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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 12.12.2010, 19:40
steindlc steindlc ist offline
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Standard Propellertest Yamaha F60 CETL

Hallo!
Anfrage an eine Propellerfirma, was meint ihr sollte ich testen oder kann ich mir das sparen, sind Testpropeller.

Anliegen: Guten Tag!
Marke/Type: Yamaha F60 CETL Baujahr 2009

Leistung/PS: 60

Hersteller/Modell: Aquamar First

Laenge: 4.60 Meter

Gewicht: 280 kg



Erreiche mit meinem Boot (Hecksteuerstand) mit 2 Personen beide ca. je 80 kg maximal 54 kmh laut Staudruckmesser bei 5200 Umdrehungen, wobei meine Frau am Bug des Bootes sitzt. Der Motor gibt seine Leistung bei 5500 Umdrehungen ab. Propeller 11 1/8 mal 13 Alu dreiflügelig von Yamaha. Tank mit 25 Liter und Batterie am Heck. Das Boot ist dabei optimalst ausgetrimmt. Die Kavitationsplatte liegt ca. 1.5 Zentimeter über dem Bootsboden, wie mir beim Service beim Fachhändler bestätigt wurde. Der Händler meint, die Geschwindigkeit wäre auch durch eine leichte Höherlegung nicht mehr zu steigern. Gibt es beim Propeller Optimierungsmöglichkeiten??? Eventuell einen Testpropeller, falls Sie da eine Chance sehen (aber erst nächstes Jahr).
mit freundlichen Grüßen
Christian

Antwort:

Hallo !
Normalerweise wird die Motorhöhe so eingestellt, dass die Kavitationsplatte gleich hoch wie die Abrisskante des Bootsboden ist. Wenn sie schon 1,5cm mit der Platte höher sind ist der Propeller 11-1/8 x 13 K nicht gerade ideal weil er keinen "Cup" hat.
Sie sollten im Frühjahr einen Apollo Propeller mit 10-1/2 x 13 erproben und eventuell einen 4-flügeligen Composit Propeller mit verstellbarer Steigung.
Mit den normalen Alu-Props werden sie kaum große Geschwindigkeitserfolge erzielen.
Kontaktieren sie uns wenn sie einen Probepropeller haben wollen.
Mit besten Grüßen,
Heinz Kirschbaum
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  #2  
Alt 12.12.2010, 19:55
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Standard

Hallo steindlc,
Propeller muß man testen, wenn es dir schon angeboten wurde würde ich das Angebot auch annehmen
falls du beim testen Auswahl hast, würde ich mal einen testen der etwas weniger Steigung bei gleichem Durchmesser hat
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #3  
Alt 13.12.2010, 11:14
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Tja, was wieder mal beweist: Experten sind nicht immer Experten. Der Original-Yamaha 11 1/8 x 13 hat natürlich Cup, und ist sehr wohl für eine Höherlegung geeignet. Ob bei dieser Geschwindigkeit aber eine Höherlegung überhaupt sinnvoll ist, bezweifle ich.
Ich habe in einer ähnlichen Kombination sehr viel ausprobiert, und bin schlussendlich (auch nach Tests mit verschiedenen Inox) beim Original-Yamaha, leicht modifiziert, geblieben.
Gruss
Urs
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  #4  
Alt 13.12.2010, 12:43
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Hier mal meine Erfahrung:

Meine Kavitationsplatte lag ca. 2,5 cm oberhalb der "Abrisskante" der Rumpfes und die Motordrehzahl unterhalb des für den Motor angegebenen Drehzahlbereichs bei Vollgas.
Nachdem ich den Motor ein Loch höher ( ca. 1 cm) gehängt habe, drehte der Motor im optimalen Bereich und das Boot ist nun knapp 10 km/h schneller (alle Messungen mit GPS).

Ich habe mich lange und umfangreich informiert und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ein wichtiger Indikator die Lage der Kavitationplatte in Gleitfahrt (Vollgas) ist. Diese sollte sich auf bzw. knapp über der Wasseroberfläche befinden. Alle Angaben bzgl. der Lage zur "Abrisskante" scheinen mir untauglich zu sein, weil sie von Boot zu Boot zu sehr variieren.
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Grüße Jens

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  #5  
Alt 13.12.2010, 16:03
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Das würd ich so nicht unbedingt pauschalisieren,da das vom Prop abhängig ist.Die Faustregel mit 10 - 30 mm unter dem Bootsboden ist ein Richtwert,den man als Laie ruhig folgen kann,wenn man keine speziellen Bedürfnisse hegt.
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  #6  
Alt 13.12.2010, 16:36
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Zitat:
Zitat von Mucke Beitrag anzeigen
Das würd ich so nicht unbedingt pauschalisieren,da das vom Prop abhängig ist.Die Faustregel mit 10 - 30 mm unter dem Bootsboden ist ein Richtwert,den man als Laie ruhig folgen kann,wenn man keine speziellen Bedürfnisse hegt.
Nur zur Vermeidung von Missverständnissen:

"... unter dem Bootsboden ... " ?

