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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 29.03.2011, 14:00
WhiteShark225 WhiteShark225 ist offline
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Standard Infos zu Entsalzungsanlagen

Hallo,
wer kann mir infos zu Entsalzungsanlagen an Bord geben.
Ich möchte gerne für die Trinkwasserversorung ein System an Bord haben.
Das was ich bisher gefunden habe, ist für mich zu unübersichtlich. Auch der Einabu sollte einfach sein.
Vielleicht gibt es ja auch ein "Tischgerät" = Stecker rein und läuft!?
Danke im Voraus.
Chris
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  #2  
Alt 29.03.2011, 14:12
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Flybridge Flybridge ist offline
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Du kennst die verschiedenen Systeme? Mit oder ohne Filterpatrone? Mit der ohne Strom?

So einfach ist das nicht...
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #3  
Alt 29.03.2011, 14:23
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Gernot Gernot ist offline
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Hallo!
Vielleicht solltest Du uns mal ein paar Eckdaten angeben, was Du Dir von der Entsalzungsanlage erwartest?
Zum Beispiel:
Liter/Tag,
Fahrgebiet (Salzgehalt!),
Welchen Strom kannst du zur Verfügung stellen (V, A, W)?
Wieviel Wasser möchtest Du denn pro Saison überhaupt gewinnen? (=Entscheidung der Größe der Anlage)
Und wielviel bist Du bereit auszugeben?

Grüße
__________________
Bavaria 37sport 2008
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  #4  
Alt 29.03.2011, 14:58
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Danke schon mal für die Bereitschaft:

Hier ein paar Angaben:
- Fahrgebiet = Nord- und Ostsee
- Ich habe 230 V über einen 3,5 KW Generator an Bord oder aber auch Batteriebetrieb.
- Ja, wieviel braucht man??? Ich denke mal kleine Anlagen haben so 50 bis 100 l Durchsatz pro Stunde, oder?
- Wenn man nur den Trinkwasserbedarf rechnet, denke ich dass ich mit 5 l pro Tag auskommen würde.
- Ich habe noch keine Gefühl, wieviel man für eine gute Anlage ausgeben muss!
- Lieb wäre mir natürlich, wenn man das Wasser auch noch auf TZrinkwasserqualität filtern / reinigen kann.

Gruß
Chris
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  #5  
Alt 29.03.2011, 15:09
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Moin,

hier schon mal etwas zum lesen.
http://www.hrosystems.com/german/rev...technical.html

Und noch ein kleiner Tip:
Wenn Du aus Salzwasser Trinkwasser herstellen willst, dann muss es eine Anlage sein, die eine Hochdruckpumpe (so ca 60 Bar) beinhaltet.
Es gibt viele Anlagen die nennen sich auch "Umkehrosmoseanlagen", sind aber eigentlich nur Filteranlagen.

Jörg
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  #6  
Alt 29.03.2011, 15:17
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Hallo Chris,

du hast recht, die Zahl der verwirrenden Informationen zu diesem Thema ist unendlich. Wir standen vor drei Jahren genau an dieser Stelle und haben die verschiedenen Angebote verglichen. Unsere Entscheidung fiel nach einigen Diskussionen auch mit Fahrtenseglern, die so eine Anlage haben, für eine Anlage von ECH2OTec. Das Wort Anlage beinhaltet schon die Komplexität eines solchen Systemes und bedarf einiger Sorgfalt in Betrieb, bei der Wartung und Pflege.
Entscheidungskriterien:
1. Wasserproduktion eher mehr als zu wenig, da Laufzeit kürzer - unsere macht 48 l/h und läuft daher nur alle zwei bis drei Tage für eine Stunde.
2. Stromverbrauch ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor, die Anlge braucht bei voller Leistung ca 48 A Strom, das geht nur mit Maschine und etwas Batteriestrom, daher muß der Motor noch etwa eine Stunde nachlaufen.
3. Platzbedarf, klar je größer die Leistung, desto größer der Platzbedarf. Eine Anlage mit ca 5 l/h braucht etwa den Platz einer großen Aktentasche, unsere mit 40 l/h den 4 fachen Platz. Wir können die Module Filter, Pumpe mit Booster und Membrane gut an mehreren Orten einbauen, das war eine gute platzoptimierte Lösung.
4. Der Preis ist nicht unerheblich, wir haben die 260-DML-1 der aktuelle Preis: Link und die Betriebskosten über Motorstunden und Dieselverbrauch ebenfalls - ein m3 Wasser kostet locker 50 €!
Unser Fazit:
Wenn man auf große Faht mit kleinem Tank geht - absolut zu empfehlen.
Wenn man in Gegenden fährt, die keine gesicherte Trinkwasserversorgung in Menge und Qualität haben - ebenfalls notwendig.
Bei allen anderen Anwendungsfällen, sollte man sich genau überlegen ob sich die teure Anlage mit hohen Betriebskosten lohnt.
__________________
Gruß Manfred
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  #7  
Alt 29.03.2011, 16:21
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Also um die 4.000 bis 5.000,- Euro mußt du in eine Einstiegsanlage rechnen...
Günstiger gehts sicher auch... ist aber meist Müll ohne Freude.
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  #8  
Alt 29.03.2011, 17:03
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Moin,
wir hatten den Vorläufer dieses Gerätes ein paar Jahre (während der grossen Tour) in Betrieb und waren damit zufrieden. Sehr geringer Stromverbrauch, keine laute Pumpe und einfach zu bedienen: http://www.shipshop.de/produkte/wate...ase-basic.html
Auf der ship-shop-Seite gibts dazu noch mehr Infos.
gruesse
Hanse
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  #9  
Alt 30.03.2011, 09:26
WhiteShark225 WhiteShark225 ist offline
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Danke an ALLE, die mir wertvolle Tipps gegeben haben.
Nun gehe ich etwas in Medias Res und schau auf die Links.
Danke Balimare für Deine Tipps und besonders für den letzten Satz.

