#1
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Problem mit Rollfock
Ich habe ein, wahrscheinlich einfaches Verständnisproblem in Bezug auf meine eigentlich primitive Rollreffanlage.
Ausgangslage: Ich habe einen Stag, der vom Mast über unten gezeichnete Rolle mit dem Bug befestigt ist. Der Vorstag ist im mittleren Loch befestigt. Das Vorsegel schlage ich in einem der beiden äusseren Löchern an und ziehe es mit dem Fall an einfachen Stagreitern hoch. Ich gehe davon aus, dass der Stag am Mast oben fix angemacht ist und sich nicht drehen kann. Deshalb finde ich es bereits äusserts seltsam, den Stag an dieser Rolle zu befestigen. Interessanterweise lässt sich das gesetzte Vorsegel beim Ziehen der Reffleine reffen. Jedoch nur ca. 3/4 der Fläche, dann ist fertig. Dies liegt weder daran, dass zuwenig Leine in der Rolle wäre, noch an einer Feder (die Rolle hat keine Feder) Sondern, so wie ich das sehe, am Stag, welcher überdreht! wird. (Sollte anhand untenstehender Skizze ja schon logisch sein...) Kann mir jemand bestätigen, dass der Stag nicht an diese Rolle befestigt werden darf? Wo/wie muss ich das dann richtig machen? |
#2
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das Vorstag (n), muss natürlich drehbar angeschlagen sein. Hier eine Beschreibung:
http://www.boote-forum.de/archive/in...p/t-70464.html
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mfg - togo |
#3
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Moin,
dein Vorstag muss mittig an der Rolle angeschlagen werden, das Stag muss am Masttop drehbar gelagert sein sonst geht es nicht! Hier werden normalerweise Wirbel mit Drahtseilrollen verwandt, über diese Drahtrolle läuft dann dein Fockfall wieder nach unten und wird in der dritten Bohrung deiner Rollanlage angeschlagen. ( Mittig das Vorstag, untere Bohrung Fock anschlagen, vordere Bohrung Talje zum Fallspannen anschlagen) Am besten googelste mal nach den Bartels Rollanlagen mit Talje ev. findest du da dann auch eine Zeichnung die es verdeutlicht. Gruß Bernd P.S. Du hast da eine Rollfockanlage, keine Rollreffanlage. Deine Anlage kann "nur" ein/ausrollen, zum reffen bedarf es dann eines anderen Systems.
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#4
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Fockroller
Ausschlaggebend ist die Drehbarkeit des Vorstages am Mast. Dazu muß ein Wirbel am oberen Ende angebaut sein. Wenn das bei Dir nicht ist, mußt Du Dein Vorstag abbauen und damit zu einem Händler Deines Vertrauens gehen. Ich habe das seinerzeit bei AWN machen lassen, funzt jetzt 14 Jahre tadellos. Dabei wird das letzte Stück Draht durch ein festes, profiliertes Stück Metallstange (gleicher Durchmesser wie der Draht) ersetzt/aufgepresst. Ganz oben, vor dem Mast-Terminal befindet sich dann der Vorstag-Wirbel, der dafür sorgt, daß sich Fock und Vorstag unabhängig voneinander drehen können. Du mußt dem Händler natürlich sagen, was für ein Mastterminal Du hast!
Damit die Fock aufgewickelt werden kann, wird vor dem Pressen der letzten Kausch der Fockwirbel auf den Draht geschoben. An ihm ist die Fock befestigt, an das andere Ende des Wirbels kommt das Fockfall. Beim segelsetzen schiebt sich der Fockwirbel auf die profilierte Stange.Ein umlaufendes Fockfall wie im vorigen Beitrag erwähnt, ist nicht notwendig. Mit der Anlage mit Stagreitern kannst Du aber nicht reffen, nur komplett aus- oder einrollen. Zum Reffen brauchst Du ein festes Profilvorstag und eine speziell genähte Fock, in die meist Schaumstoffstreifen eingenäht sind, damit der Segelbauch in teilaufgerolltem Zustand keine Falten zieht. Über die Wirksamkeit so einer Rollreffanlage gehen die Meinungen sehr auseinander! Ich selbst fahre beim Reffen nach dem Grundsatz: Zuerst die beiden Reffreihen im Groß, die Fock bleibt bis zuletzt stehen - zieht mich immer wieder nach lee, Gefahr des Sonnenschuß ist gering. Wenn Du wirklich kein Vorstagwirbel am Mast hast und es ist Dir trotzdem gelungen, die Fock zu 3/4 aufzurollen, dann hattest Du viel zuwenig Spannung auf dem Vorstag. Dabei ist die Fock meilenweit vom optimalen Stand entfernt, Du läufst weder Höhe noch Geschwindigkeit, sondern produzierst nur viel Krängung und Abdrift. Ich trimme mein Vorstag immer so, daß ich das Achterstag (verstellbar) löse und dann volle Power mit dem Wantenspanner gebe. (7/8-Takelung) Am Wind wird das Achterstag maximal dichtgeholt (Mastbiegung) und raumschots loser gefahren (Größerer Bauch im Segel). Viel Erfolg beim Probieren wünscht Dir Thilo, Skipper von Profillemäuschen http://profillemaus.repage4.de |
#5
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Ich habe bei mir lange probiert und wirklich gut läuft es erst, seitdem ich Vorliek und Vorstag sowie das Fockfall auf der Rolle und am Wirbel befestigte. Mit dem ehemaligen Fockfall setze ich dann die ganze Konstuktion.
Vorsicht, gut sichern (ich habe den Hebelstrecker angetapt) wenn nun jemand am Fockstrecker spielt wird der Mast umkippen!!!!!
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Ich bin nicht käuflich, jedoch ist meine Meinung mietbar. Dirk |
#6
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Zitat:
Fall und Mastbruch ! Bilch |
#7
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Stag und Fallbruch entpräche dem wohl eher.
Die Idee meine Bastelei umzusetzen war ein Bruch des Vorstags die ich erst bemerkte als ich das Fockfall löste und der Mast dadraufhin umkippte.
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Ich bin nicht käuflich, jedoch ist meine Meinung mietbar. Dirk |
#8
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Zitat:
Weiterhin Fall und Mastbruch ! Bilch |
#9
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Schätze mal auch, dass du die gleiche Konstruktion wie ich hast.
Es ist genau so, wie oben beschrieben. Das Vorfall wird über den im Masttop angeschlagenen Wirbel wieder nach unten zur Rolle geführt. Dort hänge ich eine Art Flaschenzug (Umlenkrolle und Feststeller von Pfeifer) ein.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#10
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Ich habe die gleiche Konstruktion wie Micha und das klappt bei mir tadellos!!
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