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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Plotter und Wasserstand bei Flüssen
Hallo,
ich will mir ein irgendwie gearteten Plotter (Laptop oder echter Plotter) ist noch umklar) mit Echolotfunktion holen. Meist bin ich Binnen unterwegs. Nach meinen Informationen haben ja auch die Binnenkarten Tiefenangaben (sonst macht es ja kaum Sinn...). Kann ich denn den Plottern auch den aktuellen Wasserstand beibringen oder muss ich da immer rechnen - bzw. auf welchen Pegel beziehen sich die Kartenangaben Also auf See ist mir das einigermaßen klar - da habe ich Gezeiten und die können idR mit dem Plotter berechnet werden, aber Binnen |
#2
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Ein Echolot misst die Wassertiefe senkrecht zur Unterkante - bei Einbau des Gebers an der Rumpfunterseite also Wassertiefe unterm Rumpf.
Etwas rechnen musst Du schon, da der Wasserstand auf der Karte ja nicht das Jahr über konstant ist, aber es sind Tendenzen gut zu erkennen. Gruß Torben |
#3
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Hi Torben,
das mit dem Echolot ist mir schon klar, da kann man ja sogar idR die Kieltiefe / Tiefe des Sensors / Wassertiefe ab Oberfläche eingeben... Was mich interessiert: Kann ich z.B. eingeben der Wasserstand ist heute an folgendem Messpunkt 2m und der Plotter rechnet dann die Tiefenlinien um |
#4
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Hallo,
du machst da wohl einen Denkfehler. Den Plotter interessiert die Tiefe überhaupt nicht, außer er ist kombiniert mit einem Echolot. Dann zeigt er dir die aktuelle Tiefe unter deinem Boot an und gibt ggfls Alarm bei einer voreingestellten Tiefe. Ansonsten zeigt dir er nur deine aktuelle Position, deinen Kurs, deine Geschwindigkeit, die Entfernung zum nächsten WP uä an. Die Tiefenlinien und die dazugehörende Tiefenangabe sind fester Bestandteil der digitalisierten Karten. Und ob es Karten von Flüssen mit Tiefenlinien gibt bezweifle ich. Zumindest für mein bisheriges Fahrgebiet (Rhein und Neckar) habe ich noch keine Karten mit Tiefenlinien gefunden. Die Fahrrinnen auf den Flüssen sind betonnt. Wenn du außerhalb dieser Betonnung fährst ist es dein eigenes Risiko. Deshalb solltest du ja auch vor jeder Fahrt die aktuellen Pegelstände erfragen. Auch zB auf dem Bodensee sind die Tiefenangaben auf einen bestimmten Wasserstand des Pegels Konstanz festgelegt. Diese mußt du dann auch mit dem aktuellen Pegelstand umrechnen. Gruß Jürgen
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Gruß Jürgen Theorie ist: Jeder weiß wie es geht aber nichts funktioniert. Praxis ist: Alles funktioniert und keiner weiß warum. |
#5
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Hallo Jürgen,
also ich komme aufgrund folgenden Sachverhalts darauf: Für die Donau Österreich gibt es ENC Karten for free und dort sind soweit ich mich noch erinnern kann Tiefenlienen angegeben Für die Donau D gibt es wohl auch eine ENC Karte (scheinbar nur für Fugawi) wenn hier auch Tiefenlienen sind, wäre es interessant, ob diese dann andere Werte anzeigen, wenn man einen anderen Wasserstand eingeben könnte... Aber ich hab die Karten @home und werde das nochmal verifizieren, nicht daß ich mich hier total verrenne... Grüße Markus |
#6
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Hallo, die Tiefenlinien in den Gewässerkarten sind ein fester, nicht editierbarer Bestandteil, ähnlich wie Namen oder Bezeichnungen, welche bei der Kartenerstellung eingegeben wurden. Es gibt also keine softwaremäßige Schnittstelle zwischen den Linien und den Werten des Echolotes. Somit auch keine Anpassung an aktuelle Pegelstände. Wenn das so wäre, wo sollte bitte die Rechenleistung herkommen, um möglicherweise auch vorherbestimmend die Wassertiefen zu berechnen? ALSO: Bitte zu den angegebenen Tiefenangaben den Pegelstand in Relation setzen und umrechnen.
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Liebe Grüsse ...Andy Segeln ist die Kunst, naß und krank zu werden, um mit hohen Ausgaben langsam irgendwohin zu treiben |
#7
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Zitat:
genau hier war mein Ansatz: Ich hatte gehofft, ich den offiziellen Pegelstand am Ort X ablesen (z.B. Internet ELWIS) und gebe diesen in die Software ein. Die Umrechnung könnte dann die Soft übernehmen... Hierzu wäre es aber nötig, das ich Referenzstände je Karte hätte und ich die Abweichung eingeben könnte. Das das nicht in Realtime in Verbindung mit dem Echolot geht (zumindest noch nicht) ist mir schon klar, ich wollte nur die manuelle Rechnerei verhindern... |
#8
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Hi, der Gedanke ist schon ganz OK. Man gibt den Pegelstand an Referezpunkt x ein, und sämtliche Tiefenangaben werden automatisch auf der Karte angepasst. Aber dafür würde man kein Echolot benötigen. Außerdem eine Frage: ist es nicht völlig ausreichend, den absoluten Freiraum unter dem Kiel auf dem Echolot angezeigt zu bekommen. Ich weiss bei unserem Boot nach einem Blick: z. B. 1,20m 0,90m usw.usw. Und das ist doch das, was wirklich interessiert !
