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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Dauerthema zweite Batterie
Moin zusammen,
Ich möchte meine Energieversorgung an Board (gezwungenermaßen) umstellen und bin in den bisherigen Forumsbeiträgen eher weiter verwirrt worden. So sieht meine Baustelle derzeit aus: Motor 5.7 Mercruiser, Standard Lichtmaschine. Batteriehauptschalter mit 1-2-beide-aus. Starterbatterie 70AH, Verbraucherbatterie 90 AH (beide AGM, beide platt) Als Ladegerät habe ich ein Sterling 1230 pro digital. Die Ausgänge 2 und 3 habe ich nach Anleitung gebrückt, die Ausgänge gehen jeweils auf Bat1 und Bat2 am Hauptschalter. Durch munteres Umschalten und Vergessen habe ich die Batterien (die ich schon mit übernommen habe) wohl endgültig gekillt. Nun bin ich auf der Suche nach einer KISS Lösung, die vollautomatisch alles erledigt. Die Suchfunktion hat mich wie oben geschrieben nicht wirklich weiter gebracht, da die Themen ab einer gewissen Zeit sehr fachspezifisch werden – oder auf Deutsch: dann verstehe ich nur noch Bahnhof! Meine gedachte Lösung: Stereo und Kühlschrank brauchen zusammen etwa 20Ah, mal einem 8 Stunden Spaßtag in einer Bucht mit 50% Auslastung, ergibt 80 Ampere. Übernachtet wird nur in Ausnahmefällen, nachts hängt das Ladegerät an 230V im Hafen. Starterbatterie und 2x Hausbatterie sollten also wohl rechnerisch jeweils 90AH Banner? AGM werden. Wichtig für mein Kopfkino wäre noch, dass die Teile für den Einbau im Motorraum geeignet sind (Sterling ProSplit z.B. darf dort nicht montiert werden) und kein Vermögen kosten. Spricht etwas gegen eine Lösung mit einem BEP VSR? Und wenn nicht, sollte es das Dual Sensing Relais sein? Und schließe ich das Ladegerät direkt an die Batterien an oder an die jeweils vorgeschalteten Schalter im Schaubild? http://www.bepmarine.com/media/produ...7c846d96d1.pdf Diese Lösung habe ich mir aus den bisherigen Themen zusammengereimt, ist das zu naiv gedacht oder mit Denkfehlern behaftet? Ich hänge weder an Banner noch an BEP und würde mich über Kommentare zu allem freuen. Viele Grüße Volker |
#2
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Rechne dass du nicht mehr als 50% der Batteriekapazität nutzen darfst, schon muss es bei einem verbrauch von 80Ah/Tag eine 160er sein. Ohne Reserve für Ausnahmefälle, die ja bekanntlich die Regel bestätigen.
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#3
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Zitat:
Viele Grüße Volker |
#4
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Ich empfehle meinen Kunden folgendes (schematische Darstellung, kein Schaltplan!)
Das funktioniert zuverlässig und automatisch, maximiert die Lebensdauer der Batterien und sorgt für schnelle Batterieladung auch mit der Lichtmaschine. Guß, Jörg |
#5
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'Tschuldigung, ich habe nicht richtig gelesen.
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#6
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Ich würde auf alle Fälle noch eine Schalter einbauen, um die beide Stromkreise(Starter- und Verbraucher) zusammenlegen zu können.
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Gruß Chris24 Never change a running system --> |
#7
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Für diesen äußerst seltenen, eigentlich nicht vorstellbaren Fall genügt auch ein Fremdstarterkabel, wie man es beim Auto benutzen würde. (Plus reicht, da Minus sowieso miteinander verbunden ist). Ein Schalter ist leicht mal in der falschen Stellung und macht dann mehr kaputt als gut.
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#8
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Zitat:
@all: Danke für eure Antworten! @Jörg: Die von Dir vorgeschlagene Lösung habe ich von mehreren Seiten aus als die beste im Internet bestätigt gefunden. In meinem Fall würde das Ladegerät für die Erhaltungsladung dann entfallen, da das ProDigital 2 Ausgänge hat? Nur: bei den Sterling Motor-zu-Batterie-Ladern steht in der Anleitung, dass sie nicht in Motorräumen verbaut werden dürfen. Gibt es da noch anderes? Ich möchte nicht den Versicherungsschutz verlieren... obwohl, wenn ich im Fall der Fälle an Bord bin, ist es auch egal. Nur die Verwandten haben dann nichts davon. Viele Grüße Volker |
#9
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Würde ich nicht machen, da dann Ausgleichsströme fließen, die äußerst schlecht für die Batterien sind.
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Mfg Felix |
#10
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Zitat:
Per Schalter alles schnellstens realisierbar, bei sauberer Arbeit absolut unbedenklich und eine Fehlbedienung... nein, DAS ist unrealistisch ! Zusätzlich kann man neben eines VSR/Diode zB auch eine manuelle parallele Ladung per Landstrom/Lima realisieren. @Felix : das wird überbewertet, insbesondere angesichts der Tatsache, dass diese Überbrückung ja eine "Notfall"-überbrückung ist, zB für einen Notstart oder (im umgekehrten Fall) um Das System zu versorgen. Wenn Du trotzdem Ausgleichsströme fürchtest, kannst/musst Du (was je nach Schadensbild sowieso erforderlich ist, aber das zeigen Dir Deine Voltmeter) die schadhafte Batterie per jeweiligem Schalter rausnehmen.
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#11
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Zitat:
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Mfg Felix |
#12
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Zitat:
ich persönlich rate davon ab, den 2. Ausgang des ProDigital für die Starterbatterie zu nehmen: Die beiden Ausgänge sind gleich geregelt, d.h. es liegt an beiden Ausgängen die gleiche Spannung an. Das wiederum bedeutet, dass Deine kleine, volle Starterbatterie so lange mitgeladen wird, bis die große, leere Verbraucherbatterie voll ist - was ihr nicht gut tut. Den Motor zu Batterie Lader in Motorräume einzubauen kann ich nicht empfehlen, Charles Sterling meint, da drin könnten Funken entstehen. Aber vielleicht findet sich ja ein Plätzchen anderswo? Ein Alternativgerät dazu gibt es nämlich nicht... Gruß, Jörg
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#13
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Zitat:
Und: Ist die Alternative mit einem VSR um vieles schlechter? Kostet weniger und ließe sich problemlos im Motorraum verbauen. Ansonsten müsste ich 3x 35mm² quer durchs Boot ziehen.... Viele Grüße Volker |
#14
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Zitat:
Auch aus Sicht der Laderegelung um Welten schlechter: Das VSR verändert die Ladekennlinie der LiMa nicht: Wesentlich schlechtere Ladeleistung als mit dem Sterling-Gerät. Das Sterling-Teil schafft zur Verbraucherbatterie eine ähnliche Verbesserung wie der Hochleistungs-Laderegler von denen. Die Messdaten dazu findest Du hier (die Daten darf ich nur auf meiner Seite zeigen, ich hoffe dass der Link nicht als Werbung gewertet wird). Nebenbei wird die Batterie bei langen Motorstrecken deutlich geschont, da das Gerät bei voller Batterie die Ladespannung auf die Erhaltungsladespannung (üblicherweise 13,8V) absenkt, was eine LiMa nicht kann -> erhöhter Wasserverbrauch. Alles klar? Sonst ruf' mich gern an. Gruß, Jörg
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