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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo @llerseits,
heute war meine letzte Fahrt (dieses Jahr) ins Winterlager. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Motor min 250 Umdrehungen schneller war als sonst. Die Topspeed ist von 43 auf ca. 47 Kn. gestiegen (Staudruckmessung). Daran dass ich 3 Kilo abgenommen hab, liegt das bestimmt nicht. Könnte die bessere Luftzufuhr zum Motorraum dafür verantwortlich sein? (2 der 3 Polster sind grad beim Sattler, s.Bild) Wenn ja, würde ich im Winterlager die Luftzufuhr überarbeiten. Könnt ich nächstes Jahr erfahren, aber mich würd interessieren, was ihr vermutet. Danke & Gruß Stefan
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#2
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Im Oktober ist die Luft viel Kälter als im Sommer.
das heisst rein rechnerisch passt mehr Luft/Sauerstoff pro Volumeneinheit in den verbrennungsraum. In wie weit sich das am Ende tatsächlich in U/min messen lässt entzieht sich meiner kenntnis, allerdings gibts bestimmt nicht umsonst Ladeluftkühler....
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#3
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Hast du vlt den Trimm vom Z-Antrieb zufällig anders stehen?
Bei meiner Bayliner krieg ich so auch locker 5 Knoten mehr hin? Kann mir nicht vorstellen, dass das an der Kuftzufuhr liegt, zumindest nicht so extrem... falls doch wär das sehr interessant
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Gruss Jan |
#4
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Könnte das nicht ein Meßeffekt sein?
![]() 250 1/min erscheinen mir für 4 kn etwas wenig. Bei der Staudruckmessung geht die Dichte ein. Der Staudruck und damit die Geschwindigkeit steigen mit zunehmender Dichte. Kaltes Wasser hat eine höhere Dichte als warmes. Auch könnte der Ducksensor selbst einen beeinflussenden Temperaturgang haben. Ergo: Erst 'mal per GPS richtig messen, bevor Umbaumaßnahmen angegangen werden. ![]()
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Beste Grüße John |
#5
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Jo, dem Staudruckmesser darf man nicht zu genau nehmen. Hier sind schwankungen um ein paar Knoten immer drin.
Komisch ist halt, dass die Maschine (Merc. V6 4,3l MPI) bisher immer maximal 4650 macht und jetzt auf über 4850 kommt. Da hauptsächlich Luft (mit etwas Benzingas) verbrannt wird und ich sonst nix verändert hab (Antrieb wie immer ganz unten) ist das doch naheliegend...
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#6
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Picton , hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
1. Sauerstoffanteil und damit die Förderung der Verbrennug , ist abhängig von Temperatur bzw. Dichte der Luft. 2. Umgebungstemperatur des Motors und Ansauglufttemperatur haben auch Einfluß entsprechend auf Verbrennung. Empfehlung also: Nachts fahren Sauerstoffanteil in der Luft höher und mit offener Klappe bzw. für gute Belüftung des Motorraumes sorgen, mindestens Ansaugluft nicht über 35° ansteigen lassen. Ob dies alles bewirkt um ein so großen , meßbaren Geschwindigkeitszuwachs zu erreichen, halte ich auch für sehr theoretisch! Vielleicht etwas weniger Kraftstoffverbrauch, aber echt meßbar. man kann natürlich noch Wassereinspritzung zur Kühlug des Kraftstoffes machen. Wasser hat man ja genug am Boot.
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein) |
#7
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#8
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Muttu aber aufpassen, mir sind die Vergaser schonmal eingefrohren (war so um null°), inklusive Gestänge und Rückholfeder, war echt witzig Gas wegzunehmen und die Kiste ballert fröhlich mit Vollgas weiter ![]() ![]() ![]()
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#9
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Das Gewicht spielt bestimmt auch noch mit rein.
Du hast doch außer den Polstern bestimmt sonst auch noch ein paar Sachen mehr dabei, die Motorraumabdeckung z.B.. Nicht zu vergessen deine 3 kg. ![]() |
#10
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Wir haben die Luftmenge mal vor sieben Jahren diskutiert:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=3409 Im Verlauf des Threads wurde die Luftmenge von zwei Seiten hergeleitet: - zum einen Hubraum * Drehzahl / 2 (weil 4-Takter nur bei jeder zwei Umdrehung ansaugen), was ungenau ist, weil ja ein erheblicher Unterdruck herrscht und es deswegen ein bisschen weniger Luft ist - zum anderen per zur Verbrennung erforderlichen Sauerstoffatome, also vom Verbrauch abgeleitet (ebenfalls ein bisschen ungenau). Die Zahlen sind (m.E.) erschreckend. So ein V6 oder V8 schnüffelt sich die Frischluft kubikmeterweise 'rein. Vor allem die Ansauglufttemperatur spielt eine weitere wichtige Rolle (und die setzt sich zusammen aus Außentemperatur und Motorraumtemperatur, weil die meisten unserer Dampfer wohl im Motorraum ansaugen). Das hat Jan (Hagen?) ja schon schön ausgeführt. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es einen Versuch wert ist, unter sonst gleichen Bedingungen mal den Versuch mit offenem Motorraum zu starten. Allerdings in der Tat gegen ein GPS und nicht gegen das Wasserdruckschätzeisen. Keine Motorraumbelüftung, die ich bisher gesehen habe, war geeignet, 20 Kubikmeter Luft pro Minute anzusaugen, ohne dabei größere Mengen Seevögel von der Oberfläche abzufischen ...
