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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Forum,
nachdem ich jetzt nach einigen Jahren Restaurierungden Mast wieder auf mein Boot stellen will, ist mir aufgefallen, dasses da ein Want gibt, das ich von anderen Booten gar nicht kenne. Sluptakelung, zwei Salingspaare, Oberwanten, zwei Mittelwanten, zwei Unterwanten. Meine Frage: Wie nennt man die Mittelwant, die direkt an den Mast läuft und nicht über das erste Salingspaar wie die 'normale' Mittelwant (siehe Bild)? Und brauche ich die? |
#2
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.... bist du sicher, dass das Wanten sind und nicht die Backstagen??
Sodann, - willkommen im Forum - falls dies Dein erster Eintrag ist ![]()
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![]() Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe |
#3
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![]() Zitat:
.. für Backstagen sind die Drähte zu weit vorne auf dem Deck angeschlagen (auf dem gleichen Eisen wie die Wanten), außerdem gibt es keine Trimmmöglichkeit wie sie für Backstage üblich wären. Aber sie laufen schon ein bisschen nach hinten und sind direkt neben der achterlichen Unterwant angeschlagen. |
#4
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... ich verstehe Deinen Kommentar nicht - was ist auf dem Deck angeschlagen? Wo?
Wie auch immer, solche Wanten sind mir nicht bekannt. Hast Du ein Vorstag für eine Fock? Wenn ja, dann müssten dies sicher die Backstagen sein. Ansonsten weiss ich auch leider nicht mehr. Was ist das für ein Schiff? Vielleicht hilft das weiter?
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![]() Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe |
#5
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![]() Zitat:
Ein Vorstag für ein Vorsegel hab ich, aber kein Kutterstag (falls Du das meinst), das Vorstag läuft zum Topp, Achterstag ebenfalls. Deshalb verstehe ich ja auch nicht, wozu diese zweite Mittelwant gut sein könnte. Jedenfalls danke erstmal.. |
#6
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Im oberen Drittel des Mastes angeschlagene nach achtern/außen verlaufende Stage könnten den ursprünglichen bei alten Riggtypen gesetzten Pardunen entprechen. Wobei echte Pardunen i.d.R. außen auf dem Rumpf enden.
Also die Vorstufe des Backstages/Preventers aber im Gegensatz zu diesen weiter vorne als Backstage angeschlagene den oberen Teils des Mastes abstützende Verstagung. Diese Verstagung dürfte auch dem Großbaum weniger im Weg sein und somit wird ein loswerfen der leewärtigen Stage -im Gegensatz zu Backstagen- wohl nicht nötig sein. PS: Könnte mir vorstellen, dass Jumpstage mit Spreize die Verwindung des oberen Mastdrittels bei der Mastlänge auch übernehmen könnten, aber mit dem Nachteil, das die Last nicht an Deck abgeführt wird.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (01.08.2010 um 13:44 Uhr)
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#7
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backstagen machen bei einem toppgetakelten rigg keinen sinn.
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everybody ist perfekt - not mi! |
#8
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So wie das auf dem Bild aussieht, laufen die Drähte ja fast direkt am Mast entlang. Sicher, daß das so gedacht ist oder vielleicht mal anders vorgesehen war? Parallel zum Mast laufende Seile stabilisieren den Mast ja eigentlich fast überhaupt nicht, und auch die Möglichkeiten, den Mast dadurch etwas zu trimmen, sind ja bestenfalls minimal.
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#9
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Moin ok, KaiB,
Zitat:
Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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#10
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..... also Joscha, Du hast einen Rahsegler!!!
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![]() Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe |
#11
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Hat das Boot eine Mastlegevorrichtung? Wenn ja, könnte es sich um Hilfswanten für das Mastlegen handeln.
Visara. |
#12
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und wieso nicht? es gibt viele schiffe einer bekannten dänischern werft die topgetrkelt sind ind backsatgen habe.
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#13
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Moin ok, tosomen,
Zitat:
Pardunen. Wanten wurden früher zumeist paarweise vespannt - und praktischerweise mit Webeleinen zu "Strickleitern" getakelt, an denen die Janmaaten aufentern konnten. Sie liefen seitlich am Mast V-förmig runter. Kannst Du Di dat vörstelln? Bei Rahseglern bei denen ja zB. bei einer Bark (Gorch Fock) oder Klipper (Cutty Sark) drei Masten vorhanden waren, wurden die Segel an den drehbaren (Brassen) Rahen "befestigt". Jo. Die Angriffspunkte dieser Rahen, waren zumeist auch Angriffspunkte der Wanten. Die Wanten wurden auch nach den Rahen, bzw. Segeln benannt. Ein Beispiel: Der mittlere Mast ist der Großmast. Am Großmast stehen die Segel von unten in dieser Reihenfolge: Großsegel, Großuntermarssegel Großobermarssegel Großbramsegel Großroyalsegel Skysegel Die Rahen und Wanten sind jeweils nach den Segeln benannt, also Großrah Großuntermarsrah usw. Die Wantens heißen dann: Großwant, Großbramwant usw. Pardunens löppen von den Stengen herunter und schließen sich an Deck an die Wantens an. (Stengen sind die Mastverlängerungen vom Großmast, also wieder in der gleichen Reihenfolge: Untermast Marsstenge Bramstenge Jo, so is dat woll. Ehe ich mir hier den Mund fusslig rede, habe ich mal im Netz nach einer scheunen Abbildung gesucht wo mol de Wantens un Pardunens upgemolt sünd. Kuckst Du Bildchen Das findet Ihr unter: http://www.llas.de/fileadmin/files/i.../BHBonlext.pdf Das ist das Bordhandbuch der "Roald Amundsen" Kinners, dat müßt Ihr euch unbeding mal anschauen. Anschließend seid Ihr zwar keine Janmaaten aber Ihr wißt dann zB. woher der Name Toppnant kommt und solche Sachen. Nu wißt Ihr wat Wantens und Pardunens sind. Bei unseren Yachten ist das mit den Wanten ähnlich, sie greifen jümmers (Ausnahme bestätigen die Regel) an den Salingen, der Fockfallumlenkrolle bzw. dem Masttopp an. Wenn Du also so ein paar Strippen am Mast siehst, die irgendwo dazwischen angeschlagen sind, dann kannst Du die getrost Pardunen nennen. Pass bloß up, mien Jung und mach mir hier den KaiB nich an. De hett mehr Segels verschlissen als Du Socken! ![]() Gruß Rolf ![]()
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. Geändert von Chippy (03.08.2010 um 07:03 Uhr) |
#14
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Guckst Du Rolf,
da sind Deine R. Amundsen Jungs gerade "auf Arbeit" oder wie der dusselige Spruch ging: "`Jam-Jam`, schrien die Matrosen und hüpften von Mast zu Mast, hier ein Bändsel lösen, dort eins schürzen, ---ganz nach Belieben,---- während der Kapitän das Achterschiff beiseite schob um den staunenden Passagieren das arbeiten der Maschinen zu zeigen." ![]() ![]()
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Gruß Kai
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#15
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![]() Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe |
#16
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![]() Zitat:
![]() ![]() ![]() Sehr lieber Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. |
#17
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Nur noch rein aus Interesse...
Die Engländer benutzen für alle achtern der Wanten (shrouds oder rigging) angeschlagenen Stage den Begriff "Backstay" -Backstag-, unabhängig vom genauen Ort der Püttinge, selbst für das Achterstag. Wenn sie aber unter Segel abgeschlagen bzw. Lose in Lee haben müssen, nennen sie sie "running backstay". Achterstag und Pardunen wären dann permanent backstays.
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Gruß Kai
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