Ich kenne nur den "Richtwert" 10-30 mm über dem Bootsboden.

Ich will überhaupt nichts pauschalieren. An allen Stellen, die ich so im laufe der Jahre gefunden habe wurde immer geschrieben, dass die Kavitationsplatte sich nicht im bzw. nicht unter Wasser befinden soll.
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Grüße Jens

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  #7  
Alt 13.12.2010, 18:36
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Zitat:
Zitat von Kpt. Blaubär Beitrag anzeigen
Ich kenne nur den "Richtwert" 10-30 mm über dem Bootsboden.

An allen Stellen, die ich so im laufe der Jahre gefunden habe....
Zeig mal bitte wo, wir reden hier von gut 11 Zoll Durchmesser (G-Serie).
Da bauen die Hersteller teilweise größere Schaftlängen, dass die Props bei Standardspiegel etwas tiefer laufen.

Wie oben schon geschrieben,
Yammi Alu laufen sehr gut, die G-Serie sollte aber nicht noch höher gefahren werden, bringt hier auch wirklich nichts.
Etwas geringere Steigung probieren.
VA bringt hier wenig bis nichts, zumal der Apollo noch kleiner im Durchmesser ist.
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Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.

Geändert von checki (13.12.2010 um 18:42 Uhr)
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  #8  
Alt 13.12.2010, 19:44
steindlc steindlc ist offline
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Hallo!
Danke euch für die rege Anteilnahme und Tipps. Befasse mich viel damit, bin jedoch eher doch Anfänger. Darum auch noch BITTE und gleich auch DANKE noch einige Fragen, auch wenn sie für Provis eventuell dumm klingen: 1. URS schreibt der 11 1/8* 13 Original Alu hat doch Cup. Bedeutet dies, daß man bei Prop mit Cup den Antrieb bei der Vollgasfahrt sozusagen etwas höhertrimmen kann? Ich kann den Antrieb bei Vollgas und ruhigem Wasser und Geradeausfahrt so weit hochnehmen, daß ich die Kavitationsplatte bereits deutlich sehe,meine Frau sagt dann immer jetzt haben wir einen Porsche von der Akustik her, dann wieder etwas runter damit der Ton weg ist.. 2. Jörg, VA verstehe diesen Begriff momentan nicht. 3. Edelstahlpropeller wird bei 60 Ps glaube ich auch wenig bringen bei der Geschwindigkeit und auch gefährlicher bei Grundkontakt. 4. Geringere Steigung pro Zoll 200 bis 300 Umdrehungen soweit ich weis, möglicherweise leichte Geschwindigkeitszunahme aber leicht höherer Spritverbrauch. 5. Den Composite mit 4 Flügel könnte man eventuell verstellen. 6. Bei Propellerwechsel eher neuen Splint. 7. Bekomme ich den Prop mir einer Stecknuß (einen entsprechenden Satz hab ich ja mit Verlängerung) ab.
Christian
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  #9  
Alt 13.12.2010, 19:53
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VA = Edelstahl
Prop bekommst Du mit Deinem Werkzeug gut an und ab.
Splint ist Ansichtssache, benutze ich mehrmals.
Steigung mußt Du testen, höherer Spritverbrauch ist nicht zwingend.
Composite/Verstellprop halte ich garnichts von.
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Gruß aus Berlin
Jörg

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  #10  
Alt 13.12.2010, 21:14
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Zitat:
Zitat von steindlc Beitrag anzeigen
Hallo!
Danke euch für die rege Anteilnahme und Tipps. Befasse mich viel damit, bin jedoch eher doch Anfänger. Darum auch noch BITTE und gleich auch DANKE noch einige Fragen, auch wenn sie für Provis eventuell dumm klingen: 1. URS schreibt der 11 1/8* 13 Original Alu hat doch Cup. Bedeutet dies, daß man bei Prop mit Cup den Antrieb bei der Vollgasfahrt sozusagen etwas höhertrimmen kann? Ich kann den Antrieb bei Vollgas und ruhigem Wasser und Geradeausfahrt so weit hochnehmen, daß ich die Kavitationsplatte bereits deutlich sehe,meine Frau sagt dann immer jetzt haben wir einen Porsche von der Akustik her, dann wieder etwas runter damit der Ton weg ist..
Mehr trimmung klingt zwar gut,bringt aber nicht wirklich geschwindigkeit.Je nach Design/Hersteller,verliert ein Prop bei zu starker Trimmung sein grip,weil er durchdreht...der motor dreht dann (als zahl gesagt) 6000 rpm,bringt aber nur schub als würde er 5500 rpm drehen...der rest wird verpulvert.
ob du übertrimmt fährst siehst du an einem gps...sobald du trimmst,und es gibt kein speedgewinn mehr,kannst du aufhören,die gewonnenen rpms schrauben nur dein spritverbrauch hoch.


