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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Frischwasserversorgung
Hallo zusammen,
ich habe mal wieder eine Frage an die Expertenschar: Bei meiner alten Shark haben wir nach dem Kauf einen Wassertank gefunden den wir gerne weiter verwenden wollen. Mittlerweile wurde das ganze Boot renoviert und auch der komplette Küchenblok entfernt. Da der Tank nicht zu groß ist und auch das Boot nicht zu viel Gewicht verträgt ist oberstes Motto Wassersparen. Meine Frage bezieht sich jetzt auf die benötigte Pumpe. Ich sehe folgende Möglichkeiten: 1 - Handpumpe (beim Händewaschen ungeschickt) 2 - Fußpumpe (braucht viel Platz im Bodenbereich... geht eigentlich nicht) 3 - Druckwasserpumpe (verbraucht zu viel Wasser, da es immer läuft solange der Hahn offen ist) 4 - kleine Elektropumpe mit "Knieschalter" (läuft nur wenn Schalter mit Knie gedückt wird. und mein Favorit: 5 - Kombination aus 1 und 4 Die Idee ist die, daß ich zum Stromsparen Wasser mit der Handpumpe bekomme und wenn ich einen faulen Tag habe (an dem ich abends den Akku laden kann) eben die elektrische Pumpe verwende. Stellt sich aber die Frage, ob die Handpumpe durchgängig ist, wenn sie nicht betätigt wird. Kommt Wasser raus, wenn die Elektropumpe läuft? Und wie ist es umgekehrt? Kann ich das Wasser mittels Handpumpe durch die Elektropumpe ziehen? Welche Art Elektropumpe würded Ihr empfehlen? Reichen die (recht günstigen) Tauchpumpen? Ich glaube es ist eher unüblich sowas im Tank zu installieren. Ist es denn möglich? Lauter offene Fragen! Ich wäre dankbar, wenn mir da jemand helfen könnte! Gruß, Dominik |
#2
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Hallo !
Genauso habe ich es am Boot. Verwende aber nur die Fußtaster. Ich habe für beide Waschbecken eine extra Pumpe installiert. Nimm dir Fußtaster auf Reserve- die gehen öfter über den Jordan... Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#3
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Hallo,
also, ich habe auch geschaut, das sich Strom spare, und Wasser..... Ich habs so gelöst : 40 Liter Tank, mit kleiner Tauchpumpe drin. 2 Entnahmestellen, eine in der Küche, eine im Bad (ähhh, also in der Nasszelle, wobei Zelle scho wieder zu groß ist, aber ok.....). Von der einen Pumpe geht ein Schlauch aus dem Tank, auf ein T-Stück, 2 Schläuche zu den einzelnen Zapfstellen, und vor jeder Zapfstelle noch ein Magnetventil, dann der Wasserhahn (ohne Absperreinrichtungen). Elektrisch so : 2 Tippschalter auf dem Boden (gibts in Camping-Zubehör), ich hab was selbstgebastelt, so ähnlich wie an den Ladebordwänden an LKWs ..... steuern jeweils direkt das entsprechende Magnetventil an UND je ein Relais. Diese beiden Relais steuern dann noch die Wasserpumpe an (entweder 1 Relais schaltet durch, oder beide.....). Das nicht angesteuerte Magnetventil verhindert, das aus einem Auslauf Wasser kommt, wo keiner dransteht...... Über den Stromverbrauch mache ich mir da keine Sorgen, die Pumpe nimmt maximal 2 A auf, bei mir (wegen fehlender Höhe) nimmt alles zusammen gerade mal 1,8 A auf, aber eben immer nur für die kurze Zeit...... Gruß Michael |
#4
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....uuaaaaa.... ICH habs zuerst gesehen, aber vieeeel mehr getippt !!!!!!