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Liebe Grüsse ...Andy Segeln ist die Kunst, naß und krank zu werden, um mit hohen Ausgaben langsam irgendwohin zu treiben |
#9
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Hi Andy,
da hab ich mich unverständlich ausgedrückt... Ich meinte es genau so wie Du geschrieben hast, also manuell. Das ich einen Plotter will der "auch" Echolot-Funktion hat war eher eine Nebeninformation, nicht das jemand schreibt, Du kannst nicht nur nach Karte fahren, bist Du wahnsinnig Das am Echolot ab Kiel- Antriebstiefe angezeigt werden sollte ist eh klar. Mir geht es bei dem Ganzen auch nicht darum ein Echolot zu ersetzen oder so ähnlich, sondern nur um vorher sehen zu können, wann und wo es eng werden könnte... sprich: Wo kann ich losheizen und wo muss ich aufpassen wie ein Lux Nur auf die Karte verlassen sollte man sich nie und hatte ich auch nicht vor. Wenn ich das jetzt aber so richtig lese, gibt es keine solchen Einstellmöglichkeiten in den gängigen Plottern - egal ob Hardware wie z.B. Garmin, Lowrance oder in Laptop-Software wie Fugawi, Seaclear oder OpenCPN? |
#10
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Genau so ist es!
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Gruß Shira Lowrance HDS-7 LIve 2-1 Geber, Lowrance HDS-5 Gen2, Lowrance HDS-7mTouch Gen3, HDS-7m Gen2, LSS-1, Radar G4, Lowrance Autopilot Hydraulic + Bluetooth, GoFree, Lowrance Link-8 VHF,Lowrance SonarHub Airmar TM150 Chirp, Lowrance TotalScan, Lowrance EP-60R alles im NMEA-2000 Netz ,Minn Kota RT55EM, Minn Kota RT160EM, MotorGuide Xi5 55SW Pinpoint GPS,....
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#11
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So, ich habe mir gerade nochmal das österreichische ENC Projekt für die Donau angesehen. Auf diesen freien ENC Karten sind Tiefenangaben enthalten.
Leider habe ich noch nicht gefunden auf welchen Wasserstand sich diese Angaben beziehen... Also wenn schon mit Tiefenangaben, warum nicht vernünftig? Zumindest kann man Flachwasser farblich markieren... |
#12
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Hab nun nochmal gesucht und gehe von folgendem aus:
1. Um das ganze nachvollziehbar zu machen, habe ich als Messstation Achleiten / Donau (Österreich) verwendet. Die aktuellen Messwerte gibt es hier: http://www2.land-oberoesterreich.gv....eigen=anzeigen Der Nullpunkt für die Karte müsste meiner Meinung nach 288cm sein, vgl. http://www.land-oberoesterreich.gv.a...1_DEU_HTML.htm Nachdem der Wasserstand aktuell (03.01.2011) bei ca. 270cm liegt, müsste die Karte also um 20cm nach unten korrigiert werden. Richtig? Jetzt kommt's: Mit der Software SeeMyENC die zusammen mit den Karten hier angeboten wird: http://www.doris.bmvit.gv.at/inland_...s_standard_20/ kann man tatsächlich die Tiefe korrigieren: Depth Correction The depth values of a chart are set by the chart producer. However, the function Depth Correction allows modifying the depth values displayed by entering a step value (in metres) which can then be added to/subtracted from the respective depth values. With the icon Depth Correction the depth values can then be adjusted according to this value. This function is helpful when adjusting the display of tidal areas to the current situation. After setting a value in the Depth Settings dialogue (see above) the water level of the chart can be adjusted here. After the water level has been manually adjusted the water level display is highlighted red. Please note that this setting does not affect the depth values displayed in the Inspector window! Also aus meiner Sicht läuft die ganze sache immer mehr auf ein Tablet PC statt einem Plotter hinaus - da geht einfach viel mehr... |
#13
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Dir ist aber schon klar, dass diese Korrektur dann auf einem Flussabschnitt maximal 10km flussauf- und flussabwärts des Pegels gilt?
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#14
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Hi Woody, ist schon klar!
Längstenfalls bis zur nächsten Staustufe Klar ist auch, daß man sich nicht auf eine Karte verlassen kann, da sich das Flussbett ja sehr schnell ändern kann. Die Karte soll ja auch nur als Anhaltspunkt dienen quasi: "Achtung da vorne aufpassen, da könnte etwas sein!" Vielleicht dann einfach mal Hebel vom Tisch nehmen und vorsichtig navigieren Viele Grüße Markus |
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