Zitat:
Zitat von steindlc Beitrag anzeigen
2. Jörg, VA verstehe diesen Begriff momentan nicht. 3. Edelstahlpropeller wird bei 60 Ps glaube ich auch wenig bringen bei der Geschwindigkeit und auch gefährlicher bei Grundkontakt. 4. Geringere Steigung pro Zoll 200 bis 300 Umdrehungen soweit ich weis, möglicherweise leichte Geschwindigkeitszunahme aber leicht höherer Spritverbrauch. 5. Den Composite mit 4 Flügel könnte man eventuell verstellen. 6. Bei Propellerwechsel eher neuen Splint. 7. Bekomme ich den Prop mir einer Stecknuß (einen entsprechenden Satz hab ich ja mit Verlängerung) ab.
Christian

Zu 4.Erhöter spritverbrauch wie gesagt relativ...erklärung siehe oben.
Zu 6. ich hab meinen pro diese saison 5x abgeschraubt,der splint ist der selbe.wie jörg schon sagte,Ansichtsache.gegen die angst: ein neuer ist ja nicht verkehrt,die kosten ja keine summen.
Zu 5.ich habe den verstellprop an einem sehr leichten boot getestet...speedgewinn oder dergleiche wirst du nicht beobachten,dieser prop ist wirklich nur für das eine zu gebrauchen,zum verstellen...weniger steigung,besserer durchzug,und wenn du wieder normal fahren willst,stellst du die alltagssteigung ein...aber eine alternative zu nem ordentlichem Alu ist er nicht wirklich.
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Geändert von Mucke (14.12.2010 um 05:20 Uhr)
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  #11  
Alt 14.12.2010, 20:47
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Standard Prop

Hallo besitze die gl. Maschine,ich denke das der Prop.schon ein guter Allrounder ist,bedenken solltest du ob du nur zu zweit fährst oder oft auch mit mehreren Passagieren,Vierblatt ist da auch ne gute Alternative ,ich habe mein org. Yam auch noch rumliegen mal schauen was der für eine Größe hat ,od.einfach mailen gruß rafinn
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  #12  
Alt 14.12.2010, 20:55
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Zitat:
Zitat von rafinn Beitrag anzeigen
Hallo besitze die gl. Maschine,ich denke das der Prop.schon ein guter Allrounder ist,
Wenn er mit 2 Personen statt der Nenndrehzahl von 6000U/min
nur 5200 erreicht, ist das kein guter Allrounder sondern zu groß.
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  #13  
Alt 17.12.2010, 23:31
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Also ich habe da wieder ganz andere Erfahrungen gemacht:

Original Yamaha 21K Propeller - Luftziehen wenn minimal höher gelegt wird ( 3cm ). insgesamt höhere Drehzahl bei weniger Speed.

Apollo: niemals Luftziehen, nicht mal in der engsten Kurve.

Es wurde erst besser, als ich den Bugtank nach hinten verbannt hatte, der Yammi Propeller mochte Gewicht im bug nicht, den Apollo hat das nicht gejuckt.

Seine Frau sitzt im Bug, also könnte es sich doch evtl.um ein ähnliches Problem handeln wie bei mir damals?

Gruss
Andi
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  #14  
Alt 17.12.2010, 23:36
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Zitat:
Zitat von Fletcher-Andi Beitrag anzeigen
Also ich habe da wieder ganz andere Erfahrungen gemacht:

Original Yamaha 21K Propeller - Luftziehen wenn minimal höher gelegt wird ( 3cm ). insgesamt höhere Drehzahl bei weniger Speed.

Apollo: niemals Luftziehen, nicht mal in der engsten Kurve.
Andy, an diesem 60er ist die G-Serie verbaut und der Apollo
ist der ganz kleine 10-Zöller.
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Jörg

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  #15  
Alt 18.12.2010, 10:03
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Stimmt, durchmessermässig habe ich da Äpfel mit Birnen verglichen
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