Ernsthafte Ergänzung : Die Schalter könnten deshalb sterben, weil die (induktive) Belastung durch die Motoren der Pumpen zu hoch ist (Einschaltstromstoss und Funken beim Ausschalten....). Evt. mal ein Relais (so ein billiges KfZ-Relais 30....40 A dazuschalten, um den Schalter zu entlasten....... Hatte dasselbe mal beim Wohnmobil meiner Schwiegerleute, jedes Jahr der Schalter kaputt, habe dann schon gebastelt, und einen hochwertigen Mikroschalter eingesetzt (den haben sie dann aber kaputtgetreten.....), dann wieder Billigschalter und Relais, seitdem Ruhe....... Gruß Michael PS. : Oder sind die mechanisch kaputtgegangen ?????? |
#5
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Hallo !
Meine Schalter werden meist durch 2WO kaputtgetreten... Sollten sie ihn überleben, hat meine Frau noch die Chance Und wenn gar niemand bereit ist den Schalter zu demolieren, dann ruiniere ich ihn eben (wie vorige Saison).... Da noch ein Bildchen von den Schaltern.... Grüße Andi
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#6
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Das ist ja alles schön ung gut und ich habe jetzt verstanden, daß ich mich um den Schalter nochmal intensiver kümmern muß. Danke!
Aber die Frage die bleibt ist für mich die, ob ich Handpumpe und Elektropumpe "in Reihe" schalten kann? Hat das schonmal jemand gemacht??? Falls nicht bräuchte ich zwei "Wasserhähne". Einen für die Handpumpe und einen für die Elektropumpe.. unschön und außerdem habe ich keinen Platz auf der Arbeitsfläche. Habt Ihr eine bestimmte Pumpe, die Ihr empfehlen könnt? Gruß, Dominik |
#7
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Hallo !
Ich habe Armaturen die manuell funktionieren. Sollte die Elektrik ausfallen, pumpt man eben per Hand.. Grüße Andi
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#8
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Hallo,
normalerweise sollte es funktionieren, Pumpen hintereinander zu schalten. Hand oder Fußpumpen bestehen ja nur aus 2 Rückschlagventilen, und die werden von der in Reihe liegenden Pumpe mit betätigt. Probleme könnte es geben, wenn eine der Pumpen eine Impellerpumpe ist, aber das ist eher selten. Beste Grüße Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
#9
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So sieht's bei mir aus:
- Die Druckwasserleitungen sind als Bypass zu den manuellen Leitungen aufgebaut - Je 1 Fusspumpe Whale Gusher Galley in Pantry und WC. Im Schapp eingebaut, schaut nur der Pumphebel raus. Wichtig sind die Rückschlagventile auf der Druckseite der Pumpen - 1 ShurFlo Druckwasserpumpe mit Drucktank (geht aber auch ohne) - zwischen Druckschalter und Pumpenmotor ein Bosch-Relais zur Entlastung der Kontakte - an Pantry eine zusätzliche Waschbeckenpumpe für Seewasser - als Armaturen normale Einhebelmischer mit Duschschlauch - Warmwasserversorgung über 40l Isotemp Boiler - Kapazität ca. 300l Streichst du 2. Tank, Warm- und Seewasser aus dem Plan, sieht die Sache einfacher aus.
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#10
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Zitat:
Warum sind diese Rückschlagventile wichtig? Die Whale Pumpen bestehen doch ohnehin bereits aus 2 Rückschlagventilen. Viele Grüße Ludwig
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#11
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Hallo,
das hatte ich auch mal gedacht. Symptom war immer, dass irgendwann selbst bei vollen Tanks die elektr. Druckpumpe nicht genügend Druck aufbauen konnte und daher nicht mehr abschaltete. Als dann irgendwann Wasser aus einer Fusspumpe tropfte, dachte ich an einen Defekt und tauschte für viel Geld aus. Ohne Erfolg. Hab mir dann den Plan nochmal genau angesehen und das Rückschlagventil getestet. Und das war der Übeltäter. Hat irgendwie nicht mehr geschlossen. Ausgetauscht und die ganze Anlage funzt wieder bestens. Die Fusspumpen halten den Gegendruck durch die elektr. Wasserpumpe nicht aus. Jetzt hab ich halt eine Fusspumpe in Reserve.
