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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo zusammen,
letztes WE habe ich mein Boot ins Winterlager gebracht, ich war alleine unterwegs und habe eigentlich keine grossen Probleme erwartet. Insgesamt waren zwei Schleusen zu bewältigen (Spandau und Lehnitzsee) und dann noch das Schiffshebewerk Niederfinow. Nun denn Schleuse Spandau war easy, reinfahren an die Haltestange ran, Festmacher rumgeführt und natürlich nicht belegt. Schleusung ging easy, alles fein. Nächste Schleuse Lehnitzsee, gleiches Procedere, allerdings ist dort die Haltestange nicht durchgehend, sondern wird ca alle 2,50 durch Haltestege unterbrochen. Ich wieder ran an so eine Stange, Festmacher rumgeführt, Motor aus und auf entspanntes Schleusen gewartet. Mit einer entspannten Schleusung war aber nicht, denn der Festmacher ist an dem Steg hängengeblieben und hat seinem Namen alle Ehre gemacht, nämlich festgehalten , mit der Folge, dass mein Boot natürlich in die Schräglage gezogen wurde. Mein erster Versuch den Festmacher mit der Hand zu lösen ging natürlich schief ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Zwischenzeitlich hatte das Boot eine derartige Krängung das sich bei mir doch ein wenig Panik bemerkbar machte, die Aussicht auf ein kühles Bad in der Schleusenkammer erheiterte mich überhaupt nicht, gleichzeitig schlich sich der Gedanke bei mir ein, das ich die Saison nicht mit einem Totalverlust meines Bootes beenden wollte. Ich stand auf dem Vorschiff -bereit zum Verlassen des Schiffes- und hielt mich am Verdeckgestänge fest, als der Schleusenführer den Schleusenvorgang stoppte und mich aus dem offenen Fenster heraus befragte, was denn sei. Über die Entfernung habe ich das Problem kurz geschildert und er signalisierte mir, das er Wasser aus der Schleusenkammer ablassen würde. In diesem Moment tat es ein Schlag und "Dreamcatcher" schwamm wieder waagerecht, mein erster Gedanke, das die Klampe rausgerissen ist, erwies sich als falsch, auch war der Festmacher nicht gerissen, was auch immer da geklemmt hatte, hatte sich auf Grund des vermutlich immens hohen Zuges dann gelöst, allerdings ist der Festmacher an der Stelle, an der an dem Befestigungssteg geklemmt hatte, eingerissen. Zum Glück hatte ich mich am Verdeck festgehalten, sondern hätte ich doch noch ein Bad genommen. Nachdem der Schleusenführer das Geschehen verfolgt hatte und ich mich beruhigt hatte, fragte er freundlich, ob er den Schleusenvorgang fortführen könne, ich habe das bejaht und 1,50m höher war dann alles i.O. und ich konnte ausfahren. An meinem Boot ist nicht ein Kratzer, aber die Nummer hätte leicht schief gehen können ![]() ![]() Nach dem Verlassen der Schleuse habe ich dann dort nochmal angerufen und mich bedankt; möchte ich nicht wieder erleben. Aber eine Frage bleibt, wie konnte das passieren und nein ich hatte die Leine nicht belegt an der Stange.... Gruss Uwe |
#2
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Da wäre mir aber auch warm geworden
Ich habe es auch schon mal versucht, beim Fieren die Leine mit sich selbst zu verkneifen, das geht ![]() |
#3
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Da hast du auf jeden Fall nochmal Glück gehabt
![]() Und genau das ist der Grund weshalb ich in der Schleuse keine Leinen benutze, sondern mich mit dem Bootshaken , bzw.2(sind auch immer 2Leute an Bord, an der Leiter festhalte.
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Gruß Jörg |
#4
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Ich habe für sowas ein kleines Beil an Bord und in Reichweite (und weiß auch wo) - seit ich mal etwas ähnliches auf dem Rhein-Herne-Kanal im Dampfer vor uns beobachten durfte, der dann nach dem letztlich erfolgreichen Einsatz seines Taumessers mit dem RTW weitergefahren ist, während der Rest der Besatzung das Boot nach Hause gefahren hat ...
