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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo, nach langem überlegen und nachdem das boot nach über 40Jahren nach dem Wassern nicht mehr dicht zog, haben wir uns für eine epoxy-beschichtung bis zum wasserpass entschieden. Das ganze wurde nach meinem Eindruck fachmännisch von einem Bootsbaumeister ausgeführt. Boot erst komplett getrocknet (Holzfeuchte), alle alten anstriche runter vom holz, grosse spalten ausgeleistet, untergrund vorbereittet und anschließend epoxy aufgetragen. Das boot muss nun von innen natürlich immer ganz trocken gehalten werden, da das holz sonst wieder arbeitet (und schlimmstenfalls sogar gammelt) und der ganze epoxy-spaß für die katz war. Deshalb ist es so, dass ich nach jeder fahrt die bilge trocken wische.
Was mir jetzt jedoch auffällt ist, dass dann nach wenigen Tagen, in denen das Boot unbewegt im Schuppen im Wasser liegt, wieder wasser in der bilge steht. Das obwohl es im Schuppen nur bis etwas unter den Wasserpass im Wasser liegt - also nur der mit epoxy beschichtete bereich im wasser ist! Wie kann es sein, dass trotzdem wasser "nachläuft" - nicht viel aber immer bis zu einem bestimmten höchststand. Habt ihr vergleichbare erfahrungen mit epoxy gemacht? Oder liegt hier ggf. ein verarbeitungsfehler vor - oder ein feiner haarriß , obgleich epoxy doch in einem gewissen umfang "mitarbeitet". Für Tipps wäre ich sehr dankbar. Die Beschichtung vom Fachmann war nicht wirklich billig und ich habe wenig lust, nochmal draufzuzahlen. Obendrein müsste das boot dann sicher erstmal wieder 4 monate durchtrocknen- und die saison ist dann wieder ungenutzt gelaufen. Gruß torsten |
#2
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Hallo Torsten,
ist Dein Boot nur mit Epoxy beschichtet worden, oder wurde eine Aussenhaut mit Epoxy-Gfk aufgebracht? mfg Günter
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#3
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es wurden epoxydharz und Glasgewebe 168g/qm verarbeitet
- also wurde das unterschiff mit epoxy und gewebe überzogen Gruss torsten |
#4
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zeigst du bitte ein paar Bilder?
- Boot im Wasser - Boot innen ist die Epoxibeschichtung nur bis zum Wasserpass oder bis zur Oberkante ? LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK ![]()
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#5
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Hallo Peter,
ich mach ein paar aktuelle Bilder und stelle sie hier ein. Die Beschichtung ist nur bis zum Wasserpass, nur unterwasserschiff. Innen ist das holz (lärche) nur regelmäßig geölt. Aktuell steigt trotz beschichtung nach ca. 2 Tagen das Wasser in der Bilge bis auf ca. 5 cm an (vom tiefsten Punkt gemessen). Da die Spanten Bohrungen haben, steht das Wasser vom bug bis zum heck in der bilge - es sind also einige Liter, die da zusammenkommen. Höher als 5 cm, steigt das wasser dann aber nicht. Viele Grüße Torsten |
#6
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Hm.
Hört sich irgendwie so halbe/halbe an. Halb richtig und halb falsch. ICH (hätte, und bei ist es so) Holz getrocknet, alles ausgeleistet, komplett beschichtet, aussen Gewebe, wobei ich 168g/qm für ziemlich knapp halte, letztlich darf sich ab jetzt im Holz nichts mehr rühren. Wasser sollte nun nicht mehr eindringen, weil das Holz trotz ölens wieder quellen kann, und dann ist das für meine Begriffe ein Grund mit, wenn die Beschichtung reisst, oder die Verbände sich in Wohlgefallen auflösen. |
#7
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"darf sich im holz nicht mehr rühren"
genau das macht mir jetzt ja kopfzerbrechen, da immer wieder wasser in der bilge steht, wird das vor der beschichtung ja trockene holz zwangsläfig wieder arbeiten und sich - wo soll es auch hin- nach oben/innen wölben. Damit reißt mir die ganze epoxydhaut dann zumindest an der kielleiste, dort wo sich das nasse holz dann wölbt, doch wieder ab oder auf - und obendrein fängt das holz dann unter epoxy an zu gammeln. DAs sind ja Aussichten... Und ich dachte ich hätte nach der Beschichtung vom Profi endlich für einige Zeit Ruhe. Vielleicht muss ich das Boot einfach wieder zur werft bringen und um Nachbesserung bitten, bevor ein schaden entsteht und die ganze epoxy-haut wieder runter muss... ![]() |
#8
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Nach meinem Verständnis ist der sinn einer Beschichtung der, die Planken abzudichten, weil sie nicht mehr ausreichend dichtquellen.
