kompressionsverlust oder defekten Ölabstreifringen, oder Ventilschaftdichtungen.

Als Erstes solltest Du die Kompression, bzw besser den Kompressionsverlust messen lassen. Dann Ventile exact einstellen und ggf nochmal messen, wenn das erste Ergebnis schlecht war. Unter Verdichtung 17,5 laufen die fast nicht mehr an. Wenn die Basis nach den Tests noch brauchbar ist, dann kannst die Pumpe abbauen. Der Schwingungsdämpfer ist die dicke Scheibe, hinter der unteren Keilriemenscheibe an der Kurbelwelle.

Gruss Micha
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  #5  
Alt 03.08.2010, 10:18
Emu Emu ist offline
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Hi Micha, danke nochmal für die schnelle Antwort.
Ich habe das Boot im Januar gekauft. Ein Grund für den Kauf war, dass der Motor in 2009 überholt worden ist. In der Zwischenzeit habe ich aber erfahren, dass der alte Motor einen Kolbenfresser hatte und dann aus Zwei gebrauchten Motoren wieder ein lauffähiger gemacht wurde. Was da im einzelnen gemacht wurde, entzieht sich meiner Kenntniss, es gibt auch keine Rechnung etc. Wird wohl ein Freundschaftsdienst gewesen sein . Der Motor läuft eigentlich gut und springt sofort ohne Probleme an. Aber danke für den Tip mit der Kompression ich werde mal einen Fachmann bitten das mal zu tun.
Wenn nur dieser Dieselgruch im Boot nicht wäre.

Gruss Emu
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