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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Aufbau von Kurz-auf Langschaft
Hallo liebe Bootsfreunde
Erst mal zu mir Ich heiße Mario bin 31 Und komm aus Raum Köln. Ich habe mir vor zwei Jahren nen Boot zugelegt mit nen 9,9 Ps Motor ( kurzschaft ) und habe jetzt aufgestockt auf 40 PS ( langschaft ). Das Boot war ausgelegt auf langschaft und wurde mir beim Neukauf auf kurzschaft umgebaut. So nun mein Problem. Wie bau ich den Spiegel wieder höher ( 11 cm ) so das alles perfekt stabiel ist. Bilder von der Form vom Spegel und von der Kante oberhalb sind zusehen. Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen !
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#2
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Nun ich würde genau was dir am Spiegel fehlt wieder aufbauen.
Wasserfestes Bootsbausperrholz, oder ein Sück Hartholz mit Epoxy verkleben, Verbolzen und mit Matte überziehen. Darauf achten, dass die Übergänge gut verschachtelt sind. Anschließend spachteln und schleifen sieht kein Mensch mehr, dass es nicht mehr Original ist.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden ) |
#3
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Ganz so einfach wird das wohl nicht sein, wie mein Vorschreiber geschrieben hat.
Beim Beschleunigen zieht der Motor an den oberen Bolzen, und drückt am unteren Ende des Brackets. Da es schon gute 40 PS sind, ists mit "Matte drüber" und "spachteln" nicht getan. Du musst sowohl von Außen als auch in die Motorwanne reinlaminieren. Dafür musst du überall, wo du laminierst, bis aufs GFK runterschleifen und Anschäften. Sprich, ein Stück runterschleifen, weil du ja was DRAUF laminieren willst! Sonst gibst nen Hügel. "Matte drüber" ist gut, eine oder zwei werden da nicht reichen. Ich würde mal warten bis sich hier die echten Bootsbauer melden. Aber ich würde das neue Holz eventuell zusätzlich in den alten Spiegel reinbolzen. Also senkrecht! Und dann rüberlaminieren. LG Jan
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"Verlasse niemals das Schiff bevor das Schiff Dich verlässt."
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#4
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Hallo Mario,
Ich bin kein Fachmann aber ich würde an der markierten Stelle den Spiegel öffnen und zwar auf beiden Seiten . Dann kannst Du von oben ein Holz einschieben und vernünftig mit Epoxid verkleben , dann das ganze noch ordentlich einlaminieren . Da bei Dir 40 PS drücken und ziehen muß dieses recht stabil werden . Gruß Barny |
#5
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Hallo Mario,
das wird eine größere Operation. Das Problem ist, daß Du sinnvollerweise keine stumpfen Stöße haben solltest. Das taugt statisch nicht. Verbolzung halte ich nicht für gut; für diesen Lastfall taugt Sperrholz nicht. Hoffentlich schreibt Walter etwas dazu. In jedem Fall sollte die Lasteintragung weitflächig verteilt werden, sonst bekommst Du an den Stößen Risse. Grüße Volker
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#6
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erstmal danke für eure Beiträge !
Ich denke mal das größte Problem ist wie bekomme ich das Stück was eingesetzt wird soooo stabiel an die Masse die schon vorhanden ist ! In der Wanne habe ich nach unten 10 cm Masse und links -rechts 5 cm. |
#7
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Ich habe auch schon von anderen gehört das es hier einen Walter gibt der von solch Sachen was drauf hat.
Also woooooo ist Walter !!?? |
#8
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Umbau von KS auf LS Spiegel: http://www.boote-forum.de/showpost.p...8&postcount=28
Walters Antwort:http://www.boote-forum.de/showpost.p...6&postcount=31
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Gruß Stephan ____________ real men don't need instructions
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#9
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dann mußt Du nach " Water" suchen
und schon wieder zu langsam
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Peter Auf meinem Grabstein soll stehen: "Guck nicht so doof, ich läge jetzt auch lieber am Strand“ |
#10
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Ok, dann will ich auch einmal meinen "Senf" dazu geben.