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
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#11
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ich denke auch, dass die Luftzufuhr, dem Schallschutz geschuldet, hier hinderlich ist.
Luftbedarf eines 5 liter 4-Takt: 5000 u/min =2500 Ansaugtakte mal 5 L. gleich 12,5 m³ Luft/min Picton16ft hat mit dem Ladeluftkühler aber auch völlig recht ! Je kälter, umso höher die (Sauerstoff) Dichte
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Bye Dirk "Brain 1.0 (die Vollversion, nicht die limitierte Sharewarevariante, die viele im Einsatz haben) ist wohl immer noch der beste Schutz." ![]()
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#12
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Servus
Zur Temperatur muss ich auch noch etwas sagen. Es ist zwar vollkommen richtig, dass niedrige Temperaturen im Normalfall eine höhere Sauerstoffdichte zur Folge haben und man somit eine höhere Leistung erzielen kann, aber nicht im Falle eines Ottonormalmotors. Bei einem getunten Hochleistungsmotor ist das was anderes. Denn um aus niedrigen Temperaturen ein Leistungsplus herauszuholen braucht man meines Wissens nach einen Luftmassenmesser und viel Elektronik. Bei einem normalen unangepasster Motor funktioniert das nicht. Die Sauerstoffdichte ist zwar höher aber die anderen Parameter stimmen nicht mehr. Motoren von der Stange sollten bei einer Normtemperatur eingestellt sein und auf Abweichungen von 30°C kaum reagieren. (Ich gehe jetzt von normalen Temperaturen aus und nicht von -50°C oder 120°C) Falls ich komplett falsch liege bin ich offen für andere Meinungen dazu ![]() Da würde ich schon eher auf die Belüftung tippen. Einfach alles zumachen wie sonst immer und nochmal testen falls du dein Boot nicht schon eingewintert hast. Gruß Max
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ARRRRRRRR eine Golddublone für Den der mir diesen verdammten weißen Wal bringt!!! |
#13
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![]() Zitat:
![]() Schon richtig,aber prinzipiell fahren alle Boote trotzdem und die Motoren drehen bis an ihre Drehzahlgrenze, folglich sollte die zugeführte Luft irgendwo dann doch ausreichen. Ob das durch die vorgesehenen Lüfter erfolgt, oder zusätzlich über schrecklich schlechte Spaltmaße dürfte dabei egal sein. Ein extremer (messbarer) Unterdruck entsteht im Motorraum jedenfalls kaum. Interessant wäre meiner Ansicht eher die echte Motorraumtemperatur im geschlossenen und im offenen Zustand. Diese ist von mehreren Faktoren abhängig. Sollte der Motorraum zu warm sein, sind bestimmt Leistungsunterschiede zu bemerken. Die Lüftung ggf. zu überarbeiten ist also dennoch richtig, aber sowohl die Be- als auch die Entlüftung. Diese sollten volumenmäßig den Verbrauch des Motors an Frischluft weit übersteigen: Der Motor ist schließlich selbst eigentlich keine Motorraumbelüftung, sondern lediglich Verbraucher.
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gregor ![]() |
#14
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Zitat:
Entlüftung halte ich für unnötig: wenn der Motor x Kubikmeter ansaugt und dies im Motorraum tut und entsprechend viel Frischluft nachgesaugt wird, ist für Luftaustausch gesorgt. Und der Rest geht ja per Abgasstrom durch den Propeller wieder raus ... Wenn mein Diesel 4h auf der Ruhr mit gut Standgas getuckert ist, ist der Motorraum trotzdem nur handwarm. Der hat übrigens einen Ladeluftkühler, weil die aufgeladene Luft durch die Aufladung eben sehr warm wird und, wenn sie vorher 'runtergekühlt wird, mehr Luft und damit mehr Sauerstoffmoleküle in den Zylinder passen. Ich habe 4 Ansauglöcher a 17,5cm Durchmesser = ca. 960 qcm Ansaugfläche - muss ich mal ausrechnen, ob das reicht ...
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#15
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...wieso ist der Antrieb immer ganz unten? Bringst Du den nicht etwas nach oben bei voller Fahrt?
