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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Nachdem wir ja nun mal eine Rettungsinsel live gesehen haben (wir haben unsere "alte" im Garten ausgelöst) ist eine Diskussion über die richtige Art und Weise entstanden da dann auch einzusteigen.
Gehen wir mal von folgendem Fall aus: Wellenhöhe ca. 2,5 - 3 Meter, Wind 4-5. Drei Personen an Bord, eine Frau, zwei Männer und ein Hund (klein). Also wir wuchten dieses schwere Ding über das Heck ins Wasser, die Rettungsinsel ist am Schiff angebunden. Jetzt geht das Ding also auf und ist so ca. 4Meter vom Schiff weg. Was nun? Ziemlich dicht herziehen, auf die Badeleiter klettern und versuchen direkt reinzuspringen? Oder das Ding weiter weg lassen und ins Wasser springen? Und wer zuerst? Wie würdet Ihr es machen? Natürlich sind wir auch alle im nassen Ölzeug mit Rettungsweste und Lifebelt, also recht unbeweglich.
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
#2
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Am besten trockenen Fußes übersteigen um die Unterkühlung zu vermeiden (die Insel in Lee ans Schiff ziehen). Nicht hineinspringen, da die Fangleine eine Sollbruchstelle enthält (durch Schwung beim Einsteigen könnte diese brechen), ebenos bei ruckartigen Bewegungen der Wellen. Vom Wasser aus einzusteigen ist ziemlich schwierig.
Aber Im Ernstfall sieht die Lage wahrscheinlich ganz anders aus. Es gibt keine direkt richtigen Lösungen, da dies sich von Fall zu Fall unterscheidet. Z.B. werdet ihr bei einem Brand die Insel wahrscheinlich im Wind besteigen um nicht geräuchert zu werden.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#3
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Mich würde schon ein bisschen mehr interessieren welche Gedanken Ihr Euch dazu macht
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
#4
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Dann wäre da noch der Hersteller. Es gibt irgendwo einen neueren Bericht im Internet, wo eine Insel eines Herstellers aus dem Augsburger Bereich (war das nur ein einmaliger Herstellungsfehler??) sich bei einem Test in einem Wellenbecken selbst zerlegte.
Hier mußt du beim Kauf aufpassen. Dann die Zusatzausrüstung wie Trinkwasser und ähnlichem. Es kommt aufs Fahrtgebiet an, aber am besten sind Zusatztaschen und Container oder Kanister. Diese sind im Boot und werden teils im Ernstfall gefüllt und an der Insel angebunden. So pauschal kann man es nicht sagen, aber es gibt Anhaltspunkte. Frage mal bei DSB, Autoflug und anderen mal nach.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#5
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Einfach mal ausprobieren!
Vor 2 Jahren war ich bei einem Wochenendlehrgang in Neustadt (organisiert von der Kreutzer-Abteilung). Dort wurde dies sehr praxisnah geprobt. Deshalb meine ich: wenn möglich direkt in die Rettungsinsel vom Boot aus einsteigen. Denn der Einsatz ergibt sich ja wahrscheinlich bei schwerem Wetter und dann ist der Einstieg vom Wasser aus sehr schwierig. Aber wenn mal mal bei Seegang in der Insel für einige Minuten gesessen hat, wird man alles daran setzen den Einsatz der Rettungsinsel in Realität zu vermeiden. Da bleibe ich lieber auf meiner halbvollgelaufenen, entmasteten Segelyacht. Gruß Gerrit |
#6
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Hallo Sissi,
zum glück kann ich nicht aus eigener Erfahrung berichten. Folgende Tipps gab mir ein sehr erfahrener Segellehrer, der auch schon extremeres hinter sich hatte: - erst dann das Boot verlassen, wenn es wirklich sinkt, nicht schon wenn die Gefahr besteht, das es sinken könnte. Die Überlebensschancen sind im Boot bei weitem größer. Erst überseteigen, wenn das Boot so tief im Wasser liegt, das du ÜBERSTEIGEN kannst, also dich fast auf selber höhe wie die Rettungsinsel befindest. - Nicht springen, sie kann mit pech durchkentern und du verlierst sie oder einen teil der Zuladung. Die Rettungsinsel so lange mit dem Boot verbunden lassen, wie dieses noch schwimmt. wirklich die Leine erst im allerletzten Moment kappen. so jedenfalls hab ich es gelernt Alexander
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#7
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![]() Zitat:
![]() Da dieser Fall nicht eintreten kann, braucht Ihr gar keine Rettungsinsel ![]() Bei Wind von 4 - 5 ist die maximale Wellenhöhe 1,5 m (auch bei einem Fetch von 1500 sm und 96 h Windeinwirkungsdauer). Um 3m Wellen zu haben ist ein Wind von 5 - 6, 100sm freier Seeraum und 12 Stunden Einwirkungsdauer erforderlich. (Daten aus einer Tabelle nach Gröen und Dorrestein). Gruß Gerrit |
#8
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![]() Zitat:
Danke Gerrit, Du hast mich jetzt sehr beruhigt. ![]()
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
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