Heute Mittwoch morgen am 24.4.02 sind wir schon um 04.oo Uhr auf den Beinen. Wir wollen die ablaufende Tide benutzen um mit dem Strom durch die Ostpassage auszulaufen. Der dichte Nebel verhindert eine geplante Abkürzung durch die von Untiefen verseuchte Westausfahrt. Vorbei am L`Arquest und der Ile de Brehat fahren wir unter Radar hinaus aufs offene Gewässer. Die Sichtweite beträgt nicht mal ne halbe Meile und ab und zu taucht schemenhaft ein heimkehrendes Fischerboot im Nebel auf.
Unter Motor müssen wir bis um Mitternacht weiter Strecke machen obwohl der Meteodienst uns einen NNW - Wind von 5- 6 WS versprochen hat. Zudem nimmt die die Sicht weiter ab und wird von uns auf 1/8 SM geschätzt. Um 24 Uhr übernehme ich die Wache und kann kurz darauf auch die Genua ausrollen. Der Wind frischt bis 3-WS auf und der Nebel lichtet sich gleichermassen. Es wird noch eine wunderbare Nachtfahrt mit Wind aus NNW und Kurs 240 Grad geniesse ich den Anblick des Sternenhimmels. Windstärke 3-4 und fast 7 Knoten Fahrt - Seglerherz was willst du mehr?-
Donnerstag 25.4.02
Um 4.00 Uhr beginnt für John die von ihm so geliebte Hundewache -wirklich wahr- und wir müssen für 2 Stunden den Motor mitlaufen lassen.
Doch ab 10 Uhr baumen wir die Genua aus und setzen das Gross auf Schmetterling. Gegen 14 Uhrauf Position 47°04,9 N /06°27,1W (Dies war keine Position mit dem Sextanten-
) setzen wir den Blister und nun geht die Post ab. Mit bis über neun Knoten rauschen wir im Surf über die gemütlichen - Ozean-Wellen.(Seegang um 3). Delfine erfreuen uns nun mit ihrem Spiel. Für mich heisst das immer, dass nun innerhalb von 12 Stunden der Wind stark zunehmen wird und ich ernte mit meiner Aussage bei Captain John und Crew ein mehr oder weniger mitleidiges Lächeln. -Schau ma mal-