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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit! |
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2. Etappe der SY Johns-Last Calais-Lèzardrieux
Lieber John
Eigentlich habe ich mit Spannung auf die Fortsetzung deines Törnberichtes gewartet. Aber weil ich ja selber dabei war könnte ich ja den fehlenden Part selber schreiben. Beginnen will ich in Calais ( alles vorherige wurde von Chris und John schon erzählt). Nach dem einlaufen in Calais herschte erstmal Aufregung - unsere Yacht wurde irgenwie als vermisst gemeldet- und nun hing sie in voller grösse und wohlbehalten im Vorhafen von Calais an einer Boje. Cris wurde von der Hafenmole aus ganz herzlich begrüsst. Dass Kommunikation von Bord an Land nicht immer den gewünschten Erfolg hat, musste chris mit einer längeren Warteschleife in Calais büssen. Wir drei verbliebenen auf dem Boot hatten nun erst mal Zeit uns auf die Suche nach einer ausgestiegenen Wasserpumpe zu machen (Erfolglos) und den verlorenen Schlaf nachzuholen. Die Manschaft dort im Club ist im übrigen sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Nach zwei Ruhetagen hatten wir vom Hafenleben genug und benutzten das zweite Hochwasser zum auslaufen. Phänomenales Hochdruckgebiet über der Biskaya 1035 mb beschert uns Sonnenschein -nur eben kein Wind- Unter Motor entlang der Küste gings entgegen der Strömung und lauem Abendwind in Richtung Biskaya . Schon bald erreichten wir das in der Abendsonne golden glänzende Cap Gris Nez. Friedlich und nur noch unter Segeln genossen wir den schönen Sonnenuntergang und rüsteten das Boot für die Nacht her. Entlang der Gross-Schiffahrtsstrasse in Richtung Cherburg geniessen wir das Nachtessen. -John ist ein vorzüglicher Koch- So gegen 4.00 Uhr setzt ein bisschen Wind ein und wir setzen erst mal die Genua lassen aber den Motor mitlaufen bis um 6 Uhr auch dieser seinen wohlverdienten schlaf antreten darf. Gegen zehn Uhr morgens überqueren wir unter Segeln den 0- Meridian und wechseln auf denWestquadranten. Der Wind nimmt nun laufend ab und wir segeln noch bis wir Bb die Insel Guernsey im Nachtdunst auftauchen sehen. Segel bergen und unter Motor an den Kanalinseln vorbei in Richtung Lesardrieux. Eine herrliche Einfahrt in diese wunderschöne Bucht mit bis 8 Kn- Fahrt - dem Strom der auflaufenden Flut sei Dank- und wir erreichen um 10 Uhr die Hafenanlage des ansässigen Clubs. Ruhetag und ein feines Pression sind der Lohn für bevorstehende Strapazen. Fragt nur mal den Dani-was es heisst dem Wegweiser nach -Paimpol direkt -zu folgen. Dort besorgen wir Oelfilter und Oel für den neuen Volvo und machen den 100 Stunden- Service gleich selber. Eine Wasserpumpe war auch hier nicht aufzutreiben.
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Wenn einer nicht weiss wohin er will -braucht er sich nicht zu wundern wenn er ganz woanders ankommt |
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