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#12
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Ja Super,
vielen Dank für die Antworten! Gruß, Dominik |
#13
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Hallo,
ich habe mir eben eine Whale Galley MK2 Fußpumpe angeschaut und dabei etwas entdeckt, was viele seltsame Fämomehne erklären könnte. Die Pumpen sind doppeltwirkende Membrampumpenund haben deshalb je 2 Stück Rückschlagventile hintereinander und das 2 Mal parallel. Die Rückschlagventile sind nicht ganz dicht, was ich bereits durch Versuch herausbekam. Nun habe ich mir die Ventile mal ganz genau angesehen. Die Ventile bestelen aus einer Gummiplatte, die per Wasserdruck auf einen flachen Sitz gedrückt wird - an sich eine einfache Konstruktion, die dicht sein müßte. Die ist dennoch nicht dicht, weil das offensichtlich nicht so gewollt ist! Der Ventilsitz ist nämlich nicht ganz flach, sondern hat eine ganz kleine Rille, die eine Undichtigkeit darstellt. Dabei ist die Rille am Auslaßventil etwas kleiner als die am Einlaßventil, das erste Ventil ist also etwas "undichter". Diese Rillen sind nicht zufällig bei meiner Pumpe drin, sodern sie sind in die Spritzform eingearbeitet und damit hergestellt. Ich kann mir den Sinn nur dadurch erkären, daß die Pumpe nicht unter Druck mit Wasser gefüllt stehen bleiben soll, sondern leerlaufen soll. Möglicherweise, damit der Wassertank auf einem Segler bei Lage nicht durch die Syphonwirkung leerläuft. Das könnte Konsequenzen haben, wenn man eine Pumpe parallel zu einer solchen Fußpumpe einbaut. Damit wird immer etwas Wasser durch die zweite Pumpe zurück in den Tank fließen, was nicht immer sinnvoll und von der Hygiene aus nichz zu befürworten ist. Außerdem wird eine solche Fußpumpe immer ein Leck in der Wasserleitung darstellen, durch das eine an der selben Zuleitung angeschlossene Druckwasserpumpe möglicherweise Luft ansaugt. Das war bei uns der Fall, und wir haben das "Leck" jahrelang gesucht. Auch ein Austausch der Fußpumpe brachte nichts - wie auch, wenn alle Pumpen so gebaut sind. Das würde auch erklären, weshalb Earlhill das zusätzliche Rückschlagventil braucht. Für mich heißt das jetzt, daß ich die Pumpen nur so einbaue, wie es der Hersteller vorgesehen hat. Natürlich finde ich mehrere Auslaufbögen an einem ohnehin sehr kleinen Waschbecken sehr störend, aber wenn ich die Röhrchen parallel anordne, nehmen sie auch nicht mehr Platz weg als ein einziges, und die ganze Sache ist hydraulisch gesehen einfach und narrensicher. Beste Grüße Ludwig
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#14
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Hallo,
ich wollte mit meiner Art, das zu verlegen, garkeine Fusspumpe oder Handpumpe einbauen..... Wie bereits geschrieben, sooo viel Strom braucht die Pumpe ( wie ich sie verschaltet habe, siehe oben) nicht, in Amperestunden gerechnet, wohl erher vernachlässigbar. Oder, seid Ihr wirklich unterwegs, ohne Batterien, ohne Licht, ..... und dann aber Wasserbedarf ??????? Gruß Michael PS.: Wir sprechen hier von "Komfortwasser", also NICHT von lebensnotwendigen Systemen wie Bilgepumpe etc......... |
#15
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Zitat:
https://www.svb.de/pdf/s_121.pdf
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
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