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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Mooringbau in Porto Colom
Hallo Leute,
heute will ich auch davon berichten wie wir eine Mooring für einen Winterliegeplatz gebaut haben. Da Port Andratx nicht wirklich sicher ist in dem Bereich wo wir liegen, haben wir beschlossen das Schiff über die Wintermonate nach Porto Colom zu bringen. Ein ziemlich großer Naturhafen mit einen relativ engen Zugang vom Meer aus gesehen. Wir sind also zunächst nach Palma in einen Secondhand-Laden für Bootszubehör. "Merca Nautic". Auf ca. 500 qm alles was das Bootsfahrerherz begehrt. Gebraucht für kleines Geld. Auf der Einkaufsliste stehen 2 Anker, einige Schäkel und ohne Ende Kette. Eingekauft haben wir dann 2 Bruce-Anker 1 x 28 Kilo und 1 x 30 Kilo. 6 größere Schäkel und 80 Meter 14 mm Kette. Alles zusammen für 195 ,- €
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Statt Sorgen sollte man sich manchmal lieber Nudeln machen.
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#2
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Merca Nautic
Hier kannst du wirklich alles kaufen was man für ein Schiff braucht.
Sucht man etwas bestimmtes und es ist nicht vorhanden, kann es sein das es bei deinem nächsten Besuch da ist. Sie bekommen fast täglich neue Ware. Gebrauchte Motoren sind auch vorhanden. Alle möglichen Beschläge, Segel, Leinen, Waschmaschienen, eben alles. Das soll keine Werbung für den Laden sein. Es ist für alles Skipper eine gute Adresse billig und ohne Wartezeit etwas zu kaufen. Dann sind wir mit unserer "Beute" nach Porto Colom.
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#3
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Porto Colom
besitzt den größten Naturhafen Mallorcas, der zwar mittlerweile zu großen Teilen für den privaten Bootsverkehr genutzt wird, jedoch noch immer einen der bedeutendsten Fischerhäfen der Insel darstellt. Die Stadt teilt sich in einen Altstadtbereich rund um den Hafen, der von vielen als einer der am besten erhaltenen Altstadtkerne Mallorcas angesehen wird.
Das gute ist jetzt das sowohl der Hafenmeister wie auch die Hafenverwaltung von Palma bis jetzt keine Einwände hat, wenn man sich hier eine Mooring selbst baut. Ein weiterer Vorteil ist: Eine Kamara, welche rund um die Uhr an ist, schaut genau auf die Stelle wo wir unser Schiff hinlegen wollen. Die Kamara lässt sich übers Netz beliebig bewegen und zoomen. Mit bester Auflösung so das wir später bis ins Schiff schauen können. Wir wollen ca. 50 Meter hinter dem ersten Katamaran auf Bild 4 die Mooring bauen.
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#4
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Die Mooring.
Die Kette wurde uns gleich in handliche Stücke nach unserer Vorgabe zurecht geschnitten.
2 x 25 Meter und 1 x 30 Meter. An der Stelle wo die Mooring später sein soll haben wir eine Wassertiefe von 3 Meter.
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#5
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Wir haben dann
an den 28 Kilo Anker die 3 Kettenenden per Schäkel festgemacht.
Da wir die Kabelstrapse vergessen hatten haben wir die Schäkel mit kurzen Tampenenden gesichert. Dann den Anker bis an den Grund gelassen. Alle 3 Ketten jetzt per Tampen miteinander verbunden. Nach weiteren 3 Metern das selbe noch mal. Bei 10 Meter Kette haben wir mit Schäkeln den 30 Kilo Anker befestigt. Auch den übern Zaun. Wieder alle 3 Meter die Ketten miteinander verbunden.
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#6
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Alle Schäkel richtig mit der Zamge festgezogen.
Dann wieder alle 3 Meter die Ketten miteinander verbunden. Nach 25 Metern dann nochmals die 2 Kettenenden mit einen Schäkel an die letzte längere befestigt. Dann an das Ende der letzten langen Kette einen Fender und rüber übern Zaun. Nun lieg alles lose am Grund der hier, in diesem Bereich schlickig ist. Die Planung sieht nun folgendes vor. Nächste Woche fahre ich mit dem Schiff rüber. Ein 14 Meter Segler. Dann nehme ich das Kettenende und alles weitere einschlieslich den zweiten Anker vom Grund. Mit Rückwärts laufender Maschine ziehe ich den ersten Anker mit viel Kraft über längere Zeit in den Schlick. Dann die Maschine auf Neutral. Sowie das Schiff sich in den Anker gelegt hat kommt der zweite Anker an den Grund. Wieder mit erheblichen Kraftaufwand auch diesen Anker in der Schlick ziehen. An das Kettenende kommt dann ein großer Schäkel an dem meine beiden Vorleinen angeschäkelt werden. Zur Sicherheit kommt jeweils auf jeder Seite von Mittschiffs eine zweite Leine, die jedoch nur Lose durchhängt. Beruhigend ist auch das in Porto Colom die Seenot stationiert ist. Also wegen uns kann der Winter kommen. Wir sind vorbereitet. Könnt ihr euch vorstellen wie genervt die anderen waren das ich die ganze Zeit fotografiert habe, während sie arbeiten mussten??
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#7
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Bilder von Porto Colom
Hier noch ein Paar Bilder aus Porto Colom.
Wirklich ein schöner Hafen den man anlaufen sollte wenn man hier auf der Ecke ist. Die Promenade lädt zum verweilen ein. Es gibt einige sehr gute Restaurant´s und Cafe´s. Man schaut direkt auf die (sein) Schiff (e). Ach ja, hier noch der Link zur Kamara: http://infocasacolom.de/kamera_final.htm Lieben Gruß an alle. Michael
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#8
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Eigene Mooring erlaubt?
Hallo,
ist es auch heute noch erlaubt eine eigene Mooring Boje in Porto Colom selbst zu legen? Will mir dort auch einen Block hinlegen lassen. Viele Grüße Boris |
#9
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Zitat:
das war auch damals schon nicht erlaubt. Deswegen haben wir ja die Anker-Aktion durchgezogen. So waren wir ja nur am Anker liegend. Das hatte man genehmigt. Gruß Michael
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