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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Propellerwellenlager schmieren?
Hallo zusammen,
wenn man bei meinem Boot den Propeller dreht, gibt es so ein quietschendes Geräusch. Kann das am Propellerwellenlager (s. Foto) liegen (klingt zumindest so) und was kann man da tun bzw. muss man das ab und zu schmieren und womit? Dank und Gruß, Tim |
#2
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Was da so quietscht ist wohl die trockene Stopfbuchse
Innen sollte ne Schmierung sein, Öl oder Fett
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#3
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Das Außenlager ist allerdings in der Regel wassergeschmiert. Da sollte Fett fernbleiben. Sonst wird feiner Sand etc. dort gehalten, und das macht die Sache erst schlimm.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#4
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Moin,
und die wassergeschmierten Gummilager können herzzerreissend quietschen, sogar , zB beim Auskuppeln, im Wasser. Anscheinend legt sich das aber , wenn sie etwas länger gelaufen sind, von selbst. So war es zumindest bei uns. Bleibt nur die Frage, ob hier ein wassergeschmiertes Lager am Wellenaustritt eingebaut ist. Sieht erstmal nicht so aus. gruesse Hanse |
#5
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Naja, ich kenne so ein ähnliches Wellenlager von einem Holzboot. Die Schrauben außen dienen zum Ausrichten/Fixieren der Laufbuchse. Wenn innen eine Stopfbüchse oder ähnliches ist, dann sollte das Außenlager definitiv wassergeschmiert sein.
Fett gehört IMHO nur rein, wenn es ein Dichtlager ist. Und zwei Dichtlager wären irgendwie übertrieben, oder? EDIT: Hab da noch ein Foto gefunden von einem alten Wellelager mit so einer kleinen Schraube. Das ist kein Schmiernippel, sondern dadurch wird das cutless bearing festgehalten. Das Lager am Bild ist wassergeschmiert.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu Geändert von ghaffy (11.03.2011 um 07:34 Uhr) |
#6
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Trockene Wellenlager an Land quietschen immer.
Fast alle Endlager sind wassergeschmiert und das Quietschen hört im Wasser auf. Alles andere wurde schon gesagt. Gruß Dietrich |
#7
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Danke. Ich hab die Stopfbuchse mal abgezogen, sie war auch undicht. Hatte auch im Wasser gequietscht aber anders, kann ich jetzt aber nicht überprüfen. Das mit dem trocken quietschen klingt aber logisch und das andere war dann wahrscheinlich die Stopfbuchse. Auf diesem Lager hinten steht Vetus 25 drauf. Sagt das etwas darüber aus, ob es wasser- oder fettgeschmiert ist bzw. muss man daran instandhaltungsmässig irgendwas machen?
Danke und Grüße, Tim |
#8
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Ein Bild von der Stopfbuchse schafft Klarheit.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#9
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Ein Bild von dem Lager ist ja oben, die Stopfbuchse ist die Feldwaldwiesenstopfbuchse von Volvo Penta und die ist ja wassergeschmiert.
LG, Tim |
#10
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OK also Wellenlager ist wassergeschmiert. Hab jetzt die Stopfbuchse getauscht, war auch ganz easy, aber: Jetzt rumpelts im Boot. Kann mir jemand sagen, wie man die Welle wieder ausrichtet?
Viele Grüße, Tim |
#11
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Was hast Du denn für eine Anordnung, Schwanzlager, Stopfbuchse (welche Art), dann wichtig noch irgendwelche Stützlager, Wellenflansch am Getriebe.
Normalerweise wird die Wellenflucht am Übergangsflansch zum Getriebe ausgerichtet. D.h. durch lösen des Flansches Spaltmaß zwischen Wellenflansch und Getriebe checken. Die Flucht selber bzw. das Spaltmaß rund um jeden Punkt am Flansch gegen Null bringen, indem mittels der höhenverstellbaren Bolzen der Motorböcke die Maschine zur Welle hin ausgerichtet wird. Das geht mit Fühlerlehre und etwas Erfahrung. Wenn es rumpelt wäre es auch noch angesagt alle übrigen Komponenten also Schwanzlager und Stopfbuchse auf korrekten Sitz zu prüfen und die Welle auf einen Schlag. Sollte die nämlich etwas eingelaufen sein und sich ins alte Lager eingeschliffen haben, kann es passieren das sie im neuen und exakten Lager plötzlich wieder schlägt. Welle vermessen ist also nie falsch wenn man eh in der Bilge liegt. PS: Bild abgehängt
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Gruß Kai Geändert von KaiB (11.05.2011 um 13:19 Uhr) |
#12
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Hm also der letzte Punkt klingt logisch. Denn wir haben ja nur Welle gezogen, Stopfbuchse rein, Welle wieder rein. Und vorher lief alles ruhig. Das hieße doch eigentlich, Welle so lange in dem Wellenflansch zu drehen, bis alles wieder ruhig läuft oder?
LG, Tim |
#13
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Zitat:
Das hatte ich auch, unglaublich laut, das war ganz großes Hafenkino.
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Gruss Thomas, Glück und Zufriedenheit sind keine greifbaren Dinge; sie sind der Nebeneffekt von Leistung. Ray Kroc |
#14
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Wenn Du sie jetzt drehen läßt bis es nicht mehr schlägt hat die Welle sich ein neues Bett in die Lager gegraben, wenn Du Pech hast.
Wenn vor ziehen der Welle sie und der Getriebflansch nicht markiert worden sind, können jetzt andere Passungen vorliegen. I.d.R. reicht es die Welle getriebseitig zu lösen , etwas nach achtern schieben, alte Buchse raus, neue rein, fluchten fertig. Bei Tausch Schwanzlager (nicht unbedingt) oder Wellenvermessung muss sie nat. ganz raus. Du must nun den Motor und die Welle so ausgleichen, dass die Welle nicht über einen Winkel (der sich logischerweise im Getriebflansch bemerbar macht) angetrieben wird. Also Flansch lösen, mit Fühlerlehre rund den Spalt zwischen Wellenflanschteil und Getriebeflanschteil messen. Ist das Mass nicht rundherum gleich, muss die Maschine wie o. beschr. ausgerichtet werden bis das Mass rundum gleich ist. Dann stimmt schon mal die Flucht Welle-Getriebe. Rumpelt es dann noch, Schwanzlager, Stopbuchse und vor allem Welle selber ausmessen lassen.
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Gruß Kai |
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