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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Holz mit Epoxid kleben?
Ich möchte an meinem Trailer noch Führungsschienen anbringen.
Dazu muss ich einige Kanthölzer aufeinander Kleben. Das möchte ich mit Epoxidharz machen. Aus eurer Sicht eine gute Idee? Soll ja im Wasser nicht auseinander gehen...
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#2
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Warum nicht? Holz mit Harz einstreichen, anschliessend mit angedicktem Harz verkleben, Druck (Zwingen) hilft,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#3
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So hatte ich es auch vor. Danke.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#4
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Die zwingen nicht zu fest, zu wenig Harz zwischen den Lagen ist nicht gut.
Das Harz mit microfibres andicken. Grüße Jan
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#5
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Nimm' doch wasserfeste Holzleim, rasple die Klebestellen leicht an und presse die Teile ordentlich mit Schraubzwingen zusammen.
Diese Verklebung hat den Vorteil, daß Du eine Holz/Holz-Verbindung hast und nicht eine Holz/Harz/Holz-Geschichte, bei der naturgemäß eine Kontaktstelle mehr bestünde, die aufgehen kann. Hier sind ja viele GfK-Experten, deshalb kommt mir Epoxid zur Holzverklebung ein bisschen so vor: If you only have a hammer, everything looks like a nail.
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Beste Grüße John Geändert von JohnB (16.08.2010 um 14:21 Uhr) |
#6
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Das ist nicht wirklich richtig. Holz verbindet sich nicht mit Holz. Theoretisch hast du hier eine Holz/Leim/Holz-Verbindung, um bei deinem Wording zu bleiben.
Und Harz ist definitiv stabiler als Holzleim. Wichtig (wie oben geschrieben) ist, dass vorher schön dünnflüssiges Harz auf die Kontaktstellen kommt, damit es einziehen kann und der Harz/Holz-Übergang schön "massiv" wird. Nass in Nass dann etwas dickeres Harz (bei mir habe ich dann immer das schon etwas angezogene Harz genommen) auftragen, damit eben nicht alles einzieht. Die Harz-Klebungen brauchen eigentlich gar keine Pressung.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! Geändert von Chili (16.08.2010 um 14:55 Uhr) |
#7
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Hallo,
ich frage mich, warum die Kanthölzer so aufwendig verbinden. Warum nicht einfach zb mit versenkten Schloßschrauben verschrauben |
#8
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Hallo Hans,
Das sehe ich anders. Durch den Holzleim und die Aufrauhung quellen die Kontaktflächen leicht auf und verbinden sich besonders innig.
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Beste Grüße John |
#9
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Hallo Jürgen,
Eine Verklebung ist viel stabiler.
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Beste Grüße John |
#10
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Und ausserdem versiegelt das Harz. Da wo Harz ist, kann keine Feuchtigkeit mehr hin.
Mir fällt aber noch ein Kriterium ein: Das "geharzte" Holz ist nicht mehr elastisch!
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#11
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Hallo,
ich würde Konstruktions-Leim/Kleber auf PU Basis nehmen! Diesen verwende ich fast jeden Tag bei der Arbeit. Mache damit alle Arten von Verklebungen mit jeglichen Holzarten / Plattenwerkstoffen. Lediglich die zu verklebenden Teakholzflächen reibe ich vorher mit Verdünnung / Aceton ab um die Öle zu entfernen. Fahrzeugbau- Schalungsplatten müssen gut angeschliffen werden und es muss immer eine Seite saugfähig sein. Aushärten tut das Ganze durch Feuchtigkeitszugabe- Umgebungsfeuchte oder wenn nötig durch Wasser. Zusätzlich gibt es diesen Kleber auch noch mit Glasfasern beigemischt um noch stabilere Verleimungen zu bekommen- dieser wird z.B. bei Holzlängsstößen mit Minizinken verwendet. Kann mittlerweile schon auf langjahrige Erfahrung zurückgreifen und in Bezug auf Wasserbeständigkeit und Dauerhaltigkeit nichts negatives darüber sagen. Kein Anrühren, kein Eindicken, keine 2 Komponenten- einfach in die Siliconspritze und los geht es... Holzleim- Weisleim würde ich nicht verwenden- selbst wenn er eine Verleimqualität von D3 bzw D4 (durch Härterzugabe) erreicht ist er nur für wenig beanspruchte Teile und für den Möbelbau geeignet. ( Feuchraum, Innenbereich) Hias |
#12
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Hallo,
auch ich habe die besten Erfahrungen bei Verklebungen mit PU-Leim gemacht. Dieser Leim ist wasserfest und füllt auch kleine Fugen aus. Der Leim wurde von mir bei Reparaturen an Ruderbooten benutzt. Gruß Günther
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#13
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Epoxy kann dann seine Vorteile voll ausspielen wenn Du das Holz vollständig versiegelst. Sobald das Holz arbeiten kann (und das wird es wenn es wechselweise nass und trocken wird) haben Harthölzer glatt die Kraft, selbst eine Epoxyverleimung nach einiger Zeit wieder aufzusprengen. Was für Holz willst Du nehmen?
Ein Weißleim, auch D4, ist dafür nicht das Gelbe vom Ei. Für Hölzer die gelegentlich etwas Spritzwasser abbekommen gerade noch o.k., für Holz das badet ein no go. Wenn wir schon von Hämmern und Nägeln sprechen... Der Vorschlag von Hias, einen PU-Schaumleim zu verwenden, ist nicht verkehrt. Meine Empfehlung dafür wäre Allcon 10 von Beko. Hätte den Vorteil dass die Klebung hinreichende Haltekraft und (wo Epoxy schwächelt) die nötige Flexibilität hätte. PU-Schmatze wie Sika, Pantera, Beko Tackon 75, Beko Gecko käme auch in Frage, gute Haftung bei höher Elastizität. Zuerst aber die Auswahl des richtigen Holzes. Lärche/Föhre kannst Du bedenkenlos sowohl mit EP als auch mit PU kleben. Bei Meranti würde ich nur das leichtere Splintholz ohne erkennbaren Drehwuchs akzeptieren, Kernholz hat zu viel Power beim Quellen. Bangkirai pellt Dir wohl ziemlich jede Klebung auseinander. Und der Gedanke mit versenkten Schloßschrauben dürfte tatsächlich der einfachste Weg sein.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain)
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