Letzte und wahrscheinlich blöde Frage: gibt es eigentlich keine 220 V Tischgeräte. Man kippt Salzwasser rein und irgendwann tröppelt unten Trinkwasser raus?
Das gleiche für verschmutztes Wasser. man kippt es rein und unten kommt (gesicherte) Trinkwasserqualität raus?

Danke nochmals.
Chris
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  #10  
Alt 30.03.2011, 10:12
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Befasse Dich mal etwas mit der Technik, wie das Trinkwasser hergestellt werden muss - und dazu gehört schon alleine eine Hochdruckpumpe und sehr feine Filter, die auch regelmäßig wieder ausgewaschen werden müssen.
Zumindest im Bootsbereich kenne ich nicht so ein Ding, wie es Dir vorschwebt.
Für Rettungsinseln gibt es kleine Dinger für Handbetrieb - allerdings mit sehr geringer Ausbeute! Liegt aber auch schon bei 800 €
http://www.svb.de/index.php?sid=ade5...49&anid=118270

Gruß

Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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  #11  
Alt 30.03.2011, 10:47
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Danke Volker!
Wie ist das mit einer Waseraufbereitungsanlage, also 'schmutzwasser' zur Trinkwasserqualität?
Gruß
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  #12  
Alt 30.03.2011, 11:09
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Zitat:
Zitat von WhiteShark225 Beitrag anzeigen
Danke Volker!
Wie ist das mit einer Waseraufbereitungsanlage, also 'schmutzwasser' zur Trinkwasserqualität?
Gruß
Das ist natürlich viel einfacher und hängt von der Art und 'Schwere' der Verschmutzung, sowie dem späteren Einsatz des Wassers ab.

Da kenne ich eben 4 Methoden:
- Filtern - je nachdem eben diverse, immer feinere Filter (auch Aktivkohle u.ä.) hintereinander. Danach hast Du mehr oder weniger klares Wasser
- Chemie - die üblichen keimtötenden Chemikalien, wie z.B. Katadyn, damit hast Du keimfreies Wasser. Geh mal z.B. hier hin:
http://shop.conserva.de/wasserfilter
da findest Du schon sehr preisgünstige Geräte, auch z.B. um direkt am Wasserhahn an zu schließen
- UV-Licht - soll die Keinbildung verhindern, resp. Keime abtöten
- Umkehr-Osmose - bereitet Wasser auf und reinigt. Wird viel im Aquariumbereich eingesetzt

Gruß

Volker
SY JASNA
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  #13  
Alt 04.04.2011, 20:50
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Hallo Chris,
möchte hier auch mal meinen Senf dazu geben. Muss meinen Vorrednern Recht geben: wenn es um Meerwasserentsalzung geht, ist das mit nicht zu unterschätzenden Anschaffungskosten und einem dementsprechenden Wartungsaufwand verbunden.
Wenn Du von Schmutzwasser redest - woher gewinnst Du das Wasser? Sollte es Leitungswasser mit einem geringen Verschmutzungsgrad sein, so geht das wunderbar über eine Kombination von Aktivkohlefilter und Mikro- bzw. Ultrafiltration. Um die Chemie kommst Du heutzutage auch schon rum (zwecks Leitungsverkeimung etc.). Schau mal unter wm-aquatec.de, da gibt es Filtersysteme speziell für Boote.

Gruß
Michael
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