Dazu wird das Holz so ca. auf 12-15% getrocknet, dann werden die Planken in dem Zustand miteinander verleimt. Meist werden leisten in die Plankenstösse geklebt und dann aussen beschichtet. Ich habe mal eine Restauration gesehen, da war nur UW beschichtet, aber obenrum alles ausgeleistet. Somit war der Rumpf dicht. Wie gesagt, bei mir ist alles ausgeleistet, epoxiert, und pottendicht und stabil. |
#9
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und der Wassereintritt war vom 1. Tag an da?
Was mich wundert ist, dass das Wasser bis auf 5 cm in der Bilge steigt, und dann konstant auf diesem Niveau bleibt ![]() Was für ein Antriebsystem hast du? IB - AB - starre Welle? - irgendwelche Borddurchlässe? ich versuch mir nur ein Bild zu machen, da auch ich ein Holzschiff BJ 49 habe, das ich ausgeleistet und mit Epoxi überzogen habe. (aber 3 x 170 Leinenbindung jeweils 45° versetzt und bis zum Süllrand) Mein Boot steht aber nicht im Bootshaus, ist aber mit einer Ganzpersenning abgedeckt. Trotzdem hatte ich über Wochen einen Wassereintritt den ich lange nicht lokalisieren konnte. War aber im Überwasserbereich und das fällt bei dir auf Grund Bootshaus flach. LG Peter
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#10
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Hallo Peter,
Ja das Problem besteht seit die neue Epoxy-Haut drauf ist. Ich habe einen AB dran und keinerlei Borddurchlässe im Rumpf. Irgendwie muss das Wasser offensichtlich durchs epoxy kommen. Das Boot wurde auf unter 9% holzfeuchte getrocknet bevor die beschichtung drauf kam. Und wenn jetzt bißchen wasser in der bilge steht, ist das Holz natürlich sofort am ausdehnen. Ich glaube ich komme um die nochmalige Fahrt zum Bootsbauer nicht herum. Hoffe aber dass ich das Boot die Saison noch nutzen kann und abgabe zur reparatur im Herbst reicht. Hoffentlich sieht das Holz das auch so.... LG torsten |
#11
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1 x 168 gr Seide , dann geschliffen (denke ich mal) und vielleicht irgendwo etwas zu viel. Ich mache bei Vollholzböden nicht weniger als 2 Lagen 450gr Biaxialglasgelege rauf , dann schleifen und Vollflächig verspachteln und zum Schluß glatt verschleifen - da sollte sich nichts mehr bewegen, aber nur wenn auch alle Verbände fest sind.
Ich denke das Epoxi kein Wundermittel ist und gequollenes Holz leicht ein zu dünnes Laminat sprengen kann. Selbst bei einem Sperrholzboden mache ich minimum 1 x 450er + Verstärkungen übers Kiel und Stöße + 1 x 166er Glasfilamentgewebe. Dein Laminat ist zu dünn und garantiert "blutet" irgendwo Wasser durch. Mach mal die Bilge trocken und streue etwas Mehl rein - dann beobachte genau wo das Wasser herkommt. Viel Glück Ralf
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#12
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Bilder wie die beschichtung aufgetragen wurde:
http://www.sportbootzentrum.de/files/ref_o-mobo_1.jpg http://www.sportbootzentrum.de/files/ref_o-mobo_2.jpg http://www.sportbootzentrum.de/files/ref_o-mobo_3.jpg |
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