Es ist nicht damit getan, einfach ein Holzstück dort einzusetzen und überzulaminieren. Der Spiegel muss leider in Gänze neu aufgebaut werden und zwar so, dass die Kräfte, die im Bereich der oberen Verschraubung eingeleitet werden auch zu den Seitenwänden gelangen, die dann auf Zug belastet werden können. Wenn man nur dieses Stück einsetzen würde, hätte man jeweils an den Ansätzen "Sollbruchstellen". Bei etwas Umgestaltung der Motorwanne wäre es auch denkbar, nur den oberen Teil des Spiegels zu erneuern. In diesem Fall muss aber der obere Teil stärker dimensioniert werden als ursprünglich, weil der untere Teil des Spiegels für die obere Verschraubung am Bracket nichts mehr zur Biegesteifigkeit beitragen kann. Das ist alles kein unüberwindliches Problem. Auch die Kosten sind überschaubar. An Arbeitsstunden wirst Du aber einiges reinstecken müssen. Aus dem hohlen Bauch sage ich jetzt einmal ca. 100 Euro und für den Laien an Arbeitszeit 40 Arbeitsstunden. Ein Bootsbauer schafft das auch an 2 Arbeitstagen. Den Preis für eine solche gewerbliche Arbeit nenne ich Dir aber besser nicht. Abgesehen von der oben genannte Variante gäbe es auch eine relativ einfache Möglichkeit wieder auf Langschaftformat zu kommen. Das wäre aber nur dann möglich, wenn der verbliebene Spiegel, der nun bei Normalschaft 38-39 cm hat, über eine ausreichende Reststeifigkeit verfügen würde, was ich so natürlich nicht beurteilen kann. Wenn diese Reststeifigkeit vorhanden wäre, wäre es auch möglich eine etwa 50 cm breite Holzplatte in der Länge des Langschaftmaßes von 51 cm senkrecht von außen hinten anzubauen und die Verschraubung dieser Platte im Bereich des noch vorhandenen "Restspiegels" vorzunehmen. Ich habe das früher auch schon mehrmals gemacht. Dies setzt aber voraus, dass die erforderliche Grundstabilität des "Restspiegels" vorhanden ist. Diese Holzplatte sollte für Deine Motorisierung von 40 Ps eine Stärke haben von etwa 5 cm und aus Eiche oder AW 100 (wasserfest verleimtes Bootssperrholz) sein. Die Platte aus AW 100 kannst Du in 5 Lagen a 10 mm aufbauen. Die Platten werden mir Harz aufeinander gesetzt. Ich würde jeweils noch 2 Lagen einer 450 gr./m²-Matte zwischen den einzelnen Holzlagen unterbringen. Anschließend muss die Platte aus AW 100 hergestellt mit "G 8", einem Einkomponentenharz mehrmals gestrichen werden, damit sie wasserfest wird. Wenn Du Dich für eine von mir genannte Bauvariante entscheiden willst, bin ich gerne bereit, Dir mit Tipps und Erklärungen hier in Deinem Trööt zur Verfügung zu stehen. Du machst dann einen schönen bebilderten Trööt auf, damit alle etwas davon haben. Nur Arbeiten musst Du alleine. Ich arbeite nur noch am eigenen Boot und nicht mehr für andere. Gruß Walter |
#12
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Ich sage nur, manche sollten die Beiträge der anderen schon evt. etwas besser lesen.
So wie ich es aufgebaut hätte gäbe es mit absoluter Sicherheit keinerlei Sollbruchstellen. Mir ging es hier Hauptsächlich nur darum, das man so etwas zuverlässig in den Urzustand bringen kann.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden ) |
#13
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Hallo Regalboat
Das was du geschrieben hast ist ja schön und gut aber die Hauptfrage oder Problem ist ja wie verbinde ich das Stück was eingesetzt wird so das es perfekt hält ! Ich glaube nicht das ich von oben in den Spiegel etwas verbolzen kann dafür ist die Stärke ( Material ) vom Spiegel nich dick genug ! Ich glaub das reißt Aaaaapppppp
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#14
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Hallo Mario
Evt. hilft dir der Anbau eines power lifts weiter. Google mal "CMC MANUAL ML-65 POWER-LIFT TRANSOM JACK". Gruss, phil
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#15
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Zitat:
dort gab es schöne tiefe risse.
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Gruß der Sepp __________________
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#16
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water
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#17
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Zitat:
Nur etwas teuer |
#18
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Das hält nicht.
Gruß Walter Ps.: Der Einsatz im Ausschnitt müsste beidseitig im Überlappungsbereich mit einem Polyesterlaminat überzogen werden, welches einen stärkeren Laminataufbau hat, als das Ursprungslaminat. Das hängt damit zusammen, dass die Holzlage unterbrochen wurde und somit nicht mehr zur Biegesteifigkeit beitragen kann. Das eingesetzte Holz wirkt nur noch als Abstandshalter im Verbund. An den Ansätzen des Einsatzes greifen nicht nur Zug-, sondern auf Scherlast beim Ansatz des Hebelmoments. Ich würde Dir folgenden überlappenden Laminataufbau empfehlen. Dann geht es doch. Gelcoat beidseitig anschleifen mit 180er Körnung, entstauben, vielleicht auch mit Aceton entfetten. Dann Matte 450 gr./m² Roving 600 gr./m² Matte 450 gr./m² Roving 600 gr./m² Matte 450 gr./m² Roving 600 gr./m² Matte 450 gr./m² Das reicht. Das Laminat müsstest Du anschließend mit Glasfaserspachtel glatt spachteln, schleifen und mit Toppcoat versiegeln. Geändert von Water (17.02.2011 um 00:33 Uhr) |
#19
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Hi Leute
habe durch Zufall nen Bootsbaumeister kennengelernt der sich die Sache an meinem Boot mal angeschaut hat. Sein Vorschlag ist die außen Seite des Heckspiegels links rechts und unten schräg anschleifen ( Keilvorm ) von außen nach innen weniger werden ! Die Heckspiegel Innenseite nur anschleifen . Wasserfestes Bootsholz zuschneiden und im fehlendem Teil so einsetzen das es mit dem abgeschliefenden Seiten außen und innen bündig ist und mit Epoxidharz verkleben. Nun Glasgelege 400gr Biaxial -45/+45 zuschneiden und druffff damit . Die erste Lage klein und immer größer werden . Das ganze 5 mal.Zwischen den Lagen mit einer Entlüftungsrolle die Lagen walzen. Die letzte Schicht sollte eine feinere Matte genommen werden wegen des leichteren Schleifen später.Die Innenseite genau das gleiche aber ohne dasschräge anschleifen. Wenn alles trocken ist schleifen evtl. spachtel und lackieren. Wenn was falsch ist bitte ich um Korektur |
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