Ein Festmacher unter Spannung, zunehmende Krängung - da hacke ich dann nur noch auf das Tau ein, bis es knallt. Glückwunsch zum Glück! Wobei ich schon irgendwie der Meinung bin, dass Schleusenwärter bei sowas gern eher reagieren könnten.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#5
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Hast Du ja bloß Glück gehabt, daß die Kammer nicht voll mit "wohlmeinenden" Sportkameraden war, die Dir dann auf Deinen Adrenalinpegel gleich schlaue Ratschläge gegeben haben..
Gruß aus Falkensee, Christian von der Pellworm |
#6
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![]() Zitat:
Aber mein Befreiungsmesser kommt zukünftig an einen leicht merk-und sichtbaren Platz und da bleibt es dann auch. Als die Panik wieder abebbte, habe ich es dann ja auch gleich gefunden..... ![]() Uwe
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#7
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Das ist einer meiner Träume...
im negativen Sinne. In den Nächten vor den ersten paar mal Schleusen, hatte ich das im Memory
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Haarliche Grüße -- HEF! Fun aus Ulm! ... die Stadt der REICHEN und SCHÖNEN ![]() |
#8
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Wenn wir schleusen, dann stehen unsere Leinen nicht unter Zug sondern haben einen geschätzten halben Meter Spiel. Die Leine wird nur kurz angezogen zur Korrektur, sonst immer schön locker halten. Wenn's mal haken sollte, kann man dann sogar noch das Seil von der Klampe lösen, wenn es sein muss.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#9
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![]() Zitat:
![]() ![]() Uwe
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#10
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Uwe |
#11
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Da ist scheinbar auch etwas schiefgegangen!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben ![]()
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#12
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![]() Zitat:
Deswegen steht die Leine auch nicht unter Zug während des Schleusens sondern hat einen halben Meter Spiel (schrub ich ja). Man muss sein Boot nicht mit Gewalt an die Wand pressen will ich damit sagen.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#13
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ich versteh ja sowieso nicht warum die Boote beim Schleusen, ob auf- oder abwärts, immer mit den Fendern an der Wand lang scheuern müssen.
![]() Boote sollen bekanntlich schwimmen, also auch in der Scheuse. Und wenn da durch die Wasserbewegung das Boot etwas driftet ? was soll's denn. Laßt das Ding doch schwimmen, das kann es ganz von alleine. Nur selbständig mach sollte es sich nicht können.
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Gruß Heinz --------------------------------------------------------------- der Herrgott gab mir 2 Ohren doch leider nichts dazwischen, was gesprochene Worte aufhalten könnte. ![]() |
#14
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![]() Zitat:
![]() ![]() Das Boot muss man nicht an die Wand drücken, das geht meist von alleine und die Leinen straffen sich auch schon mal, wenn die Strömung kommt. ![]()
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#15
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Moin!
Etwas ähnliches haben wir beim Schleusen im Elsass bei einem vorausfahrenden Boot gesehen. Beim Abwärtsschleusen hatte sich ein Seil, daß um einen Poller an der Schleusenkante und um die Achterklampe geführt wurde, verkniffen. Das Heck des Bootes hob sich immer mehr aus dem Wasser und die Besatzung wurde immer hektischer. Wir haben noch gerufen: "Durchschneiden! Durchschneiden!" Aber es hatte wohl keiner ein Messer zur Hand. Schließlich ist die Klampe mit einem Knall aus dem GFK gerissen worden und schoss gefährlich durch die Luft. Das hätte auch jemanden böse treffen können. Ein Einhandklappmesser gehört in jede Hosentasche. Gruß, Tokapi
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Wenn du bis zum Hals in der Scheiße steckst - nicht den Kopf hängen lassen!
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#16
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Auf den Lahnschleusen hängt überall ein Beil, gut erreichbar für den Schleusenwärter.....
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Gruß Ewald |
#17
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Irgendwie empfinde ich das "Aufwärtsschleusen" immer als angenehmer
![]() Und sauberer sehe ich dabei auch aus! ![]()
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#18
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![]() Zitat:
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#19
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Nee, mit Gelassenheit. Oft hält meine Freundin das Boot alleine, während ich Fotos mache...
Zitat:
![]() Mit und ohne Berufsschiff, Tag und Nacht. Und mit "locker" ging es noch immer super.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#20
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Naja, es gibt schon Unterschiede....
je nach Typ der Schleuse, Größe des Bootes und Position in der Schleuse kann schon mal etwas mehr Schmackes in den Muskeln erforderlich sein. Aber egal wie, mit Ruhe und angepaßter Ausrüstung ists immer zu schaffen. Nur, die Besatzung muß auch stimmen.