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Grüße vom Main Ralf Geändert von tenement2 (19.10.2010 um 10:08 Uhr) |
#16
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Meine 2 Cents dazu:
Bei den meisten Autos mit Saugmotor ist es so, dass die Luft mit einem wie auch immer gearteten Trichter in Fahrtrichtung angesaugt wird. Der Fahrtwind drückt also unterstützend rein. Tuning-Schmieden polieren die Ansaugkanäle, verbauen offene Luftfilter - nur um dem Motor das Atmen zu erleichtern. Oder ganz plakativ: versucht mal, mit einem Schnochel zu joggen... ![]() Demzufolge ist meine Meinung, dass alles, was dem Saugmotor das Saugen erleichtert, förderlich sein muss. Inwieweit sich da einzelne Maßnahmen wie stark auswirken, ist eine andere Frage. Deswegen bin ich ein Freund von nach vorne offenen Lufthutzen an den Motorraumöffnungen.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#17
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Fährt so am besten. Wenn ich ihn hochtrimme, geht die Nase nach oben.
Ganz unten ist bei mir die ökonomischste Stellung.
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#18
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Die niedrigere Temperatur hat eine höhere Leistung zur Folge, wenn genügend Benzin zur Vefügung steht.
Da die Merc Motoren eher Fett abgestimmt sind, gehe ich davon aus, dass genügend Benzin zur Verfügung steht. Die Formel hierfür lautet: Leistung bei niedr. Temp = Leistung bei höh. Temp *(höhere Temp +273,15)/(niedrigere Temp+273,15) Beispiel: Bei 31° : 250 PS Bei 15°: 264 PS |
#19
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Die niedrigere Temperatur macht bei meinem Motor eine spürbar höhere Leistung im Gegensatz zum Sommer aus,muss aber auch dazu sagen das ich bei mir ein Tunnel-Ram mit 2x4 Barrel 600er Edelbrock Vergaser und einem offenen Scoop in Fahrtrichtung verbaut habe und dieser schon von Hause aus sehr viel Frischluft bekommt da er ca.30cm aus dem Motorraum herraus schaut.
Mfg Jörg |
#20
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Aus ähnlichen Gründen habe ich mir selbst einen Luftfilterkasten gebaut, von dem 3 x 125 mm Luftschläuche in den unteren Motorraum laufen.
Vor allem bei geringeren Drehzahlen sollte das effektiv sein, bei Vollast eher nicht. Dein Tunnelram ist aber sicher besser !! |
#21
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Alf grüßt euch Alle! via Bügeleisen ![]() Lebe JETZT, denn es kann morgen schon vorbei sein! |
#22
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Viel frische Kaltluft kann nie schaden; besser als die warme Luft aus dem Motorraum.
Systeme, die bei Booten über Luftkanäle und ggfs. Trichter "einpressen" sollen, sind bei Serienmotoren Quatsch. Die Geschwindigkeiten sind viel zu gering; auch wirkt sich so etwas spürbar eher bei Rennmotoren aus. Das muß dann auch abgestimmt sein bezüglich der Einspritzung- ebenfalls Renntechnik. Grüße Volker |
#23
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Alf, eine Tiefkühltruhe, einen Dosenöffner und auch Ansaugschlauch könnte ich Dir verkaufen.
Was Du mit dieser Kombination vorhast verstehe ich zwar nicht, aber das ist ja Deine Sache. Was bietest Du? |
#24
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Also - bei uns im Verein ist sogar einer der Meinung wenn er den Motorraumlüfter an hat verbraucht der Motor weniger Sprit. Er fährt also immer mit eingeschaltetem Motorraumlüfter. Mein Motorspezi meinte allerdings das er auf diesem Niveau nicht mit mir über Motorleistung diskutiert ;)
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Mit sportlichen Grüßen und immer eine Handbreit Wasser unter'm Kiel ![]() Heinz- Jürgen |
#25
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Auch mal absenfe:
Deine offene Liegefläche sorgt bei schneller Fahrt entweder für Unterdruck im Motortraum (Venturi) oder mindestens für Verwirbelung. Sollten Deine Messwerte nicht einem anderen Effekt zuordbar sein, wird es allenfalls die kältere Aussentemperatur (mehr O2 durch mehr Luftmasse pro Ansaugtakt) und eventuell noch die bessere Motorkühlung über das Seewasser sein. Ich hatte mal die Motorraumtemperatur zur GPS Geschwindigkeit versucht in ein Verhältnis zu bringen. Es ist mir (am 5,7 LX) nicht gelungen. Die Temp. der Ansaugluft hat fast nichts mit der die im Motorraum vorherrscht zu tun, wenn Belüftungsöffnungen vorhanden sind. So schnell erwärmt sich die Luft nicht, wenn der Motor 12 oder mehr m³ /min zieht.... Klate oder warme Ansaugluft ist jedoch schon in Leistung messbar. Eine Luftansaugung in Fahrtrichtung halte ich bei Regen oder besonders bei einer Welle die reinschlägt für riskant. Hat dann sicherlich etwas wie ein Urknall an sich. Teste kommendes Jahr. Am selben Tag, mit gleichem Gewicht und Trimm, gleiche Wind- und Fahrrichtung. Wirst sehen. kein Unterschied messbar. |
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