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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Krängung? Was tun?
Hallo, ich habe mir einen 7m Stahlverdränger 2 Tonnen schwer mit 15 PS Motor zugelegt. Zu meiner Verwunderung fährt er nicht schneller als 7 km/h. Was mich aber stört ist die ständige Krängung nch Backbord . Im übrigen hat der Vorbesitzer im Bug zwei schwere Sandsäcke untergebracht die viel Stauraum kosten! Wie kann ich Abhilfe schaffe? Bin für jeden Tip dankbar!
Viele Grüße tscharli2 |
#2
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Naja, 15 PS sind natürlich nicht gerade viel für 2 t Stahl. Mehr als 10 km/h werden es wohl auch nicht werden. Vorausgesetzt dein 15 PS Motor hat tatsächlich noch 15 PS.
Hast du die Strömungsgeschwindigkeit berücksichtigt ? Die Krängung nach BB hat sicher nur etwas mit der Gewichtsverteilung zu tun. Das sollte kein großes Problem sein. Die Sache mit den Sandsäcken im Bug sieht nach einer nicht so gelungenen Kontruktion aus. Das Heck könnte einfach zu wenig Volumen haben. Dadurch kommt natürlich der Bug zu weit aus dem Wasser. Gruß Carsten . |
#3
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Re: Krängung? Was tun?
Zitat:
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#4
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Kann das mit den Sandsäcken nicht durch einen besseren Motortrimm ausgeglichen werden?
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#5
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Moin tscharli2,
rechne doch einmal aus wie deine theoretische Rumpfgeschwindigkeit ist: v = 2,43 * Wurzel aus Länge der Wasserline (LWL) die LWL muß in Metern eingegeben werden, v erhält man dann in Knoten Dann hast du zumindest einen Anhalt was der Verdrängerrumpf hergeben sollte. Gruß Bernd
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#6
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Re: Krängung? Was tun?
Zitat:
wer weis was da für Löcher im Rumpf sind die von den Sandsäcken zugehalten werden |
#7
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Re: Krängung? Was tun?
Zitat:
um die Sandsäcke zu ersetzen gibt es bestimmt jede MengeVorschläge, hier nur ein paar typische Vorschläge : Rotwein, Warsteiner, Flens uvm. (konte ich mir jetzt nicht verkneifen)
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Gruß Manfred |
#8
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Hallo,
das mit dem Bier, habe ich mir auch schon überlegt. Zumal der Stahlrumpf gut kühlt. Schließlich bin ich in Holland und nicht am Mittelmeer. Aber im Ernst, werde die Sandsäcke am Wochenende mal rausnehmen und eine Testfahrt machen. Übrigens die Rumpfgeschwindigkeit müßte 6 Knoten betragen. Aber mit 15 PS wird das wohl nichts. Reichen 25 PS ? Viele Grüße tscharli2 |
#9
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Moin,
Zitat:
Unser Boot liegt bei 4,2 to / 8,50m / 13 PS und geht bei Vollast voll auf Rumpfgeschwindigkeit. Somit sollte unter normalen Umständen eigentlich mit 15 PS eine ausreichende Motorisierung dasein. Ev. mal den Propeller überprüfen Gruß Bernd
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#10
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also mein boot macht mit 10PS nach meiner Messung ca 11 km/h oder 6 kt. wiegt aber nur so 2t.
Auch meines kränkt leicht nach Steuerbord. das liegt aber eindeutig daran, daß alle Einbauten wie Pantry, WC auf dieser Seite sind und sogar das Trinkwasser (100l). Ich habe jetzt einfach mal die Batterien BB verlegt, in der Hoffnung, das hilft. Sehe ich aber erst beim wassern. |
#11
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Bei sehr rankigen (meist Binnen-) Booten kann auch schon der Radeffekt für Kränkung sorgen...
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#12
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Nun bin ich dank eurer Kommentare beruhigt. Brauche also keinen stärkeren Motor. Werde die Schraubenfrage aber klären müssen. Mein Binnenboot hat alle schweren Teile in der Tat BB. Seetoilette,Steuerstand und Batterien. Vieleicht kann ich genug Bier SB bunkern um die Krängung abzumildern.
Viele Grüße tscharli2 |
#13
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So ungewöhnlich finde ich das vorhandensein der Säcke gar nicht, gerade weils um einen NL-Verdränger geht.
Die Säcke als solche stellen eine geschlossene Gewichtseinheit da, die sich auch noch der Rumpfform anpassen. Wenn Du jetzt Krängung durch Radeffekt oder Einbauten hast, wird dein Vorbesitzer diese mit den Säcken ausgeglichen haben, zumindest er hat es versucht. Das mit den Säcken habe ich schon ein paar mal gehört. Die Motorisierung läßt sich auch erklären. Kanäle, stehendes Gewässer oder nur leichte Strömung. Dafür sollten die 15PS ausreichen. Ist halt ein Verdränger und kein Gleiter. Somit hält sich auch der Verbrauch in Grenzen. Um Küste, Strömung und fließende Gewässer, z. B. der Rhein, würde ich einen großen großen Bogen machen. Für den Rest ist es ideal. Also Säcke raus, Probe fahren und ggf. in kleineren Einheiten wieder auf dem Boot verteilen. So vermeidest Du große Umbauten am Rumpf und die Kosten halten sich in den Grenzen.
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Gruß, Thomas |
#14
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bleigewichte
der Vorbesitzer meines Stahlboots hat von einem Reifenhändler Bleigewichte bekommen und als Balast eingesetzt. Ich habe die in Plastikflaschen "verpackt". Irre schwer, sauer und leicht umzuräumen.
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