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Gruß Ewald
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#21
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Muss jetzt auch mal meinen Senf dazu geben, zumal oben ja sogar meine gute alte Tremonia hier abgebildet wurde.
Niemand kann sich davon freisprechen dass ihm/ihr nicht so etwas auch mal passieren könnte - einen Moment nicht aufgepasst und schon bekneift sich die Leine selbst. Aber: Wer kein Messer bereit hat, schnell zugänglich und NUR für diesen Fall an einer zentralen Stelle untergebracht (und nicht gerade beim Smut mit Zwiebel schälen beschäftigt) der hat wirklich einen Fehler gemacht. Und ich kann nur davor warnen darauf zu vertrauen, schon ein Messer in der Schublade zu finden oder gar auf ein Klappmesser zu vertrauen. Versucht mal mit einem gewöhnlichen Küchenmesser ein 16mm-Tau zu durchschneiden - viel Spaß! Das sollte man mit DEM Schleusenmesser einmal gemacht haben, mein Tipp! Und zur Ruhe und Gelassenheit die Chili schon angeführt hat: Ich fahre viel alleine und selbst wenn meine Admiralität an Bord ist lässt sich selbige nur ungern bei der Lektüre oder anderen wichtigen Dingen durch solch profane Arbeiten wie das Schleusen stören - ich muss es also hinbekommen, allein. Und ich lach´ mich manchmal kaputt wenn so eine 4-Mann-Crew vollauf beschäftigt ist, ein 10m Boot in der Schleuse zu fixieren, manchmal in totaler Hektik. Für mich sind Schleusungen oftmals die wenigen Minuten in denen ich das Ruder aus der Hand geben und mir einen Kaffee machen kann. Was nicht heißt, dass nicht meine volle Aufmerksamkeit der Leine gehört. Aber man muss die nicht immer unter Zug halten, jedenfalls in den meisten Schleusen nicht. Man merkt ziemlich schnell was Sache in der jeweiligen Schleuse ist und dann kann man sich entsprechend darauf einstellen. Ich schleuse mit einer Leine, obwohl meine Tremonia 2.0 keine optimale Mittelklampe hat. Wenn es ganz eng ist und ich ihr nicht viel Raum geben kann nehme ich eben deren zwei, die ich um einen Poller lege, das kriege ich Einhand hin. Und das war´s. Wenn Platz ist und es nichts ausmacht wenn Heck oder Bug ein wenig wandern bliebt es bei einer Leine, ist doch nicht schlimm. Man muss nur sehen, dass sich das Boot nicht so schräg legt dass es Macken etwa an der achteren Ecke gibt. Also, ein wenig mehr Ruhe und Gelassenheit, s.o. tut dem Vorgang gut - von Ausnahmen abgesehen, denn es gibt auch die Schleusen die alles fordern mit eckligen Strömungen usw. usw. - aber das merkt man ja schnell. Und dann klappt´s auch mit dem Blutdruck!
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de |
#22
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Andreas, tausch mal das Beil gegen ein kleines handliches Tauchermesser ein, nicht nur, dass es viele Funktionen hat, kann es mit seinem Wellenschliff auch bei geringer Zugspannung auch dickste Taue wie Butter durchschneiden (ist ja eigentlich auch seine Hauptaufgabe, damit man sich sogar aus bewegten Netzen befreien kann).
Zudem sieht es in nem schnuckeligen Halfter am Gürtel harmloser aus... ![]() ![]() |
#23
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Toi toi toi nach etwa 70 Schleusungen in 2 Jahren muß ich sagen meine Mannschaft ist TOP
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#24
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...oder noch dezenter am Fangband am Gürtel befestigt in der Hosentasche ein gutes, Solinger Bootsmesser...für 28 Ocken jetzt nicht die Ausgabe im Bootssport...
![]() Und die Sägeklinge geht durch jede PVC oder PP Leine wie ein heises Messer durch Butter.... |
#25
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kann man da nicht als Forum eine Sammelbestellung machen? Ich denke mal das wird dann günstiger.
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Grüße Michael |
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