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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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erfahrungsbericht Lackfräse
Hallo,
dieses Jahr steht wirklich viel Arbeit an, unter anderem das lackieren des Rumpfes. Der Untergrund war nun wirklich nicht mehr gut, an vielen Stellen war der Lack schon hochgekommen und war gerissen, z.T. Ist das Holz an diesen Stellen ziemlich nass, also soll der gesamte Lack runter. Nun ist es ja auf kleineren Flächen schon ziemlich mühsam mit Fön und Ziehklinge den Lack abzukratzen, wenn man dann noch eine Fläche von 19m Länge und 1,50m Höhe vor sich hat (und das 2x), macht man sich schon so einige Gedanken wie diese Arbeit schneller und leichter bewältigt werden kann. Nach einigen Recherchen fand ich nun von Metabo eine sog. Lackfräse im Internet. Die Erfahrungsberichte die ich auch fand waren aber doch sehr verschieden, von „bestes Werkzeug was es gibt“, bis zu „hab mir das ganze Werkstück damit versaut“ war an Erfahrungsberichten alles dabei. Auch der Preis den mein örtlicher Werkzeuglieferant für das sagenhafte Gerät wollte trug nicht unbedingt zu einem schnellen Kauf bei, 420€ wollte er haben und bei dem Preis kamen ihm schon die Tränen- nicht vor Freude. Ich hatte nun das Glück das im Bekanntenkreis jemand so ein Gerät besaß, verleihen wollte er es nicht als ich ihm die Ausmaße der Arbeiten erklärte, aber zum testen würde er es mir mal überlassen. Also, ich kann sagen das es ein wirklich tolles Gerät ist mit dem sich Lack auf großen Flächen wirklich schnell,effizient und sauber entfernen lässt. Die Zeitersparnis ist enorm, man schafft ca. 3m²/Std. (kommt natürlich auch darauf an wie hoch man den Abtrag einstellt). Das Teil ist sein Geld wirklich wert, ich habe es nämlich direkt nach dem Test gekauft, allerdings gibt’s beim Auktionshaus einen Händler der es neu und inkl. Versand für 198€ anbietet ;) Man kann die Stärke des Abtrags von 0-0,3mm einstellen, wobei 0,3mm schon sehr viel ist. Ich habe mit 0,15 – 0,2mm gearbeitet, unter dem Lack war auch noch sehr viel Epoxispachtel. Man kann in einem Arbeitsgang den gesamten Lack bis auf's Holz abtragen, man sollte aber lieber etwas weniger Abtrag einstellen und dann zweimal rüber gehen damit nicht zuviel Material abgenommen wird. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, eine sehr glatte Oberfläche, es muß nur noch rel. wenig nachgeschliffen werden. Die Messer in der Maschine halten recht lang,man kann sie auch noch 3x umsetzen da sie von allen 4 Seiten geschärft sind. Das verstellen der Messer geht sehr einfach mit dem mitgelieferten Inbus, nur Fräskopf mt dem Arretierungsknopf an der Maschine feststellen und mit dem Inbus Messer verstellen, dauert keine 30sek. Auf dem Fräskopf ist eine Scala an der die Frästiefe abgelesen wird. Zum Thema Arbeitsschutz ist noch zu sagen, das man auf jeden Fall!! eine Schutzbrille und Staubmaske tragen sollte, selbst mit Staubabsaugung (sollte in jedem Fall verwendet werden) entsteht noch reichlich Dreck der auch an den Seiten der Maschine rausfliegt. Ach so, ein weiterer Einsatzzweck ist auch das abfräsen von Gelcoat zur Osmose Behandlung, darüber kann ich aber nichts sagen, das hab ich auch noch nicht gemacht (haben wir bei Holz ja nicht ) Vielleicht hilft dem einen oder anderen ja dieser kleine Erfahrungsbericht weiter. Grüße Jan
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#2
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da kann ich nur zustimmen.
wir benutzen die fraese auch fuer treppenstufen. allerdings sollte man die fraese plan auf das werkstuek setzen. verkanntungen bestraft sie bei grossem abtrag mit furchtbaren riefen. |
#3
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... mir hat "sie" das Christkind gebracht und nun wartet "sie" noch jungfräulich in ihrem Koffer, auf ihren ersten Einsatz im Inneren meines Holzbootes.
... bin schon ganz goil auf den ersten Versuch, aber vorher kommt leider noch eine Woche Schifahren auf künstlich beschneiten Hängen... LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#4
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Zitat:
SCNR René
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MFG René |
#5
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Wusste garnicht das es sowas gibt
Klingt aber interresant..... |
#6
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Zitat:
wäre auch nicht so schlimm - bleibt noch genug übrig LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#7
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Moin,
klingt toll. da freue ich mich jetzt umso mehr auf den Saisonbeginn, wenn das Schiff - hoffentlich dann passend zum Hafenrand - im neuen Glanz erstrahlt!!! Kanzler |
#8
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Danke @Jan, auch wenn´s schon etwas her ist.
Könnte DAS das Wundermittel sein, meinen Knickspanter-Rumpf vom AF zu befreien? |
#9
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Zitat:
wenn keine Nieten oder Schraubenköpfe überstehen wird es gehen. Das Gerät funktioniert sehr gut auf einigermaßen geraden Flächen.
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#10
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Tolles Grät, trotzdem bleibt dir bei solchen Flächen noch viel arbeit.
Aber "drunter " sieht's wenn ich deine Bilder betrachte gar nicht so übel aus. Gutes gelingen, dann hast du mit Sicherheit wieder viele Jahre Ruhe und viel Spaß damit.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden ) |
#11
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Ich habe das Gerät viele Jahre in meiner Tischlerei zur Aufarbeitung von Treppen, Türen und ähnlichem benutzt. Das Wundermittel für alle Gelegenheiten ist es sicher nicht. Bei Sperrholz muß man schon sehr aufpassen daß die seitlichen Auflagen nie über den Rand rutschen. Da kann man auch schon mal größere "Löcher" reinfräsen. Für große gerade Flächen ist es wirklich sehr gut geeignet.
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Alexander
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#12
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Zitat:
LG Peter
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