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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #26  
Alt 31.05.2011, 22:48
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T-Technik T-Technik ist offline
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Hallo Eddi, Dein Text in blau .

Der Prüfstand ist einer unserer Leistungsprüfstände, bestehend aus einem frequenzgeregelten Scheibenläufermotor mit PWM-Stromregelung. nachgeschaltet eine Drehmomentmesswelle mit Drehzahlabnehmer. Dann der Prüfling, danach eine Drehmomentmesswelle mit Drehzahlabnehmer, danach eine Hydraulische Last inform einer Hydraulikpumpe mit nachgeschaltetem Druckregelventil.
Aber von welchem Hersteller u. Typ ?
Hast Du Zertifikate über eine technisch-wissenschaftliche Anerkennung der Messergebnisse ?
Wenn ja, würde das mich das sehr interessieren, da ich ebenfalls Daten
für mein Projekt ermitteln möchte .
Bitte poste mal Bilder der Anlage .

Der Prüfling, also das Getriebe, ist ein eineinhalbfacher Planetenradsatz mit formschlüssiger Leistungsaddition.
Das verstehe ich nicht, Leistungs-Addition ?
Dann hast Du ja das Perpetuum mobile bzw. eine Steigerung davon erfunden .

Nein mal ernst Eddi, egal welches Getriebe,
Leistungs-Addition gibt es nur z.B. in großen Schiffen, wo mehrere Motoren
ein Getriebe füttern .


Die Ausführung der Leistungsaddition ist die Erfindungshöhe und in einer etwas abgewandelten Form bereits angemeldet und durch die ersten Prüfungen. Die neue Ausführung ist eine Weiterentwicklung um einigen Gegenhaltungen auszuweichen.
???

Meine Intention vor nunmehr drei jahren war, ein stufenloses Fahrzeuggetriebe mit einem Drehmomentübersetzungsverhältnis von Unendlich auf eins zu entwickeln, das auf Kupplungen verzichten kann um die Anfahrverluste bei Kupplungen zu eliminieren.
Bei dem im Erstbeitrag angesprochenen Getriebe ist das auch erreicht aber es gibt dort noch keinen eleganten Nulldurchgang von Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt. Das ist jetzt in der Ausführung vom Samstag drin.

Der Antriebsmotor muss nicht auf seinen Bestpunkt gefahren werden um anzufahren, da zum Anfahren sehr wenig Leistung aber ein hohes Drehmoment am Getriebeausgang erforderlich ist.
Stimmt u. wie Du bereits erwähntest, kann man eine ideale Motoren-N ,
steuerungstechnisch incl. Software aufs Getriebe abstimmen .
Ein weiterer Aufwand, Kosten ? Sicherheit ? ................


Leistung gleich (2*PI*n*M)/60000
2*PI*n*M/60000 Die Klammern sind unnötig .

Die Drehmomentübersetzung im Getriebe folgt der Drehzahlübersetzung.
Das ist technisch nicht nachvollziehbar .
So geht's (mal simpel erklärt) :

Ein Motor erbringt eine bestimmte P bei einer bestimmten N ins Getriebe,
die voll abgefordert wird .
Nun wird untersetzt (mal jetzt egal ob stufenlos oder nicht) .
1:1 fast die gleichen Daten am Abtrieb .
2:1 halbe N, doppeltes Drehmoment, immer noch fast die gleiche P .
Natürlich abzügl. der Verluste !

Du kannst höchstens eine N vorab erreichen, mit verzögerten u.o. auch
verringerter P , Hydro-Antriebe z.B. .
Dieser Schlupf wird aber dann weitere Verluste einfahren .
Dies gilt auch für kraftschlüssige Getriebe .


Die Wirkungsgradverluste resultieren aus den Reibverlusten und den Wälzverlusten in den Lagerungen und den Zahnflankenkontakten. Da alle Funktionsteile auch im Momenteingriff sind, also keine leer mitlaufenden Räder hat, hält sich die sonst auftretende Blindleistung in ganz engen Grenzen.

Patentträume wirds immer geben, wie anders sollen dann Patente entstehen?
Ich schrieb ja auch nicht nie, sondern kaum .


Ein kleiner Teil meiner Patente sind aus Träumen entstanden aber die überwiegende Mehrheit durch eine konsequente Verfolgung von Zielen bei der Lösung von auftretenden Problemen und das mit dem Getriebe sind jetzt von der ersten Idee bis zum heutigen Stand drei harte Jahre Arbeit.

Das Thema hab ich hier hereingesetzt um herauszufinden ob das Ganze auch für ein Schiff Sinn macht.
Finde ich OK ! Interessantes Thema für's BF .
Gibt auch einige Schiffbauprofis im Forum, mal schauen, wer sich hierzu noch meldet ?


Dass die Anforderungen an ein Getriebe für ein Schiff andere sind als für ein strassengebundenes oder schienengebundenes Fahrzeug, das war mir von Anfang an klar.
Beim Wasser habe ich es mit einer anderen Form von Schlupf zu tun, den ich erfassen und verhindern muss um die eingetragene Leistung in Vortrieb umzusetzen.
Schlupfprobleme gibt es nicht nur hier, z.B. auch Maschinenbau, Züge, Seilbahnen, Aufzüge, ............ .


Das System bietet aber die Möglichkeit, Kavitation zu erfassen und die Regelstrategie darauf auszurichten.
Das Thema Propeller im Wasser ist ne Welt für sich mit eigenen Fachleuten .
Hier kann ich nicht tief greifend helfen .


Im Moment hab ich noch ein paar ungereimte positiven Effekte zu verarbeiten, da gehen noch ein paar Tage ins Land.

