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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen.
Bin zum ersten mal hier, hab kaum was mit Booten zu tun, aber trotzdem eine Frage ![]() In meinem Praktikum suche ich nach Einsatzmöglichkeiten diverser Wasserschnelltests (Wasserhärte, Chlor etc.) in der Seefahrt. Meine Frage ist: Benutzt ihr auf euren "kleinen" Booten solche Wasserschnelltests oder wären solche Tests für euch generell interessant? Gibt natürlich noch vieeel mehr Tests als Chlor und Wasserhärte, aber das sind so die Sachen, die mir zuerst in den Kopf kamen. Vielen Dank schon mal in Voraus. Bis dann |
#2
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Willkommen hier im
![]() Manche wollen wissen, was in ihrer Bilge rumschwappt ![]() Ansonsten wüsste ich keinen Einsatzzweck für Wasserschnelltests an Bord. ![]()
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#3
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Gibts wohl nicht als Schnelltest, aber die Mikrobiologische Qualität würde mich schon interessieren.
Mein Tank hat leider 1000 L (2x 500) und der ist kaum zu öffnen um eine Sichprüfung oder gründliche Reinigung vorzunehmen. ![]() Da währe ein Schnelltest schon eine feine Sache! Gruß Hubert
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#4
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Danke für die schnellen Antworten. Also lohnt sich das für mich nicht in Sachen "kleine" Boote zu recherchieren. Vielleicht finde ich ja Einstzgebiete bei den großen Schiffen
![]() @haluterix: Ich meine ich hätte mal so Schnelltests gesehen. Zumindest im Praktikum gab`s halbquantitative Teststäbchen zur Bestimmung der Keimbelastung, mussten aber leider auch für ein paar Stunden inkubiert werden. Aber vielleicht gibt´s da ja jetzt schon neue schnellere Methoden. Viel Erfold noch auf der Suche.
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#5
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![]() Zitat:
und gerade auf "kleinen" Booten auf sauberes Wasser achten. ![]() ![]() Gruß Ralph |
#6
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Ein paar Stunden wären schon ein Schnelltest, ich kenne das nur von früher dass mann mind 48h Agarplatten bei einer definierten Temp. inkubieren mußte und das wäre dann etwas aufwändig.
Aber ich werde mal googeln wenn Du glaubst dass es so etwas geben könnte ![]() Gruß Hubert |
#7
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Ich hoffe nicht, dass jemand das Wasser aus seinem Tank ohne es vorher abzukochen trink oder zu sich nimmt. Von daher seh ich erst einmal kein direktes Problem. Was ich mir als Problematik vorstellen könnte, sind Legionellen die sich bei hohen Temperaturen sehr wohl fühlen und sich rasend schnell im Tank vermehren. Mir ist leider nicht bekannt, in wie weit hier schon Untersuchungen gelaufen sind. Bei unserem letzten Charterunternehmen waren Zertifikate von Trinkwasseranalysen an Bord. Hier handelt es sich aber um öffentliche/kommerziell genutze Einrichtungen. Hier würde mich mal interessieren, da ich aus der Trinkwasseranalytik komme, wer und mit welchem Ergebnis sein Wasser schon mal hat untersuchen lassen (hauptsächlich auf Legionellen).
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Gruß MIMO ![]() |
#8
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Moin,
na ja. meistens koche ich das Wasser, um Kaffe oder Tee zu machen. Und sonst trinke ich nicht so schrecklich viel Wasser, wenn, dann meistens Mineralwasser. Aber unsere Tanks kommen hier (Ostsee) kaum über 20 Grad, zum keimfrei halten kommt Aqua clean (Silberkomplex, ohne Chlor) rein und unser Boiler läft immer über 60 Grad C. Ich meine, das Legionellenrisiko ist sehr gering, zumal auch der Wasserumschlag gross genug ist. Mir sind bisher auch keine Fälle auf Booten bekannt geworden. Während unserer karibischen Zeit gabs Wasser aus einer Umkehrosmose und damit auch keine Probleme. gruesse Hanse |
#9
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Naja, wie hieß es schon bei Jurastic Park 'Das Leben findet einen weg'. Auch Temperaturen von 60 C sind keine Garantie diese Fiecher zu beseitigen, genau so wie 20 C sie nicht unbedingt von der Vermehrung abhalten. Aber das ist schon zu speziell. Meine Überlegung kommt daher, dass sich mein Wassertank in der nähe des Motors im Motorraum befindet. Da kann ich mir schon vorstellen, dass die Temperatur schon mal auf 30 + steigt. Beim Duschen wird dann das kalte mit dem warmen Wasser gemischt. Ich werde dass bei mir in der nächsten Saison mal in regelmäßigen Abständen überprüfen.
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Gruß MIMO ![]() |
#10
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Hi wir unterscheiden bei uns zwischen mikrobiologischen und chemischen Wasseranalysen. Die Mikrobiologie machen wir selber, die Chemie lassen wir im Institut Fresenius machen.
Schnelltest sind bei uns auch: Chlor, Härte, SDI, pH Mikrobiologisch ist bei der Bestimmung von Keimzahlen immer wichtig das richtige Nährmedium auszuwählen. Wir messen bei uns im Permeat, also ein nährstoffarmes Medium. Dehalb wählen wir auch einen nährstoffarmen Aga aus. Der Transport ins Labor muss gut gekühlt erfolgen. Anschlißend bebrüten wir bei ca. 22 Grad 7 Tage. Endotoxine bestimmen wir auch selber. Bei dieser Methode gibt es auch Schnelltest. Hab sowas mal in einer Dialysestation in Hannover gesehen. Dort hat der Techniker damit gearbeitet und wir haben die Ergebnisse anschließend mit unserem Labor verglichen. Die Ergebnisse waren zwar nicht quantifiziert aber Grenzwertüberschreitungen waren immer zu erkennen. Schöne Grüsse und viel Spass bei diesem spannenden Thema Stefan PS. Mikrobiologie ist eine Momentaufnahme.
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