Im Moment bin ich auf der Suche nach einem Versuchsträger und das gestaltet sich immer schwieriger als die ganze Entwicklerei.
Nach einigen Telefonaten hab ich eher den Eindruck, dass die Schiffbenutzer mit dem zufrieden sein müssen was ihnen die Hersteller liefern. Meine Kontakte nach Fernost versprechen da schon mehr als das alte Europa.

Sicher halte ich euch auf den Laufenden, ihr dürft an den Leisen eines Erfinders gerne teilhaben
Danke,
bin bestimmt nicht der Einzige mit hoher Neugier .


Eddi

Viele Grüße : TOMMI
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6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40
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Alt 01.06.2011, 10:48
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Hallo Tommi,

Prüfstand: Wir sind professioneller Hersteller von Prüfständen, so hat die Firma mal angefangen vor über 25 Jahren.

Unsere Messmittel wie Drehmomentmesswellen, Drehzahlmesser, Druckaufnehmer etc. werden vor dem Einsatz immer geeicht und das wird protokolliert. Die Messelektronik wird ebenfalls laufend geprüft.
Die Funktionsdaten des Prüfstands werden turnusmässig in Datenbanken abgelegt und bei der Prüflingsauswertung berücksichtigt. Das heisst, der Prüfstand wird herausgerechnet.

Leistungsaddition:
Ein Perpeduum Mobile entsteht daraus sicherlich nicht.
Ein Planetensatz verzweigt die Leistung. Wenn am Sonnenrad eingetrieben wird, teilt sich die Eintriebsleistung auf das Hohlrad und den Steg auf. Wird das Hohlrad festgehalten, fliesst die Eintiebsleistung über den Steg ab, wird der Steg festgehalten, fliesst die Eintriebsleistung über das Hohlrad ab. Dreht sowohl das Hohlrad als auch der Steg, fliesst über beide Leistung ab. Wird beispielsweise das Hohlrad mittels einer Bremse auf einer bestimmten Drehzahl gehalten, wird die Hohlradleistung in Bremsleistung umgesetzt und geht als Reibleistung mit Wärmeentwicklung verloren. Das ist dann Verlustleistung.
Gelingt es, diese Verlustleistung, die ja das System verlässt, im System zu halten, spreche ich dann von Leistungsaddition. Also nix mit Perpeduum Mobile sondern ganz normale Physik.

Die Drehmomentübersetzung in einem Planetenradsatz ist immer gleich und richtet sich nach den Übersetzungsverhältnissen Sonne zu Hohlrad und Sonne zu Steg und Hohlrad zu Steg. Die Leistungsverzweigung folgt den Drehzahlen der jeweiligen Elemente. Die eigentliche Kunst besteht darin, die Verlustleistung im System zu halten.

Eine Regelung ist einer Steuerung immer vorzuziehen. Die Steuerungsmenschen hören das nicht gerne.
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  #28  
Alt 02.06.2011, 00:42
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Hallo Eddi,
bitte Fotos der Anlage !
Und wie ist euer Herstellername ?

So eine Messmöglichkeit suche ich .


Bitte trenne Dich von dem Wort Leistungsaddition in diesem Fall,
ist so techn. Unfug .

Planetenradgetriebe sind eine feine Sache besonders die Möglichkeit der
koaxialen Wellenanordnung . Sie sind aber kein Hexenwerk .

Selbst als Summiergetriebe brauchst Du 2 einwirkende Kraftspender (Motoren z.B.) .
Erst hier kann man von Addition reden .


Aber als Untersetzungsgetriebe um i stufenlos zu ändern,
kann nur die Momentenstütze über z.B. Kupplungen variieren u. dies
kostet wieder Verluste .

Siehe auch Getriebeautomaten in Fahrzeugen, wo ein Teil der Power im Kühler landet .

Ich startete mal einen Versuch, anstelle der Kupplung einen Generator zu verwenden .
Mit der entsprechenden elektrischen Belastung konnte ich die i folglich verstellen .
Trotz Stromgewinnung zu verlustreich aber besser als die Kupplung natürlich .


Übrigens,
mich interessiert die Anwendung als Summiergetriebe für mein Projekt .
(2 Diesel pro Welle u. Seite im Schiff)



Grüße : TOMMI
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Alt 02.06.2011, 12:08
bachbleamle bachbleamle ist offline
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Hallo Tommi,

Wenn Du nicht mehr als 30 kW Leistung hast, kann ich Dir helfen, wenns mehr ist, geh ich im Moment auch noch an eine Fremdfirma die grössere Leistungen bremsen kann. Das wird sich aber im Laufe des Jahres ändern. 500 kW elektrisch bremsen ist in der Peripherie richtig teuer und wenn man das nicht oft braucht, legt man sich das nicht hin.

Der Planetenradsatz mit seinen unendlichen Variationen ist eine herrliche Sache. Du warst ja schon richtig tief drin, hast nur zu früh aufgehört.

Mit Deiner Art Summiergetriebe hab ich mich noch nicht wirklich befasst im Hinblick auf Fahrzeuganwendungen. Für mich ist das die äussere Summierung und ich plage mich gerade mit der inneren Summierung herum.

Wenn Du zwei Motoren mit unterschiedlicher Leistung summieren willst und dabei noch einen Motorenwechsel vornehmen willst, dann ist das schon eine sportliche Aufgabenstellung. Sinn macht das allemal, es ist nur eine Frage der inneren Abstützung. Die innere Abstützung minimiert die Funktionsverluste vor allem wenns darum geht, das Übersetzungsverhältnis variabel zu halten.
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